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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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herumbalgt, ist zu bekannt und ein verbotenes Stelldichein zu gefährlich.«
    »Na ja, egal. Ich erwarte nicht, dass jemand daherkommt, also sollten wir sicher sein.«
    Sie legte die Stirn in Falten, als sie sah, dass Sir Eric noch immer gefährlich blass war. »Könnt Ihr bitte für einen kurzen Augenblick ein Auge auf James werfen, damit ich ein paar Arbeiten erledigen kann?«
    »Ja.« Eric lachte weich, als er das Kind ansah, das neben ihm lag und an seinen dicken kleinen Zehen knabberte. »So viel kann ich machen.«
    Bethia eilte hinaus, um ihre Sachen zu holen, sattelte Connor ab und band ihn in dem kleinen Stall an. Sobald sie wieder in der Hütte war, spannte sie Erics Seil quer durch den Raum und legte ihre nassen Sachen darüber. Sie machte ein kleines Feuer, holte Wasser, um es zum Kochen zu bringen, und eilte wieder davon, um so viel trockenes Holz wie möglich zu sammeln, bevor es zu regnen begann. Als sie sah, dass sowohl James als auch Eric schliefen, nahm sie den kleinen Bogen und die Pfeile, die sie immer bei sich trug und schlüpfte hinaus, um etwas zu jagen.
    Der Geruch von schmorendem Fleisch ließ Eric aus seinem tiefen Schlaf erwachen. Er erinnerte sich daran, dass er auf James aufpassen sollte und sah sich, leicht in Panik, um. Erleichtert atmete er auf, als er das friedlich schlafende Kind in einer mit Decken umspannten Kiste neben dem Bett auf dem Boden entdeckte. Schließlich blieb sein Blick an Bethia hängen, die langsam einen Spieß drehte, an dem das Fleisch röstete.
    »Kaninchen?«, fragte er, wobei er sich wunderte, warum seine Kehle so schmerzte.
    Ein überraschter Laut entfuhr Bethia, und sie wandte sich zu Eric um. Er hatte den ganzen Nachmittag und fast den ganzen Abend fest geschlafen, aber noch immer sah er nicht sonderlich gut aus. Seine Stimme klang sehr heiser. Sie hoffte inständig, dass er nur mit einer leichten Erkältung aus seinem Beinahe-Ertrinken hervorgegangen war, sagte es aber nicht.
    »Ja, dieses kleine Tal wimmelt ziemlich von Wild«, erwiderte sie und stand schnell auf, um das Kissen aufzuschütteln, das sie aus Moos und weichem Gras gemacht hatte, indem sie beides in eines ihrer Hemden gewickelt hatte. Nun konnte er sich etwas behaglicher gegen die raue Stirnseite des Bettes lehnen. »Während Ihr fröhlich den Tag über geschnarcht habt, habe ich meinen kleinen Jagdbogen mitsamt den Pfeilen genommen und bin losgezogen, um uns etwas Fleisch zu holen.«
    Eric berührte das eigenartige, aber bequeme Kissen, das in seinem Rücken lag. »Für ein Mädchen von Stand habt Ihr einige seltsame Fähigkeiten.«
    »Wie ich bereits sagte, ich habe eine Menge Zeit damit zugebracht, Bowen, Peter und Wallace meine Gesellschaft aufzudrängen.«
    »Ich bezweifle, dass es ihnen viel ausgemacht hat.« Er trank einen Schluck Wasser, das sie ihm reichte, und genoss die Tatsache, dass es den Schmerz in seiner Kehle linderte.
    »Das bezweifle ich auch, obwohl es ihnen sehr gefiel, sich darüber zu beklagen. Seid Ihr hungrig?«, fragte sie und nahm, nachdem er aufgehört hatte, zu trinken wieder die Tasse.
    »Oh ja. Es war ja der Geruch von Essen, der mich aufgeweckt hat.«
    Vorsichtig setzte er sich am Bettrand auf, noch immer etwas benommen, aber voller Zuversicht, dass er wenigstens etwas tun konnte, ohne ihre Hilfe zu benötigen.
    »Hat es geregnet?«
    »Geregnet, wieder aufgehört, und ich glaube, dass der Regen vorhat, sehr bald wieder auf uns herunterzutrommeln. Wohin geht Ihr?«, fragte Bethia scharf, als er ganz langsam aufstand.
    »Ich mag so schwach sein wie ein Kind, aber ich muss darauf bestehen, wenigstens diese eine Sache ohne Eure Hilfe zu erledigen.«
    Er lächelte flüchtig, als sie, nachdem sie einen Augenblick lang gedankenverloren und mit finsterem Blick dagesessen hatte, ein bisschen nach Luft schnappte und errötete.
    »Genau.«
    »Ich werde Euch eine Kleinigkeit zum Essen herrichten, solange Ihr draußen seid«, murmelte sie und eilte zurück zum Feuer.
    Eric schwitzte und zitterte leicht, als er zurückkehrte, bemühte sich aber, es zu verbergen.
    Er verstand nicht, warum er so schwach war.
    Als er ins Bett kroch und gegen das Kissen sackte, begann er zu befürchten, dass ein Tag Pause nicht genug sein würde, um das, was ihn krank machte, auszuheilen. Eine skeptisch aussehende Bethia stellte eine kleine Schüssel mit Kaninchen und Haferbrei vor ihn hin, und ihm wurde bewusst, dass er nicht mehr sehr hungrig war.
    »Esst so viel, wie Ihr könnt«, drängte ihn

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