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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Nachmittag, Eric hatte geschlafen und war fieberfrei geblieben, gab Bethia seinen Forderungen nach einer Wäsche nach. Sie ließ ihn mit zwei Eimern heißen Wassers zurück und nahm James mit sich, um auf den Berg zu steigen. Nachdem sie den Jungen zum Spielen im Gras abgesetzt hatte, musterte sie die unter ihr liegende Umgebung. Zu ihrer Erleichterung waren noch immer keinerlei Reiter zu sehen. Im Augenblick waren sie also noch sicher.
    Mit einem Seufzer setzte sie sich nieder, nahm gedankenverloren James’ Geschenke in Empfang, Insekten, Steinchen und fast alles, was er auf dem Boden finden konnte. Jetzt, wo sie außerhalb von Erics Sichtweite war, erlaubte sie sich, ihre große Erleichterung über seine Genesung zu zeigen. Vier lange Tage hatte sie in der Angst gelebt, dass er dem Fieber erliegen würde. Nun, da ihr die Last dieser Angst von den Schultern genommen war, fühlte sie sich erschöpft.
    Die Zeit, die sie mit seiner Pflege und den Gebeten um sein Leben verbracht hatte, hatte sie gezwungen eine harte Wahrheit anzuerkennen. Sie liebte diesen Mann, tief und wahrscheinlich unheilbar. Es machte ihr Angst. Ein Mann wie Sir Eric Murray war nicht für sie geschaffen. Sie hatte nur ein gebrochenes Herz zu erwarten, aber es war ihr klar, dass es kein Zurück mehr gab.
    Immer und immer wieder hatte sie neben ihm auf dem Bett gesessen und, während sie ihm die Stirn kühlte, über seinen Wunsch, sie solle seine Leidenschaft teilen, nachgedacht. Er hatte nicht von Liebe gesprochen, ihr keinen Anhaltspunkt dafür gegeben, dass er jemals mehr als Leidenschaft empfinden würde. Bethia hatte sich immer und immer wieder dafür getadelt, sich all die trockenen Warnungen ins Gedächtnis gerufen, die man jungen Mädchen von Stand erteilte, aber nichts von all dem änderte etwas. Während sie dort gesessen hatte und fürchtete, dass er sterben könnte, hatte sie sich dafür verflucht, seinem Verführungsversuch nicht erlegen zu sein.
    »Dummkopf«, schimpfte sie.
    Jetzt, wo er am Leben geblieben war, jetzt, wo sie wusste, wie sehr sie ihn liebte, war die Versuchung mit aller Gewalt zurückgekommen. Bevor er sich ganz erholt hatte, musste sie sich unbedingt entschieden haben, ob sie dieser Versuchung nachgeben wollte. Eine Heirat würde für sie dadurch unmöglich werden, aber andererseits war ihr noch keine angeboten und keine für sie arrangiert worden. Kurz nach Sorchas Hochzeit hatte Bethia angefangen zu glauben, dass ihre Eltern nicht die Absicht hätten, sie zu verheiraten, ja, nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden würden. Sie erledigte fast die ganze Arbeit rund um die Domäne, und offensichtlich hatten ihre Eltern nicht vor, das aufzugeben. Es war ein einsames Leben mit wenigen Freuden und ohne Dank. Es war das Leben, das auf sie wartete, sobald sie auf Dunnbea zurückkehrte. Wollte sie wirklich zurückkehren, ohne die Leidenschaft, die Eric und sie miteinander erleben konnten, wenigstens einmal gekostet zu haben?
    Die Antwort, die in ihrem Kopf tönte, war ein sehr lautes Nein, aber sie befahl sich, nicht voreilig zu sein. Während sie James hochnahm und zur Hütte zurückging, ermahnte sie sich selbst, vorsichtig zu sein. Eric Murray hatte ihr bis jetzt noch nicht viel von sich selber erzählt. Jedes Mal wenn sie angefangen hatte, ihm Fragen zu stellen, hatte er geschickt das Gespräch auf sie oder die Probleme, die ihr an den Fersen klebten, gebracht. Es war an der Zeit, dass ihr dieser Mann ein paar Wahrheiten über sich und seinen einsamen Ritt durch das Land verriet. Nur wenn sie diese kannte, konnte sie eine wie auch immer geartete Entscheidung darüber treffen, was sie vielleicht von ihm annahm oder nicht.
    Bethia erwachte dank heftig fordernder Leidenschaft. Sie schlang ihre Arme um Erics Hals, als er sie küsste. Sanft saugte er an ihrer Unterlippe, und obwohl sie sich bei solch tiefen Küssen noch immer unsicher war, öffnete sie ihren Mund und gab tief erzitternd dem Streicheln seiner Zunge nach. Seine wunderbaren Hände glitten in einer Liebkosung über ihren Körper, die nicht ganz intim war, aber doch eine erregte Wärme in ihrem Körper erzeugte.
    Einige Augenblicke nahm Bethia einfach das, was er ihr gab, und genoss die Glut, die durch ihre Adern floss, seinen Geschmack in ihrem Mund und das Gefühl seines groß gewachsenen starken Körpers, der sich ihr entgegendrängte. Unter ihrer wachsenden Leidenschaft lauerte ein Funken Angst, was aber ihre Aufregung nur noch steigerte. Dann glitt

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