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Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Titel: Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fleur McDonald
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mit diesem Detective Burns reden. Er war sehr nett zu mir beim letzten Mal. Ich bin sicher, er wird den Vorfall nicht einfach so abtun.«
    »Amanda, glaubst du wirklich, es lohnt sich, wegen einer kaputten Fensterscheibe zur Polizei zu gehen? Und was meinst du mit ›beim letzten Mal‹? Wann hast du mit der Polizei gesprochen?«
    »Oh, ich wollte dich nicht damit belästigen. Ich habe ein paar anonyme Briefe erhalten, und ich wollte wissen, was die Polizei dazu meint, das ist alles. Egal …«
    »Nein«, unterbrach Adrian. »Erzähl es mir. Ich dachte, wir können über alles reden.«
    »Ich weiß«, sagte Amanda leise. »Aber im Moment kann ich das nicht. Lass uns zuerst essen und über was anderes reden.«
    Es entstand ein längeres Schweigen, bevor Adrian sagte: »Okay, ich kümmere mich um das Essen. Vielleicht kommst du mit und hilfst mir.« Er stand auf und ging voran in die Küche.
    »Ich habe nachgedacht«, sagte er, während er das Fleisch würzte. »Über unsere Zukunft.«
    Trotz allem musste Amanda lächeln. »Ich auch. Das ist ein viel schöneres Thema als das letzte.«
    »Das klingt gut«, sagte er. Amanda setzte sich auf einen Barhocker und begann, Pilze und Tomaten für den Salat klein zu schneiden. »Was hältst du davon, nach Paringa zu ziehen?«
    Amanda unterbrach ihre Arbeit. »Nun, darüber habe ich mir gründlich Gedanken gemacht. Es ist eine seltsame Vorstellung, meine Heimat aufzugeben, nachdem ich so viel investiert habe in Kyleena und mein Herz wirklich daran hängt. Trotzdem, ich denke, ich könnte mich auf Paringa wohlfühlen.«
    Adrian beugte sich über die Küchentheke und gab ihr einen Kuss. »Ich freue mich sehr, dass du das sagst! Ich habe eine Überraschung für dich. Warte.« Er verließ die Küche und kehrte Sekunden später mit einem Blumenstrauß in der einen Hand und einem Ringetui in der anderen zurück.
    »Mandy, willst du meine Frau werden?« Er gab ihr die Blumen und klappte das Etui auf. Zum Vorschein kam ein silberner Saphirring mit einem Kranz aus ungefähr einem Dutzend kleinen Diamanten.
    Amanda verschlug es den Atem vor Bewunderung. Sie hob die Hand, um den Ring zu berühren, dann sah sie Adrian an.
    Ihre Gedanken überschlugen sich. Zuverlässig. Solide. Vertrauenswürdig. Ein guter Versorger. Und plötzlich drängten längst vergessene Worte ihrer Mutter in ihr Bewusstsein zurück. »Die Leidenschaft lässt mit der Zeit nach, Mandy. Der Alltag kehrt ein, die Kinder werden geboren, die Arbeit wird beschwerlicher, und die Lust verblasst. Zwischen dir und deinem Mann muss es Freundschaft geben, wen auch immer du heiraten wirst. Liebe allein reicht nicht.«
    Adrian und sie waren Freunde, dachte Amanda. Adrian hatte nicht nur viele Vorzüge, er war vor allem ein guter Freund. Es konnte funktionieren mit ihnen.
    Von ihren Emotionen überwältigt, antwortete Amanda: »Ja.«
    Adrian nahm den Ring aus dem Etui und griff nach ihrer linken Hand. Während er den Ring über ihren Finger streifte, murmelte er: »Danke.« Dann küsste er sie zärtlich. »Okay, ich möchte dich gerne in meine Pläne einweihen«, sagte er. »Das Essen kann noch ein bisschen warten.«
    Zurück im Salon füllte er Amandas Weinglas nach.
    »Also, ich finde, du solltest so schnell wie möglich bei mir einziehen. So könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erstens setzen wir diesen geschmacklosen Streichen ein für alle Mal ein Ende, und zweitens können wir endlich zusammen sein.
    Die Hochzeit könnte im März stattfinden – im Jachtklub oder im Seas an der Küste.«
    Amanda musste lachen. »Augenblick mal, noch weiß es ja gar keiner. Wir müssen es Mum sagen und …« Sie unterbrach sich. »Nun ja, wir müssen es nur Hannah und Jonno und allen deinen Freunden sagen. Schließlich haben wir beide keine Eltern mehr.«
    Adrian war in Gedanken so sehr mit seinen Hochzeitsplänen beschäftigt, dass er ihr nicht richtig zuhörte. »Und die Verlobungsfeier können wir hier ausrichten, auf Paringa!«
    »Gute Idee«, sagte Amanda. »Das ist viel persönlicher. Und statt auf dem Standesamt könnten wir uns am Strand trauen lassen oder unten am Fluss. Und hinterher fahren wir in die Stadt zum Hochzeitsempfang.«
    »Mandy, ich denke, eine Trauung am Strand oder auf der Farm kommt nicht infrage. Auf Fotos sieht das zwar immer sehr hübsch aus, aber denk an das unbeständige Klima. Es kann zu heiß sein oder zu kalt oder zu windig. Du weißt ja selbst, wie launisch das Wetter hier ist. Ich finde, die

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