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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Boden, zog die Knie an die Brust und begann sich vor und
zurück zu wiegen, wie früher, als sie noch ein Kind war. Plötzlich erbrach sie
sich.
    Sie
hatte nur den einen Gedanken: Ihr Vater war erst vor zwei Jahren gestorben, an
einem Fieber... Ismail hatte ihn gar nicht getötet.
     

33. Kapitel
     
    »Highlander.«
    Patrick
hörte seinen Freund hereinkommen, blickte aber nicht vom Schreibtisch auf. Er
wusste, warum Ismail hier war und worüber er mit ihm sprechen wollte. Aber noch
immer versuchte er, sich um dieses Gespräch zu drücken. Er wollte nicht über sie reden.
    »Ich
habe noch nie erlebt, dass du dich vor etwas fürchtest«, bemerkte Ismail und
ließ sich in einen Sessel sinken. Patrick wusste, dass der Osmane ihn bloß
reizen wollte, aber es funktionierte.
    »Ich
habe keine Angst. Ich will einfach nicht darüber reden.«
    »Aha,
ich verstehe«, sagte Ismail trocken. Was wollte der Mann von ihm? Was sollte er
sagen? Dass er sich in sie verliebt hatte, ihr einen Antrag machen wollte und
dass dieselbe Frau dann versucht hatte, ihn zu töten?
    Sie
war eine Jägerin, verdammt noch mal! Eine Jägerin! Die Vampirgesetze waren
klar, was diese Menschen betraf. Sobald Alexander wieder hier war, würden die
vier Clanoberhäupter sie zum Tode verurteilen.
    Ein
lautes Knacken riss ihn aus seinen Gedanken, und Patrick senkte den Blick. Er
hatte seinen Bleistift zerbrochen.
    »Hat
dir das Schreibutensil etwas getan, Highlander?«
    Patrick
warf sich ungeduldig in seinem Sessel zurück.
    »Was
willst du?«
    »Ich
will, dass du den Mund aufmachst.« Ismail musterte ihn mitfühlend. Aber er
wollte kein Mitleid! Er wollte nichts fühlen. Er wollte sich das Herz
rausreißen, um diese Leere, diese schreckliche Enttäuschung, diese Sehnsucht
nach ihr nicht mehr spüren zu müssen...
    »Ich
liebe sie noch immer, Ismail. Sie hat versucht mich umzubringen und alles,
woran ich denken kann, ist, sie in meinen Armen zu halten.«
    »Ich
verstehe.«
    »Ach
ja?« Patrick sprang so wütend auf, dass er seinen Sessel umwarf- »Du verstehst
das? Wie es ist, die Frau, die man liebt, zum Tode verurteilen zu müssen?«
    Die
nun eintretende Stille wog zentnerschwer.
    Ismail
erhob sich mit entschlossener Miene. »Ich will dir keine falschen Hoffnungen
machen, Highlander, aber ich habe das Gesicht der Frau gesehen, als ich vor
zwei Nächten diesen Raum betrat. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe das
Gefühl, dass das alles einen Grund hatte. Einen guten Grund. Ich glaube nicht,
dass sie dich töten wollte.«
    Patrick
verspürte auf einmal einen Kloß im Hals. Hoffnungslos schüttelte er den Kopf.
Welchen Grund konnte Violet gehabt haben, den Osmanen zu töten? Nein, sie war
eine Jägerin.
    Alles,
was jetzt noch blieb, war herauszufinden, wie sie von der Existenz der Vampire
erfahren hatte und ob es noch andere wie sie gab... Und wenn Alexander wieder
da war, würde er tun, was er tun musste.
    »Patrick,
Ismail, seid ihr hier drinnen?« Angelica klopfte kurz an und trat ohne eine
Antwort abzuwarten ein. Sie war in Begleitung ihres Bruders, und ihr wild
entschlossener Gesichtsausdruck war besorgniserregend. »Da seid ihr also. Wart
ihr schon bei ihr?«
    Angelica
wusste, was beim ersten Besuch in der Hütte geschehen war, Patrick hatte ihr
alles erklärt, und sie hatte wortlos zugehört. Doch nun sah es so aus, als
hätte sie etwas zu sagen.
    »Nein,
aber wir wollten das gleich erledigen«, antwortete Ismail und setzte sich
wieder. Auch Patrick setzte sich und forderte die Geschwister mit einem Wink
auf, ebenfalls Platz zu nehmen. Er hatte das Gefühl, dass es besser war, das
nun folgende Gespräch sitzend hinter sich zu bringen.
    »Mikhail
und ich, wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Irrtum vorliegen muss«,
begann sie und Patrick seufzte.
    Musste
heute jeder am selben Knochen nagen?
    »Sie
hat mir das Messer in die Brust gestoßen, Angelica. Sie hat zugegeben, dass sie
vorhatte, Ismail zu töten. Wie kann das ein Irrtum sein? Sie hat den Falschen
erwischt, zugegeben. Aber Tatsache ist: Sie hat versucht, einen Mord zu
begehen.«
    Angelica
runzelte die Stirn. »Mag sein, und natürlich hat uns Violet jede Menge zu
erklären, so viel ist klar. Alles, was ich sagen will, ist dies: Ich kenne sie,
wir alle kennen sie. Ich weiß, dass sie ein gutes Herz hat. Selbst nach allem,
was geschehen ist, kann ich nicht glauben, dass sie ein böser Mensch ist.«
    Patrick
schloss die Augen. Er konnte Angelica gut verstehen. Der Prinzessin fiel

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