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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Blick über die Schulter und schmunzelte.
»Und der Abend wird sogar noch besser für dich, Highlander. Bis später.« Bevor
Patrick ihn davon abhalten konnte, war der große Osmane verschwunden, und Lady
Winslet tauchte an seiner Seite auf.
    »Da
sind Sie ja, Mylord. Ich hatte mich ohne Sie ganz verlassen gefühlt.«
    »Ach
ja?«, antwortete Patrick mit kaum verhohlener Ungeduld. Warum hatte er sie bloß
mitgebracht? Es kam ihm jetzt vor wie eine Schnapsidee.
    »Ja.
Alles, worüber diese Gänse reden können ist, ach wie heißt sie noch gleich,
Lady Vial oder so, und wie mutig sie doch ist. Einfach albern. Sich mit einem
Betrunkenen anzulegen ist alles andere als damenhaft, finde ich.«
    Lady
Winslet wartete auf eine Bestätigung ihrer Meinung, und als diese ausblieb,
winselte sie: »Sie haben den ganzen Abend noch kein einziges Mal mit mir
getanzt, Mylord! Es ist einfach unschicklich, seine Begleiterin derart allein
zu lassen!«
    Tanzen.
Gar keine so schlechte Idee, dachte Patrick. Auf diese Weise konnte er sich das
Gesicht des Schurken einprägen, der Violet begrabschte, um ihm später eins auf
die Nase geben zu können.
    »Wie
unverzeihlich von mir! Würden Sie mir die Ehre dieses Tanzes erweisen, Lady Winslet?«
    »Mit
Vergnügen, Mylord.« Die Lady legte ihre behandschuhte Hand auf seinen Unterarm
und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen. Dabei warf sie einen Blick
zurück zu der Frauengruppe, die sie verlassen hatte, und klimperte mit den
Wimpern. Patrick musste ein zynisches Lachen unterdrücken.
    »Sind
Sie wirklich einem Betrunkenen mit einer Pistole entgegengetreten und haben zu
ihm gesagt, er sei erbärmlich?«
    Violet
wusste einen Moment lang nicht, was sie sagen sollte, die Frage kam so
unerwartet. Gerade war sie an Angelicas Seite zurückgekehrt, und obwohl sie die
Art, wie ihr Tanzpartner sie an sich gedrückt hatte, ziemlich unverschämt fand,
war es vor allem ein ganz bestimmter, vertrauter Duft, der sie nervös machte.
    Natürlich
war er auch da. Patrick war nie weit, wenn
Angelica irgendwo auftauchte. Außerdem waren heute Abend auch zahlreiche
Bluttrinker anwesend.
    »Christopher,
benimm dich«, ermahnte Angelica ihn.
    »Entschuldigung,
Lady Violine, ich wollte Ihnen gewiss nicht zu nahe treten! Aber mein Vater hat
mir erzählt, was im Zirkus passiert ist, und ich wollte nur wissen, ob es
stimmt. Weil, ich meine, Sie würden sterben, wenn man auf Sie schießt, Sie
könnten nicht heilen, so wie... ich meine...« Christoper verstummte. Violet war
von der spontanen, ungekünstelten Art des Jungen sehr angetan.
    »Christopher!«,
schimpfte Angelica erneut, aber Violet hob abwehrend die Hand.
    »Das
ist schon in Ordnung, Angelica, er ist doch bloß neugierig.« Sie wandte dem
Jungen ihr Gesicht zu und antwortete: »Ja, ich hätte sterben können. Aber wenn
ich ihn nicht aufgehalten hätte, dann hätte er eine unschuldige Zuschauerin
erschossen.«
    Christopher
dachte einen Moment lang darüber nach, ehe er erwiderte: »Aber Sie sind auch
unschuldig, Lady Violet. Sie hätten sich nicht so in Gefahr bringen dürfen.«
    »Typisch
Mann!«, lachte Angelica, aber Violet brachte nur ein schwaches Lächeln
zustande. Nein, sie war nicht unschuldig. Ihr Leben war viel finsterer, als es
sich der Junge vorstellen konnte. Und was sie plante, war das Gegenteil von
Unschuld. Ismail hatte für das, was er ihrem Vater und ihr selbst angetan
hatte, den Tod verdient, aber ihn zu töten wäre genauso sündhaft wie das, was
er getan hatte, darüber machte sie sich keine Illusionen. Wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte ... das Gesetz, die Justiz. Aber er war ein Bluttrinker. Kein menschliches Gericht konnte ihn belangen.
    »Ah,
da ist Patrick!«, sagte Angelica entzückt.
    Violet
runzelte die Stirn. Die Prinzessin würde ihn sicher zu sich rufen. Sie musste
so schnell wie möglich von hier verschwinden. Wenn doch bloß jemand käme, um
sie zum Tanzen aufzufordern...
    Dann
roch es auf einmal nach den schottischen Bergen und nach Heidekraut, und sie
wusste, es war zu spät.
    »Guten
Abend, meine Damen.« Patricks Stimme strich wie Samt über ihre Haut. »Darf ich
Ihnen Lady Winslet vorstellen?«
    Ein
erdrückend süßlicher Orangenblütenduft stieg Violet in die Nase.
    »Lady
Winslet, Prinzessin Angelica Kourakin.«
    »Wie
schön, Sie kennen zu lernen«, sagte Angelica herzlich.
    »Es
ist mir eine Ehre, Hoheit!«, stieß Lady Winslet hervor. Der kriecherische Ton
stieß Violet ab. Sie hatte sofort das

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