Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
Vom Netzwerk:
mal deinem Alter entsprechend verhalten würdest! « , rief ihm Mae hinterher, doch da war er schon in der Garage verschwunden.
    Ich winkte ihr noch einmal zu. Sie schürzte die Lippen und verschränkte die Arme. Wahrscheinlich bereute sie es jetzt schon, dass sie uns hatte gehen lassen.
    Ich war nicht sonderlich nervös. Immerhin war ich in Begleitung zweier Vampire, die jeden umbringen würden, der mir dumm kam. Was konnte da schon groß passieren?

Kapitel 13
    Wir p arkten in der First Avenue. Erst als wir ausstiegen, bemerkte ich, dass es dieselbe Parkgarage war, in der ich Jack das erste Mal begegnet war. Als er mir damals über den Weg gelaufen war und mich vor einer Horde hirnloser Rowdys gerettet hatte, hatte er erzählt, dass er gerade zum Essen gewesen war.
    Es war eine merkwürdige Vorstellung, dass mein Leben, wenn ich in jener Nacht nicht in diese Garage gestolpert wäre, völlig anders verlaufen wäre.
    » Kommst du? « , rief Jack und sah mich fragend an. Er und Milo waren ein paar Schritte vorausgegangen, während ich neben dem Auto stehen geblieben war.
    » Jaja « , sagte ich und folgte ihnen langsam.
    Der Bürgersteig war voller Menschen, die Ähnliches im Sinn hatten wie wir. Der Sommer neigte sich dem Ende entgegen, und die Mädchen mussten sich schon bald von ihren kurzen Röcken und den knappen Tops verabschieden. Über uns erhob sich die Skyline von Minneapolis, und aus den Discos drangen Musik und Stimmengewirr.
    Ich blickte die Straße entlang, in der grelle Leuchttafeln für Discos, Restaurants und Theaterstücke warben, und fragte mich, wie wohl eine Vampirdisco von außen aussah.
    » Wie heißt der Schuppen überhaupt? « , fragte ich.
    » Er hat eigentlich keinen Namen « , sagte Jack. » Es ist eher inoffiziell. «
    » Wie nennen ihn denn die Leute? Zum Beispiel diejenigen, die gar nicht wissen, dass es eine Vampirdisco ist? Oder die, die es wissen? « , fragte ich.
    Es waren wahrscheinlich Menschen in Hörweite, doch ich sprach das Wort » Vampir « laut und deutlich aus. Die Leute waren betrunken, sprachen in ihre Handys oder waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie mich überhaupt bemerkt hätten. Die meisten schenkten lediglich Jack und Milo einen flüchtigen Blick.
    » Ich weiß nicht « , sagte Jack achselzuckend. » Ich glaube, sie nennen es V. «
    » Sehr kreativ « , spottete ich.
    » Ja, ich habe auch etwas Originelleres erwartet « , stimmte mir Milo zu.
    » Das ist eine inoffizielle Vampirdisco « , entgegnete Jack. » Die braucht keinen ›kreativen‹ Namen, um Leute anzulocken. «
    » Da hat er auch wieder recht « , sagte Milo.
    » Trotzdem, ein bisschen lau ist das schon « , sagte ich.
    Jack führte uns in eine Seitenstraße der Hennepin, weg von den Glitzerlichtern der Schwulenklubs, die zu beiden Seiten der Straße zu sehen waren. Dort waren schon weniger Menschen unterwegs, und ohne die Leuchtreklamen war die Straße, die lediglich von einigen Straßenlaternen erhellt wurde , erheblich dunkler. Autoverkehr herrschte hier überhaupt nicht.
    » Wir sind fast da « , sagte Jack und verlangsamte seine Schritte. Er hielt mir die Hand hin. Da ich nicht wusste, was er wollte, sah ich ihn nur verständnislos an. » Gib mir deine Hand. Du bist mit mir hier, und ich möchte, dass das alle wissen. «
    » Okay. « Ich gab Jack meine Hand, sah dabei aber Milo an, weil ich mir nicht sicher war, ob er mich anknurren oder gar angreifen würde, wenn ich Jack berührte.
    » Er hat es im Griff « , sagte Jack. Milo hielt sich ein paar Schritte hinter uns. Als Jack wieder sprach, senkte er die Stimme zu einem Flüstern. » Bleib bei mir. Keine Aufregung und keinen Gedanken an Peter. Wenn doch was ist, sag es mir. Wenn dich jemand beißt, dann ich. «
    » Ist das eine Drohung oder ein Versprechen? « Ich lächelte ihn an.
    » Beides « , sagte Jack lachend. » Nein. Entschuldigung. Keins von beidem. Ich benehme mich. Bleib einfach bei mir. «
    » Du tust ja, als wäre es da drin gefährlich. « Mir wurde unwohl, und Maes besorgter Blick fiel mir wieder ein. » Warum kommen wir her, wenn es gefährlich ist? «
    » Das Risiko ist nur geringfügig höher, als wenn du dich nur mit uns herumtreibst « , sagte Jack. » Aber du musstest schließlich mal rauskommen und etwas Spaß haben. Ich werde es nicht zulassen, dass dir etwas zustößt. Also … « Er zuckte die Schultern. » Milo, warte. «
    Jack blieb vor einer unscheinbaren Tür mitten in einem Häuserblock stehen. Da

Weitere Kostenlose Bücher