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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Ismail. Du solltest mir dankbar sein!«
    Violet
biss die Zähne zusammen. Verflucht!. Also er
war schuld daran, dass alles so schrecklich
schiefgegangenwar!
    »Du
bist wütend? Klar, das verstehe ich. Offenbar hast du den Hass deiner Mutter
auf Ismail geerbt. Mir war nie klar, warum sie es ausgerechnet so auf ihn
abgesehen hatte. Eine persönliche Vendetta? Ein ehemaliger Liebhaber, der sie
sitzen gelassen hat?«
    Sie
schwieg, versuchte mühsam ihren Zorn zu zügeln.
    Achselzuckend
fuhr er fort: »Aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Ich habe dir
einen Vorschlag zu machen, Jägerin.«
    Violet
war hin- und hergerissen. Sie hätte ihm den Hals umdrehen können, diesem
Schurken und Betrüger! Andrerseits wusste er vielleicht etwas über ihren Vater.
Sie beschloss, ihn in seinem Irrtum zu belassen und sein Spiel mitzuspielen.
    »Ich
höre.«
    »Du
scheinst recht geschickt mit dem Dolch zu sein.« Daniel berührte sie am
Ellbogen, ließ seine Finger über ihren Unterarm wandern. Violet unterdrückte
ein angeekeltes Schaudern. »Und wir können Leute gebrauchen, die gut mit dem
Dolch umgehen können.«
    »Wir?«,
fragte sie so gleichgültig, wie es ihre aufgewühlten Gefühle zuließen.
    »Ach
ja, du wirst sicher angenommen haben, dass die Bewegung der Wahren Vampire nach
dem Tod unseres Anführers Sergei untergegangen ist.« Daniel beugte sich vor,
seine Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von denihren
entfernt, sein Atem strich ihr heiß übers Gesicht. »Esgibt uns
immer noch. Und wir sind bereit, den gleichen Handel mit dir abzuschließen, den
wir mit deiner Mutter hatten. Töte für uns, und wir verschonen dich, wenn wir
die Weltherrschaft übernommen haben.«
    Die Weltherrschaft.
    Violet
erschauderte unwillkürlich. Sie konnte Daniels Hass förmlich spüren, den
fanatischen Eifer in seiner Stimme hören.
    »Und
wen soll ich töten?« Ihr wurde ganz übel. Sie war keine kaltblütige Mörderin,
er mochte denken, was er wollte. Alles, was sie wollte, war Rache.
Gerechtigkeit. Sie war keine Killerin.
    »Dieselbe
Person wie zuvor, natürlich. Patrick. Die Clanführer müssen als Erste sterben.
Das stiftet Verwirrung, und dann werden wir die Macht ergreifen.«
    Patrick
war also ein Clanführer. Sie hatte nicht gewusst, dass die Bluttrinker in Clans
aufgeteilt waren. Alles, was Daniel sagte, warf nur noch mehr Fragen auf. Sie
hob die Hände.
    »Dann
gib mir ein Messer, Daniel.«
    Sie
hatte natürlich nicht die Absicht, Patrick zu töten. Tatsächlich wollte sie ihn
warnen, sobald sie konnte. Er musste das mit Daniel und den Wahren Vampiren
erfahren. Aber zuerst würde sie den Bastard töten, der ihren Vater ermordet
hatte.
    Sobald
sie ein Messer besaß.
    »Na,
so funktioniert das nicht, Schätzchen. Erst musst du Patrick von deiner
Unschuld überzeugen und sehen, dass du hier rauskommst. Wenn dir das gelingt,
bist du nützlich für uns und wirst bei uns aufgenommen. Wir werden dir helfen,
eine narrensichere Methode zu finden, Patrick zu töten. Und viele andere.
    Wenn
nicht - nun gut, dann werde ich bei deiner Hinrichtung zusehen.«
    Seine herzlosen Worte hingen in der nun folgenden Stille im Raum. Violet überlegte fieberhaft. Sie brauchte einen Plan, sie musste ihn aufhalten, sie musste mehr über ihn und seinen Klüngel herausfinden!
    »Wann?«
    »Was
wann?« Daniels Geruch entfernte sich. Er wollte gehen!
    Violet
sagte das Erste, was ihr in den Sinn kam. »Wann wollt ihr mich bei euch aufnehmen?«
    »Ich
werde mich zu gegebener Zeit mit dir in Verbindung setzen. Dann erfährst du Ort
und Zeit.«
    Violet
nickte und trat einen Schritt vor. Sie hatte noch eine Frage, eine einzige.
    »Weißt
du, warum Ismail meinen Vater so sehr hasste?«
    Violet
hielt den Atem an. Diese Frage stellte sie sich seit vierzehn Jahren.
    »Dein
Vater? Dein Vater war ein Gärtner. Lady Dewberry hat ihn mir eines Nachmittags
selbst vorgestellt. Sie fand es offenbar amüsant, dass er keine Ahnung von dir
hatte.« Er hielt inne und lachte spöttisch. »Ah, ich sehe, das hast du nicht
gewusst. Egal, es war besser so. Das letzte Mal, als ich dort war, vor zwei
Jahren, war das Personal in Trauer. Er starb an einem Fieber, weißt du. Aber
wieso glaubst du, dass Ismail ihn gehasst hat? Der Kerl hasst niemanden, soweit
ich weiß. Er ist so eine Art Mystiker, einfach lächerlich.«
    Damit
machte Daniel die Tür auf, und ein eiskalter Windstoß wehte herein. Das
Zuschlagen der Tür hörte Violet schon gar nicht mehr.
    Wie
betäubt sank sie zu

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