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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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erinnern kann.«
    » Alice, ich musste euch verlassen.« Ihm standen Tränen in den Augen. » Ich dachte …« Er wischte sich über den Mund und senkte den Blick. » Ich liebte Anna sehr, aber wir waren noch nicht sehr lange zusammen gewesen, als sie mit dir schwanger wurde. Ich hatte keine Zeit, um darüber nachzudenken, wie es sein würde. Und ich liebte dich. Ich liebe euch immer noch so sehr, dich und Milo. Ich bin fortgegangen, um euch zu schützen.«
    » Wie konntest du nicht wissen, dass ich deine Tochter bin?«, wiederholte ich diesmal lauter. » Wie konntest du das nicht wissen, wenn du mich so liebst?«
    » Weißt du, wie oft ich glaubte, dich zu sehen?«, fragte Leif. » Jedes Mal wenn ich ein kleines Mädchen sah oder den Namen Alice hörte, fragte ich mich, ob du es bist. Bis ich … irgendwann gegen diesen Gedanken abgestumpft bin.«
    » Ich weiß nicht einmal, was das bedeutet.« Ich wischte mir die Tränen aus den Augen.
    » Ich habe mir nicht mehr erlaubt, an dich zu denken oder mir Sorgen über dich, deine Mutter oder deinen Bruder zu machen«, sagte Leif. » Ich wusste, dass ich euch überleben würde, und damit kam ich nicht zurecht. Ich habe euch aus meinem Bewusstsein verdrängt.«
    » Ich hatte letzten Monat Geburtstag! Ist dir da nicht der Gedanke gekommen: › Heute vor achtzehn Jahren wurde meine Tochter Alice geboren‹?«
    » Ich wusste nicht, dass du achtzehn bist, und ich …« Er schüttelte den Kopf. » Ja, du siehst aus wie achtzehn oder neunzehn, aber du bist ein Vampir. Du hättest genauso gut hundert sein können.«
    » Was ist mit Milo? Ging dir da auch kein Licht auf?«, fragte ich.
    » Ich wusste nicht einmal, dass er dein echter Bruder war«, gab Leif zu. » Ich dachte, ihr wärt Geschwister, wie Ezra und Jack Brüder sind. Er war noch nicht einmal auf der Welt, als ich gegangen bin. Außerdem habt ihr damals in Idaho gelebt. Ich hatte keinen Grund anzunehmen … Ja, ich fühlte mich dir und Milo verbunden«, fuhr Leif fort. » Aber ich wusste nicht, wer ihr seid, bis ich dich vor ein paar Wochen mit Jack streiten hörte. Und sobald ich es herausgefunden hatte, wusste ich, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun musste, um es wiedergutzumachen. Ich wusste nur noch nicht, wie ich es euch sagen sollte.«
    » Ich weiß, dass du ein Vampir bist, aber … warum bist du fortgegangen?« Ich wischte mir erneut über die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.
    » Deine Mutter war kaum neunzehn, als ich sie kennenlernte. Und ich habe mich auf den ersten Blick in sie verliebt.« Leif sah mir fest in die Augen, während er sprach. » Sie wusste nicht, dass ich ein Vampir war. Ich wollte es ihr sagen, doch dann wurde sie schwanger, und ich fürchtete, sie könnte etwas Unüberlegtes tun, wie davonzulaufen oder abzutreiben, wenn ich es ihr sagte. Ich habe ihr eine Wohnung besorgt und blieb die meiste Zeit über bei ihr. Ich flunkerte ihr etwas von einer Arbeitsstelle vor und sorgte für sie, so gut ich konnte«, fuhr er fort. » Ich glaubte, ich könnte nichts auf der Welt so sehr lieben wie sie, bis du geboren wurdest. Ich hätte alles dafür gegeben, dich aufwachsen zu sehen.«
    » Du hast es aber nicht«, sagte ich spitz, und er nickte.
    » Am Tag, bevor ich ging, stand Anna vor dem Spiegel«, sagte er. » Sie hatte erst vor Kurzem erfahren, dass sie wieder schwanger war. Und sie hatte ihr T-Shirt hochgezogen und streichelte sich über ihren Babybauch. Ich ging zu ihr hinüber, umarmte sie und sagte ihr, wie schön sie aussah.
    Sie sagte: › Lüg nicht. Ich bin so dick geworden, und du hast dich kein bisschen verändert seit dem Tag, als wir uns kennengelernt haben.‹« Er schloss beim Gedanken an jenen Moment die Augen. » Sie sagte das mit einem Lachen, aber mir wurde in diesem Augenblick bewusst, dass mir nur noch ein paar Jahre blieben, bis es zu offensichtlich werden würde. Sie würde älter werden und ich für immer jung bleiben.«
    » Und?«, fragte ich. » Du hättest sie verwandeln können. Oder auch nicht. Du hättest ihr sagen können, dass du ein Vampir bist. Wir hätten umziehen können, bevor es jemand bemerkt hätte.«
    » Ich habe daran gedacht«, er nickte, » Ich hätte sie nach Milos Geburt zum Vampir machen können. Ich träumte davon, gemeinsam mit ihr Reißaus zu nehmen und für immer mit ihr glücklich zu sein. Anna und ich, für immer jugendlich schön, wie wir unsere Kinder auf der ganzen Welt großziehen.
    Aber wenn ich euch so großgezogen

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