Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)
Reiterlein mal etwas Feuer unterm Hintern machen, damit es in Zukunft etwas gesprächiger wird, wenn es darum geht, mich nicht über sein Denken und Fühlen im Unklaren zu lassen.“
Gern hätte sie etwas erwidert, hätte ihm schon jetzt klarmachen wollen, dass sie bereit ist, ihm jede seiner Fragen zu beantworten. Andererseits ist die Situation dermaßen erregend, dass sie gespannt ist bis in ihre in die Ketten gekrallten Fingerspitzen, was ihm noch alles einfallen wird. Vorläufig bringt sie also nur ein sabberndes „Umpf“ heraus, was ihn zu schadenfrohem Geläc hter veranlasst.
Mit irgendetwas Unbekanntem macht er sich an ihren gespreizten Schamlippen zu schaffen, das dort geradezu zu kleben scheint und kurz darauf ein intensives Kribbeln erzeugt. Sie kann es nicht deuten, fühlt aber, dass es einen eigenen Rhythmus hat, der anschwillt und wieder nachlässt, hat den Eindruck, dass die Intensität stufenlos mehr und mehr erhöht wird und spürt, dass diese Behandlung sie über die Maßen geil werden lässt.
Minutenlang überlässt er sie ihrem Schicksal, berührt sie nicht, betrachtet nur ihre Reaktionen und entschließt sich, auch ihren Nippeln dieselbe Behandlung angedeihen zu lassen.
Juliette ist außer sich. Die intensive Erregung ihrer empfindlichsten Körperteile, die sich ständig steigert, treibt sie unaufhaltsam einem Gipfel zu. Die „rettende Insel Sachlichkeit“ ist längst hinter dem Horizont verschwunden. Juliette treibt frei auf ihrem eigenen Ozean der Lust.
Er bemerkt ihren Zustand und regelt einige Stufen herunter, beginnt wieder, sie sanft zu streicheln, während noch einmal das leise Knarzen eine Erhöhung des Balkens anzeigt. Juliettes Füße haben nun jeden Bodenkontakt verloren. Laut stöhnt sie unter ihrem Knebel auf und er sieht ihren Saft auf den Boden tropfen.
„ Noch nicht, mein Herz, wann du kommen darfst, entscheide ich heute. Du kannst mich allerdings jetzt gnädig stimmen, indem du mir mit einem deutlichen Nicken zu verstehen gibst, dass du mir gegenüber niemals mehr mit deinen Sorgen, Ängsten und Gefühlen hinter dem Berg halten wirst. Ich bin nämlich durchaus nicht so dumm, dir zu unterstellen, dass eine Affäre dich mit Fernando verbindet.“
Juliettes Nicken ist überdeutlich, und sacht streichelnd, mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, gibt er ihr wieder mehr von dem, was sie auf den höchsten Gipfel der Erregung katapultieren soll.
Je höher sie steigt, desto kräftiger werden seine Griffe, desto bissiger schickt er den Strom an ihre Lustzonen.
Ungeknebelt hätte sie vermutlich so gebrüllt, dass alle zusammengelaufen wären. So aber lässt sie stumm und blind, nur noch fühlend, die Welle des Orgasmus über sich zusammenschlagen, kostet ihn allein in ihrem Innern aus bis zum letzten Zucken. Bemerkt gar nicht, wie er langsam und gefühlvoll herunterregelt, den Sitzbalken absenkt, bis sie zur Ruhe gekommen ist.
Mit sicheren, schnellen Handgriffen hat er sie befreit, nimmt ihr den Knebel ab, wischt ihr den Speichel aus dem Gesicht, küsst sie besinnungslos.
Sie ist Wachs in seiner Hand, als er sie auf die Streckbank legt, langsam und genüsslich in sie eindringt. Sie schlingt ihre Beine fest um ihn, will ihm den tiefsten Zugang gewähren, empfängt willig jeden Stoß und kommt zum zweiten Mal mit ihm gemeinsam in wilden Eruptionen. Völlig entspannt liegt sie unter ihm, streichelt seinen Nacken, sieht ihm tief in die Augen.
„ Eigentlich hättest du mich nur fragen müssen“, grinst sie nach einer Weile. „Ich will dir ja erzählen, ich will es loswerden und teilen mit dir, um endlich frei sein zu können von Vorbehalten, von diesem Schmerz, den ich noch in mir habe. Aber wenn du mich so schön zwingst, soll es mir auch recht sein.“
„ Na, du bist mir ja ein schönes Folteropfer“, mosert Georg, „ich quäl mich hier stundenlang ab,um etwas aus dir herauszupressen, und du hast auch noch Spaß daran, ja?“
„ Hättest mir ja nicht den ekligen Knebel in den Mund schieben müssen, dann hätte ich dir gleich alles erzählen können“, feixt Juliette, „aber eigentlich wäre das ja schade gewesen, ein bisschen kannst du dich schon um mich bemühen. Jetzt aber mal im Ernst. Was möchtest du denn wissen?“
„ Dass da irgendetwas aus deiner Vergangenheit zu sein scheint, das dich mit Fernando verbindet, was ich nicht weiß, das kränkt meine männliche Eitelkeit, und das will ich natürlich zuerst erfahren!“
Juliette berichtet von der
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