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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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James deutlich machte, aber sie hatte vermutlich eine tödliche Gefahr gegen eine weitaus heiklere eingetauscht.

3
    »Setzt Euch, Mädchen«, befahl Eric mit sanfter Stimme, als er sie zu dem Feuer drängte, dass er eben entfacht hatte. »Kümmert Euch um den Kleinen, und ich werde alles Übrige machen.«
    »Ich sollte helfen«, murmelte Bethia, noch während sie sich hinsetzte.
    »Das tut Ihr. Ich kann das Pferd versorgen, ein Lager aufschlagen und uns ein armseliges, aber herzhaftes Mahl bereiten. Aber ich kann kein Kind versorgen.«
    Sie nickte, als er ihre Tasche neben sie stellte. Erschöpfung erschwerte ihre Bewegungen, als sie die Windeltücher ausbreitete, die sie schon früher am Tag gewaschen hatte und die nun am Feuer endgültig trocknen sollten. Bethia konnte sich die große Müdigkeit, die sie überkommen hatte, nicht erklären. Sie war noch nicht lange zu Fuß unterwegs gewesen, als Sir Eric auf sie getroffen war, gerade einmal zwei Nächte und knapp zwei Tage. Dann hatte sie für den Rest des Tages die Erleichterung eines Rittes genossen, dennoch fühlte sie sich, als hätte sie seit Wochen nicht mehr geschlafen. Als sie James die Windel wechselte und sein Lager bereitete, versuchte sie, ihre Müdigkeit abzuschütteln, wenigstens so weit, dass sie während des Essens wach bleiben und Sir Eric Murray ein paar schwierige Fragen stellen konnte.
    Am meisten bereitete ihr Sorgen, dass sie offensichtlich in dem Augenblick, in dem sie Sir Erics freundliches Angebot angenommen hatte, angefangen hatte, sich zu entspannen. Kurz nachdem sie auf sein Pferd gestiegen war, hatte sie diese tiefe Müdigkeit überfallen und die starre Wachsamkeit, die sie seit ihrer Ankunft auf Dunncraig aufrechterhalten hatte, weggespült. Sir Eric hatte seine schlanken kräftigen Arme um sie geschlungen, und sie hatte ihren Kampf aufgegeben. Da sie diesen Mann nicht wirklich kannte, spürte Bethia die Gefahr, die darin lag. Seine Schönheit und seine tiefe volle Stimme konnten vielleicht in ihrem Bauch Schmetterlinge erzeugen, aber sie konnte dieser kopflosen Hitze nicht erlauben, all ihren gesunden Menschenverstand und ihre Vorsicht wegzubrennen. Hätte nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel gestanden, dann, so wusste Bethia, würde sie sich erlauben, sich von seinem guten Aussehen und seiner Freundlichkeit einlullen zu lassen, aber sie konnte keinen Augenblick vergessen, dass es James gab, den sie bei all ihren Überlegungen berücksichtigen musste.
    Als sich Eric ans Feuer setzte und einen Haferflockenbrei bereitete, ertappte er Bethia dabei, wie sie ihn heimlich beobachtete, und er seufzte insgeheim. Sie war still gewesen, Erschöpfung hatte ihren Argwohn zum Schweigen gebracht, aber offensichtlich hatte sie einen Teil ihrer Müdigkeit abgeschüttelt. Sie würde nun Fragen stellen, Fragen, die er umsichtig beantworten musste. Er wusste, dass er im Recht war, wenn er um sein Erbe nachsuchte, wusste jedoch auch, dass sie einem solchen Ersuchen mit Argwohn begegnen würde. Es war nicht richtig, aber es war völlig verständlich. Ihren Argwohn nicht als Beleidigung aufzufassen, fiel Eric daher leicht; er hoffte nur, dass er jede gefährliche Frage, die sie vielleicht stellen würde, ebenso leicht abtun konnte.
    Er musste ihr Vertrauen gewinnen, bevor er ihr die ganze Wahrheit sagte. Ihre Rettung vor jenen Räubern reichte dazu nicht aus. Irgendwie musste er sie davon überzeugen, dass er kein Feind war und es nie sein könnte. Selbst dann, so war ihm klar, konnte die Wahrheit ihm noch immer ernstlich schaden, doch wenn sie die Wahrheit jetzt entdeckte, musste er sie wahrscheinlich zur Gefangenen machen, um sie bei sich zu behalten.
    In der Hoffnung, sie von den Fragen, die ihr geradezu auf der Zunge zu liegen schienen, abzulenken, fragte er seinerseits: »Seid Ihr Euch sicher, dass dieser William ein Mörder ist?« Er schöpfte ihr etwas von dem zähflüssigen Haferbrei in eine grobe hölzerne Schüssel.
    Bethia legte die Stirn in Falten. »Ich bin mir sehr sicher, Sir Eric.« Sie pustete sanft über einen kleinen Löffel Haferbrei und fütterte James. »Haltet Ihr mich für eines dieser feigen Mädchen, die meinen, hinter jeder Ecke lauert Böses?«
    »Das nicht, aber Mord ist ein zu schweres Verbrechen, um ihn einfach einem Mann an den Hals zu hängen. Das könnte ihm ja sogar den Strang einbringen.«
    »Das weiß ich. Sir William und seine ekelhafte Brut verdienen es, am höchsten Baum zu hängen.«
    »Wenn sie das, was Ihr

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