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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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viel es war, aber Graham war ehrlich. Im Übrigen
würde sie früh genug herausfinden, ob er sie betrogen hatte oder nicht.
    »Nein,
noch nicht«, antwortete sie lächelnd und schob die Geldrolle in einen
Schnurbeutel, den sie zu diesem Zweck mitgebracht hatte. »Aber ich muss was
erledigen. Ich bin bis zur Vorstellung wieder zurück.« Sie wandte sich auf dem
Absatz um und wollte gerade das Zelt verlassen, als er ihr hinterherrief: »Wir
geben heute Abend nur die eine Frühvorstellung, Violet. Wir brauchen alle mal 'ne
Pause.«
    Violet
nickte und ging.
    Mr.
Werrington würde sie an der Ecke Green Park erwarten. Nach wochenlanger, nahezu
fruchtloser Suche wollte er seinen Lohn, oder er würde nicht weiter nach Ismail
suchen.
    Violet
schaute kurz zu Sarah in den Wohnwagen hinein, borgte sich einen Mantel und
machte sich auf den Weg. Es war mehr als eine Stunde zu Fuß bis zum Green Park,
aber um diese Tageszeit gab es beim Zirkus keine Kutschen. Und selbst wenn -
sie hätte nicht genug Geld gehabt, um sich eine Kutschfahrt zu leisten. Mr.
Werrington würde ihren ganzen Lohn bekommen.
    Nachdem
sie eine Viertelstunde den gefrorenen Weg entlanggegangen war, hörte sie eine
Kutsche kommen, einen Vierspänner, dem Geruch nach zu schließen.
    Die
Kutsche kam neben ihr zum Stehen.
    »Violet?«
    Angelica!, stellte Violet verblüfft fest. Was um alles in der
Welt hatte die Prinzessin hier zu suchen? Der Zeltplatz befand sich außerhalb
der Stadt in einem Wäldchen.
    »Prinzessin?«
    Der
Kutschenschlag ging auf, und ein Duft nach Rosenblüten wehte heraus.
    »Ich
hab dir doch gesagt, du sollst mich nicht so nennen!«, schalt Angelica. »Und wo
um alles in der Welt willst du bei dieser Kälte hin?«
    Violet
musste unwillkürlich lächeln. Angelica war so mütterlich, immer besorgt um ihre
Lieben.
    »Ich
muss mich mit jemandem treffen«, erwiderte sie. »Aber was tust du hier?«
    »Na,
ich bin gekommen, um meine Freundin zu besuchen!« Angelica war ausgestiegen und
umarmte sie. »Du hast dich vor mir versteckt, Violet! Ich habe dir zahllose
Einladungen geschickt, und immer kam die Antwort: ›Tut mir leid, bin zu
beschäftigt‹ zurück. Damit ist jetzt Schluss! Komm schon, steig ein, du
erfrierst ja hier draußen!«
    »Angelica«,
protestierte Violet, doch die andere hatte sie bereits in die warme Kutsche
geschoben.
    »Ja,
ja, ich weiß, du musst dich mit jemandem treffen. Ich werde dich hinbringen,
aber dann müssen wir zu einer Anprobe.«
    »Eine
Anprobe?«, fragte Violet ratlos. Sie wollte gar nicht wissen, was Angelica nun
wieder vorhatte, dennoch fragte sie: »Wofür?«
    »Für
einen Ball zu Ehren eines sehr guten Freundes. Eine Geburtstagsparty. Ich habe
ihm so viel von dir erzählt. Es würde ihm das Herz brechen, wenn ich heute
Abend ohne dich auftauche.«
    »Angelica,
ich habe heute Abend einen Auftritt...«, begann Violet, aber ihre Freundin
schnitt ihr das Wort ab.
    »Hör
zu, du bist mir lange genug aus dem Weg gegangen. Und so überfüllt London auch
ist, du gehörst zu den wenigen Menschen, die ich wirklich mag. Ich weigere
mich, noch länger auf deine Gesellschaft zu verzichten!«
    Violet
gab sich lachend geschlagen. Sie würde sich mit dem Detektiv treffen und später
mit Angelica zu dem Ball gehen. Es würde ohnehin eine Weile dauern, bevor Mr.
Werrington etwas vorzuweisen hätte.
    »Also
gut, Prinzessin, ich höre und gehorche. Aber ich muss zu diesem Treffen, und
ich muss zur Frühvorstellung.«
    »Kein
Problem«, bemerkte Angelica glatt, »ich werde dich zu dem Treffen bringen, dann
fahren wir zur Anprobe, dann bringe ich dich zurück zur Vorstellung, und danach
gehen wir zum Ball. Ich hole dich ab. Also, wo ist dieses Treffen?«
    »An
der Ecke Green Park«, erklärte Violet.
    »Zum
Green Park also«, sagte Angelica und gab ihrem Kutscher die entsprechenden
Anweisungen. Violet dachte derweil an den Ball. Wer mochte dieser Freund von
Angelica sein? Sie hoffte sehr, dass Lord Bruce nicht da sein würde. Den konnte
sie jetzt nicht gebrauchen.
    Die Kutsche holperte den ungepflasterten Weg entlang, und Violet lehnte sich zufrieden zurück. »Wer ist denn dein Freund?«
    »Ach, er
ist einfach großartig. Du wirst ihn lieben.«
    Violet nickte und ließ ihre Gedanken schweifen. Lie ben ... sicher nicht so wie Patricks Berührungen, seine Küs se ... Kopfschüttelnd befreite sie sich aus ihren Gedanken.
    Um sich
abzulenken, fragte sie: »Und wann wird dein Prinz von seinen Reisen zurückkehren?«
    Angelica stieß

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