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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Karte entgegen.
    »Wir würden gern bei Ihnen mitfliegen. An Bord des anderen Schiffs ist es zu beengt.«
    Tobin betrachtete den Ausweis ausgiebig, dann reichte er dem Mann die Karte zurück. »Kein Problem. Für vier Personen ist noch Platz. Sie können an Bord gehen. Wir starten in Kürze.«
    Die vier Neuankömmlinge gingen an ihnen vorbei und stiegen die Treppe hoch. Mendez beobachtete, wie Tobin mit der Bodencrew die Startprozedur besprach. Ein paar Minuten später kam Tobin zurück. »Sollen wir starten?«, fragte er, als er an Bord ging. Sergeant Weatherly folgte ihm, und nach einem letzten Blick in die Runde ging Enrique Mendez als Letzter an Bord.
    Die Luke schloss sich automatisch, der Antrieb fuhr hoch. Langsam glitt das Schiff aus der Parkbucht hervor und schwenkte nach links auf die Rollbahn ein.
    Mendez musterte die Männer, die sich mit ihm und Sergeant Weatherly die kleine Kabine teilten. Sie waren schmutzig, hatten ungewaschenes Haar und trugen abgenutzte Kleidung. Auch an der Mundhygiene mangelte es. Ihr Sprecher starrte Sergeant Weatherly finster an. Anfangs übersah ihn der Sergeant. Als sie jedoch von der Startplattform abhoben und den Rückflug zur Aurora begannen, reichte es ihm.
    »Kann ich Ihnen helfen, alter Mann?«, fragte Sergeant Weatherly herausfordernd.
    »Sie sehen aus wie ein Soldat«, meinte der Alte argwöhnisch und musterte ihn von oben bis unten. »Die einzigen Soldaten, die ich kenne, sind Takarer.« Der alte Mann funkelte Weatherly und Mendez einen Moment lang an, bevor er fortfuhr: »Sind Sie Takarer?«, fragte er hasserfüllt.
    Sergeant Weatherly merkte, dass der Mann ihn aushorchen wollte. »Nein«, antwortete er ohne zu zögern, »aber ich glaube, ich habe schon ein paar von ihnen getötet«, setzte er lächelnd hinzu.
    Der alte Mann blinzelte, dann grinste er plötzlich. Er lachte auf und spuckte auf den Boden. »Du gefällst mir.«
    »Na, da bin ich aber erleichtert«, erwiderte der Sergeant.
    Das Schiff gewann weiter an Höhe, der Raumhafen fiel zurück. Als Tobin beschleunigte, wurden die Turbulenzen heftiger. Sie waren nicht so schlimm wie bei der Landung, trotzdem war es ein recht ruppiger Flug. Mendez schaute aus dem Fenster und machte an der Steuerbordseite drei Schiffe in Formationsflug aus. Bei zweien handelte sich um kleine Frachtshuttles, das dritte hatte eine offene Schaufel unter dem Bauch.
    »Wer zum Teufel ist das?«, fragte Mendez.
    »Entspann dich. Das sind unsre Leute«, erwiderte der Alte verdutzt. »Das erste Mal in den Ringen unterwegs, mein Junge?«
    »Kann man so sagen«, meinte Mendez. »Wozu ist das kleine Schiff gut?«
    »Das ist der Harvester«, erklärte der Alte. »Sammelt Gestein und Eis auf und transportiert es dorthin, wo’s weiterverarbeitet wird.«
    Mendez beobachtete, wie das kleine Schiff die anderen beiden umflog, sich zwischen sie setzte und abrupt die Seite wechselte. »Was hat der Typ?«
    »Ach, das ist Josh, der zieht mal wieder seine Schau ab. Der Junge könnte nicht mal dann gerade fliegen, wenn’s um sein Leben gehen würde.«
    Die Nase des Shuttles hob sich, und das Antriebsgeräusch steigerte sich zu einem durchdringenden Kreischen, als das Schiff beschleunigte und die dichte Atmosphäre des kleinen Mondes hinter sich ließ. Kurz darauf hörte das Rütteln auf, und hinter den Fenstern lag wieder die Schwärze des Weltraums.
    Sie schlenderten die belebte Straße entlang, bahnten sich einen Weg durch die Menschenmassen und musterten die Verkaufsstände. Dass die Blicke der Passanten immer wieder ungewöhnlich lange auf ihrer Gruppe verweilten, weckte Nathans Besorgnis.
    »Ich habe den Eindruck, dass wir in der Menge auffallen«, flüsterte er Jalea zu.
    »Nicht mehr als andere Besucher auch«, entgegnete sie. »Die meisten Passanten sind Einheimische. Auf den Straßenmärkten lassen sich Außenweltler nur selten blicken. Die meisten betreten nicht mal die Oberfläche des Mondes, sondern erledigen ihre Geschäfte über Vermittler.«
    »Man sollte doch eigentlich annehmen, dass eine Schiffsbesatzung es gar nicht erwarten kann, das Schiff zu verlassen, und sei es nur für ein paar Stunden«, meinte er. »Zum Beispiel, um sich die Beine zu vertreten und ein bisschen frische Luft zu schnuppern.«
    »Auf einige trifft das auch zu, aber die meisten finden die Luft von Safe Haven wohl alles andere als frisch .« Jalea lächelte.
    »Also, in dem Punkt muss ich Ihnen beipflichten«, sagte hinter ihnen Jessica. »Riecht es hier immer so wie

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