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Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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irgendwo herum « , sagte ich.
    » Ihr müsst einsteigen « , wiederholte Milo und gab Jane den Schlüssel. » Jane, geh mit Alice ins Auto. Mehr braucht ihr nicht zu tun. «
    » Okay? « , erwiderte Jane unsicher.
    » Milo! « , brüllte ich.
    Das brachte Lucian zum Lachen. » Vielleicht solltest du auf sie hören « , sagte er.
    Als Milo mich absetzte, drohten meine Knie unter mir nachzugeben, doch Milo hielt mich noch an der Schulter fest, fast so, als wolle er mich nicht loslassen. Einen Augenblick stand er nur da und starrte Lucian an. Keiner von uns machte eine Bewegung. Dann klickte es. Jane hatte mit der Fernbedienung die Türen entriegelt.
    Das Klicken diente als Startzeichen, denn nun kam Bewegung in uns alle. Jane nahm mich bei der Hand und zog mich mit zum Auto, während sich Milo auf Lucian stürzte. Es folgte ein Knurren und das Knirschen von Zähnen. Ich versuchte nicht hinzusehen.
    An den Armen und Beinen spürte ich kratzende Fingernägel, und da ertönte auch schon Violets vertrautes Kreischen. Sie versuchte, mich festzuhalten. Die Panik pumpte mir das Adrenalin in die Beine, und ich rannte weiter hinter Jane her.
    Jane riss die Tür auf und stieß mich ins Auto, ehe sie selbst hinterherhechtete. Sie landete auf mir, doch es gelang ihr, die Tür hinter uns zu schließen. Violet knallte gegen das Metall und kreischte vor Enttäuschung.

Kapitel 19
    Jane verrie g elte die Türen. Ich kroch über den Sitz und presste den Rücken gegen das gegenüberliegende Fenster, während mich Violet von draußen böse anstarrte. Jane kauerte sich neben mich, und als Violet mit den Handflächen gegen das Autofenster schlug, schrien wir beide auf.
    In unserer Hysterie wussten wir, dass es keinerlei Grund zum Aufatmen gab, denn wenn Violet mit ihren übermenschlichen Kräften weiter gegen die Scheibe hämmerte, würde sie über kurz oder lang hereinkommen. Da zog Milo sie vom Auto weg, und ich sah, wie sie in den Wagen neben uns krachte. Lucian war nicht zu sehen, doch Milo war von oben bis unten zerkratzt. Er klopfte ans Fenster, und Jane schloss die Türen auf.
    Als Milo die Autotür öffnete, stürzte sich Violet von hinten auf ihn und biss ihn mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen in den Nacken. Er stieß sie weg, und sie stürzte zu Boden. Kaum saß Milo auf dem Fahrersitz, verriegelte Jane wieder die Türen hinter ihm. Blut strömte ihm den Nacken hinunter, doch er schien es nicht einmal zu merken.
    » Du blutest! « , keuchte Jane.
    » Gib mir den Schlüssel. « Milo streckte die Hand aus.
    Violet warf sich gegen die Windschutzscheibe und hämmerte mit den Fäusten dagegen. Sie starrte mich mit ihren wahnsinnigen lila Augen an und fletschte drohend die Zähne.
    » Bring uns hier raus! « , kreischte Jane und warf Milo den Schlüssel zu.
    Milo machte den Motor an und fuhr so rasant los, dass Violet von der Windschutzscheibe geschleudert wurde. Wo sie landete, konnte ich nicht sehen. Milo raste mit quietschenden Reifen vom Parkplatz. Er achtete kaum auf den Verkehr, doch die anderen Autofahrer machten ihm Platz, als er hinausfuhr in die Nacht.
    Wir fuhren weder zu mir nach Hause noch zu Milo. Da er immer wieder in den Rückspiegel sah, vermutete ich, dass wir verfolgt wurden.
    Wir rasten durch die Stadt. Jane rückte ein wenig von der Tür weg. Als sie mein zerfetztes Kleid sah, riss sie, ohne auch nur zu fragen, die untere Hälfte meines Rocks ab. Sie knüllte den Stoff zusammen und presste ihn gegen die Wunde in Milos Nacken. Er wich vor ihrer Berührung zurück.
    » Ich versuche nur, die Blutung aufzuhalten « , sagte Jane pikiert.
    » Mir fehlt nichts « , fuhr Milo sie an. Sein Blick huschte wieder zum Rückspiegel.
    » Sind sie hinter uns her? « , fragte ich.
    » Ich weiß nicht. Ich sehe sie nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so einfach aufgeben. « Leider musste ich ihm recht geben. Ich musste schlucken, um mich nicht zu übergeben.
    » Was ist eigentlich los? « , fragte Jane. Sie beugte sich zwischen den Vordersitzen nach vorne und drückte weiter den Stoff gegen Milos Nacken.
    » Das ist schwer zu erklären « , sagte ich.
    Ich ließ mich tiefer in den Sitz sinken, um aus den vorbeifahrenden Autos nicht gesehen zu werden, obwohl ich sicher war, dass sich Lucian unser Auto gut gemerkt hatte. Wenn nicht, konnte er immer noch Milo auf dem Fahrersitz erkennen.
    Ich riss noch einen Fetzen von meinem Rock ab und drückte ihn mir auf die Wunde am Knie und die Kratzer, die mir Violet an den

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