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Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition)

Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition)

Titel: Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Veränderungen fertig werden musste, die der Riss mit sich gebracht hat. Es war nicht meine Schuld, dass die umgekehrte Kathedrale zurückgekehrt ist. Mein Volk hat sich gegen mich gewandt, verführt von den falschen Versprechungen der Demokratie. Es war ungerecht. Niemand sollte es mit so vielen Problemen zu tun bekommen … mit so viel Bösem. Nicht, nachdem ich die lange Nacht überlebt hatte. Ich erinnere mich immer an die Dunkelheit und das entsetzliche Licht des blauen Mondes. Ich habe manchmal immer noch schlechte Träume, und niemand ist übrig, der mir zur Seite steht. Also kam alles auf mich an. Nach all dem Durcheinander, all dem Wahnsinn musste ich dafür sorgen, dass die Welt wieder Sinn ergab.
    Julia, danke, dass du zurückgekommen bist. Ich hatte kein Recht zu verlangen, dass du zurückkommst, aber ich habe gehofft, du würdest es tun. Ich habe dich auf meine Weise wirklich gemocht, und du warst immer so gut im Bett.“ Fischer warf einen schnellen Blick auf Falk, aber sein Blick war auf Harald fixiert, während sein Bruder stockend von vergangenen Dingen sprach. „Ich hätte dich geliebt, aber ich weiß nicht, ob ich zur Liebe fähig bin. Ob ich das in mir habe. Keiner unserer Familie war je gut darin, für etwas anderes zu sorgen als das Waldland. Ich habe die Frau, die ich heiraten musste, nie geliebt, obwohl ich ihre Ehrbarkeit bewunderte. Ich zweifle nicht daran, dass sie mich überleben wird. Wie sehr ihr ihr traut, bleibt euch überlassen.
    Rupert, wenn du hier bist, dann tu deine Pflicht. Sei ein starker König. Bekämpfe die Demokratie und schütze meinen Sohn, wenn du kannst. Er war das einzig Gute, das mein Leben hervorgebracht hat ... und nimm dich vor dem Erbe unseres Vaters in Acht. Das ist alles. Ich bin wirklich äußerst müde. Räche meinen Tod, Bruder. Lass nicht zu, dass ich umsonst gestorben bin.“
    Das Bild verschwand, und die Krypta war wieder mucksmäuschenstill und friedlich. Falk und Fischer stießen beide lang und tief den Atem aus. „Das Letzte war typisch Harald“, sagte Falk. „Manipulativ wie immer.“
    Fischer runzelte die Stirn. „Was, denkst du, meint er mit ‚Nimm dich in Acht vor dem Erbe deines Vaters‘? Welches Erbe?“
    Falk zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Gewiss werden wir es rechtzeitig herausfinden. Armer Kerl. Er sah nicht glücklich aus, oder? Er hat sein ganzes Leben damit verbracht zu planen und sich vorzubereiten, um der König zu sein, hat alle seine Hoffnungen und Träume darauf verwendet, und dann hat sein Traum ihn verraten, indem er wahr wurde.“

    Der Magus saß entspannt in seinen Gemächern, zusammengesunken in einem gemütlichen Ohrensessel. Er trug eine einfache, weiße Tunika und Hosen, und es gab nirgendwo ein Zeichen seines großen nachtdunklen Mantels. Ohne ihn sah er überraschend mittelmäßig aus. Er musterte das Schachbrett, das auf dem kleinen Tisch vor ihm aufgebaut war, und runzelte ein wenig die Stirn, während die schwarzen und weißen Spielsteine sich von selbst vor und zurück bewegten und mit Schwindel erregender Geschwindigkeit über das Brett schossen. Der Magus beobachtete sorgfältig die Muster, die sich entwickelten, und als das Spiel zu Ende war, stellten sich die Spielsteine selbst wieder auf und begannen von vorne.
    Auf der anderen Seite des geräumigen, hohen Zimmers bewunderte sich eine menschengroße und völlig nackte Leichtfuß Schwebemond in einem bodenlangen Spiegel. Ihre Arme und Beine waren ungewöhnlich lang, sie hatte zu viele Rippen, und in der Art, wie ihre Knochen zusammenpassten, lag etwas leicht Verstörendes, aber sie war trotzdem die schönste Frau, die momentan die Waldburg bewohnte, und Leichtfuß wusste das. Ihr Spiegelbild probierte verschiedene Kleidungsstücke und Kombinationen an, damit sie ihre Zustimmung dazu gab. Stile und Farben kamen, gingen und zuckten so schnell hin und her, dass ein menschliches Auge ihnen nicht folgen konnte, bis Leichtfuß sich schließlich für das Aussehen dieses Tages entschieden hatte. Sie schnippte befehlsgewohnt mit den Fingern, und das Bild vor ihr entschied sich für ein enges, schwarzes Kleid, das bis knapp oberhalb ihrer Knie reichte und großzügig ausgeschnitten war, um nackte Haut an interessanten Stellen zu zeigen. Hohe, schwarze Stiefel und lange Abendhandschuhe gaben der Garderobe den letzten Schliff. Leichtfuß war in teuflischer Stimmung. Ihr Haar war aufgeschüttelt wie ein dunkler Löwenzahn, und dunkler Lidschatten und leuchtend rote

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