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Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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Bett. Ich kuschelte mich in seine starken Arme. Trotz Milos gegensätzlicher Behauptung wusste ich, dass ich nirgends auf der Welt sicherer aufgehoben war als bei Jack.
    » Alles wird gut. « Er streichelte mir sanft übers Haar. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und lauschte auf seinen langsamen Herzschlag. » Milo wird schon. Er muss sich nur erst an alles gewöhnen. «
    » Ja, ja, ist schon gut « , sagte ich gähnend. » Ich will nur einfach hier mit dir liegen. «
    Ich spürte, dass sich Jack neben mir entspannte. Wir schliefen nur selten miteinander ein, geschweige denn, so eng beieinander. Da solche Momente kostbar waren, wollte ich es genießen, solange es ging.
    Leider wurden wir bald wieder geweckt. Ich war tief in einem Traum versunken, als ich hörte, dass sich im Flur jemand räusperte.
    Im Aufwachen spürte ich, dass Jack die Arme wegzog. Ich klammerte mich an ihn, und er lachte leise in mein Haar. Das brachte den Störenfried im Flur offenbar noch mehr auf.
    » Ähem! « , räusperte sich Mae laut.
    » Was ist denn? « , stöhnte Jack.
    » Zeit zum Aufstehen « , sagte Mae.
    » Aber ich schlafe noch « , gähnte er.
    » So ein Pech. « Zur Verdeutlichung klatschte sie laut in die Hände. » Aufstehen! «
    » Ja, ja! « , erwiderte Jack und befreite sich aus meinem Klammergriff, um sich aufzusetzen.
    Nun konnte auch ich Mae im Flur stehen sehen. Sie trug einen eleganten Hausmantel und hatte die Hände in die Hüften gestemmt. Schon die Art, wie sie Jack ansah, machte mir ein schlechtes Gewissen.
    » Was machst du da eigentlich? « , fragte Mae müde.
    » Ich stehe auf, wie von dir gefordert. « Jack streckte sich. Unter seinem T-Shirt zeichneten sich seine starken Muske ln ab .
    » Ich meine, was hast du hier im Bett zu suchen? « Sie nickte zu mir herüber, ohne den Blick von ihm abzuwenden. » Hast du gedacht, wenn du die Nachttischlampe anlässt, ist alles gut? «
    » Sozusagen. « Er lächelte sie an, doch sie war nicht in der Stimmung für Scherze.
    » Steh auf. Wir müssen nach unten gehen. « Mae wollte schon gehen, doch Jack hielt sie zurück.
    » Hey, hey. Hat Milo dir von seinem kleinen nächtlichen Ausflug erzählt? « , fragte Jack. In seiner Stimme schwang ein anklagender Ton mit. » Als du Wache hattest? «
    » Wir reden darüber, wenn du unten bist. « Sie machte auf dem Absatz kehrt und rauschte mit wogendem Hausmantel davon.
    » Es ist einfach zu früh für eine Strafpredigt « , murmelte ich ins Kissen.
    » Was du nicht sagst. «
    Er sah mich an, und sein Lächeln wurde breiter und wärmer. Er wischte mir eine Strähne aus dem Gesicht und ließ seine Hand einen Augenblick auf meiner Wange ruhen. Sie wurde gleich wärmer. Er dehnte den Moment noch ein wenig aus.
    » Du bist wirklich wunderschön, wenn du schläfst « , murmelte er.
    » Bin ich nicht. « Mir schoss das Blut in die Wangen, und ich vergrub das Gesicht in Kissen. Er lachte und zog widerstrebend die Hand zurück.
    » Wer zuerst in der Dusche ist. « Das Bett wackelte, als er hinaussprang, und ich drehte den Kopf, um ihn besser sehen zu können.
    » Im Haus gibt es ungefähr siebenundzwanzig Duschen. Welche meinst du denn? «
    Jack lachte und ging ins Bad.
    Es machte mir wahrlich nichts aus, dass er zuerst duschte. So konnte ich noch ein wenig im Bett liegen bleiben und mich in die Laken kuscheln.
    In den meisten Liebesgeschichten halten sehnsüchtige, schmachtende Blicke eine glühende Romanze am Laufen, doch mir leuchtete das nicht ein. Ich hatte die ganze Nacht in Jacks Armen verbracht, aber das war mir nicht mehr genug.

Kapitel 7
    Es war schlimmer als eine Strafpredigt.
    Ezra saß auf dem Sofa, Mae neben ihm auf dem Boden, den Kopf auf sein Knie gelegt. Ihre langen honigfarbenen Locken fielen ihr über die Schultern, und sie spielte geistesabwesend mit einer Haarsträhne.
    Jack hatte es sich auf der Chaiselongue bequem gemacht, Matilda lag zu seinen Füßen.
    Milo fummelte an dem bodenlangen Vorhang herum, neben dem er stand. Im hellen Licht des Wohnzimmers strahlte er richtiggehend. Natürlich erkannte ich eindeutig meinen Bruder in ihm, aber er sah eher so aus, als hätte er mehrere Jahre effektives Training und ein umfassendes Styling hinter sich.
    Ich hätte ihn wohl noch lange unverwandt angestarrt, wenn mich die anderen nicht abgelenkt hätten. Die Konstellation erinnerte mich an eine therapeutische Sitzung. Jack richtete sich auf, als ich den Raum betrat. Ich nahm in einem Sessel Platz und wartete, was sie mir

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