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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Gefühl, dass sie die Frau nicht mochte.
    Patrick
fuhr fort, die Anwesenden vorzustellen. »Lord Christopher Langdon.«
    »Freut
mich, Sie kennen zu lernen, Lady Winslet.«
    »Ja.
Ganz meinerseits«, antwortete die Lady knapp. Offenbar gehörte sie zu jenen,
die fanden, dass Kinder nichts auf Bällen oder sonstigen Versammlungen von
Erwachsenen zu suchen hatten. Ein Grund mehr, sie
nicht zu mögen, dachte Violet.
    »Und
das«, sagte Patrick und wandte sich nun Violet zu.
    Sie
spürte die Wärme seines Körpers und musste an sich halten, um nicht näher an
ihn heranzutreten.
    »...
ist Lady Violine.«
    »Freut
mich, Sie kennen zu lernen, Lady Winslet.«
    Lady
Winslet sagte einen Moment lang nichts, dann lachte sie spöttisch auf. »Ach ja,
jetzt weiß ich! Sie sind diese Zirkusartistin, nicht wahr? Wie...
unterhaltsam.«
    Violet
lächelte nur. Falls die Schnepfe glaubte, sie so leicht beleidigen zu können,
irrte sie.
    »Freut
mich, dass Sie das unterhaltsam finden, Lady Winslet. Schließlich ist es der
Lebensinhalt von uns Zirkusartisten, feine Leute wie Sie zu... unterhalten.«
    »Ach
ja?« Lady Winslet klang nicht länger amüsiert. »Nun, Lady Violine, ich muss gestehen,
ich...«
    »Ich
denke, ich werde Lady Violine nun zum Tanz auffordern - wenn es ihr recht
ist?«, unterbrach Patrick und nahm gleichzeitig Violet bei der Hand.
    »Aber
Patrick!« Patrick führte Violet auf die Tanzfläche und ließ Lady Winslets
Proteste hinter sich. Sie begannen zu tanzen. Beide schwiegen eine ganze Weile.
    »Du
bist eine gute Tänzerin«, bemerkte Patrick schließlich, und Violet war froh,
dass er das Schweigen brach. Jetzt, wo sie sich von ihrer Begegnung mit der
missgünstigen Lady Winslet erholt hatte, war sie sich seiner Gegenwart nur
allzu deutlich bewusst... seines Arms um ihre Taille.
    »Danke.
Ich habe nicht oft Walzer getanzt, und es ist lange her, seit ich die Schritte
gelernt habe.« Tatsächlich hatte sie es mit sechs Jahren gelernt, von der
Schwester der Köchin. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie sie ihr in dem
großen, staubigen Ballsaal der Burg Unterricht erteilt hatte.
    »Du
hast mir gefehlt.«
    »Ja das habe ich gemerkt«, entfuhr es Violet, und sie be reute ihre unbedachten Worte sofort. Schließlich war
es gut dass Patrick sich anderweitig orientiert
hatte. Er und die dumme Gans verdienten
einander.
    Patricks Arm spannte sich an, und er zog sie enger an sich.
    »Eifersüchtig, Lady Violine?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »Eifersüchtig, Lord Bruce?«, zischte Violet zornig. »Sie träumen
wohl!«
    »Soll
ich dir sagen, wovon ich geträumt habe, Violet?«
    Ein
Schauder überlief Violet. Verdammt, wie konnte er ihr das antun, wenn diese
Winslet nur wenige Schritte von ihnen entfernt stand? Das war es! Sie musste
sich auf die Frau konzentrieren, das half ihr, nicht wankelmütig zu werden und
in Patricks Arme zu sinken.
    »Wo
hast du sie kennen gelernt? Lady Winslet?«
    Patrick
schwang sie lachend zum Takt der Musik.
    »Sie
bedeutet mir gar nichts, das weißt du genau. Ich habe nicht mit ihr geschlafen,
falls du das wissen willst, noch habe ich die Absicht, es zu tun. Du bist die
Einzige, die ich heute Nacht in meinem Bett haben will.«
    »Arroganter
Mistkerl!« Violet wollte sich von ihm losmachen, doch Patrick hielt sie fest
und führte sie rasch von der Tanzfläche. Sekunden später öffnete er die Tür zu
einem Nebenzimmer, das vom Gang abzweigte, und schubste Violet hinein.
    »Ich
weiß genau, dass du mich noch immer begehrst, Violet, also erspar dir deine
hitzigen Vorwürfe. Erkläre mir lieber, warum.«
    Sie
wussten beide, was er meinte.
    »Ich
kann mir keine Ablenkungen leisten.«
    »Frau,
du lenkst mich ab, ob du nun bei mir bist oder nicht«, stieß er zornig hervor.
    Überrascht
über seinen Ton, wich Violet einen Schritt zurück und stolperte über einen
Fußschemel. Mit einem leisen Aufschrei machte sie sich auf den Aufprall
gefasst, doch Patrick fing sie auf, legte sie sanft auf den Boden, und
plötzlich spürte sie sein Gewicht auf ihrem Körper. Violet hielt unwillkürlich
den Atem an.
    »Auch
das hat mir gefehlt. Dich vor Gefahren zu retten.«
    Violet
musste gegen ihren Willen lächeln. »Ich war wohl kaum in Lebensgefahr.«
    »Trotzdem
finde ich, du schuldest mir ein Dankeschön.« Patrick streichelte ihre Wange und
strich ihr eine Locke aus dem Gesicht.
    »Danke«,
sagte Violet. Seine Nähe rief alle möglichen erregenden Erinnerungen wach,
Dinge, an die sie jetzt lieber nicht gedacht

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