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Unter uns Pastorentoechtern

Unter uns Pastorentoechtern

Titel: Unter uns Pastorentoechtern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Secombe
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Sachen.“
    Als ich mich am nächsten Morgen bei meinem Pfarrer zurückmeldete, erwähnte ich unter anderem sein knauseriges Zigarettenschnorren und sein billiges Notizpapier.
    „Lassen Sie mich Ihnen einen Schock versetzen, Secombe“, sagte der Kanonikus. „Dieser Mann ist einer der reichsten Männer in diesem Teil der Welt. Seine Frau war die Tochter des Besitzers eines großen Steinbruchs. Podmore hat ihr das Leben zur Hölle gemacht. Als ihr Vater starb und ihr ein kleines Vermögen hinterließ, durfte sie keinen Pfennig davon ausgeben. Podmore sagte immer, er wolle sich nicht aushalten lassen. Jetzt ist sie schon seit einigen Jahren tot, aber er hat keinen Penny davon angerührt. Der Himmel weiß, was damit passieren wird, wenn er stirbt.“
    „Vielleicht hinterläßt er es einem Heim für pensionierte Esel“, schlug ich vor.
    „Machen Sie keine Witze“, sagte der Pfarrer.

11
     
     
    „Bertie Owen war hier“, sagte Mrs. Richards. „Er sagt, er hofft, daß es Ihnen nichts ausmacht, aber er braucht sein Fahrrad für ein paar Tage selbst. Sein Motor muß entrußt werden.“
    Es war der Freitag nach der Sprengelsitzung, und ich hatte gehofft, mit dem Rad nach St. Illtyd’s zu fahren, um Mervyn Williams einen Sonntag frei zu geben. Inzwischen fuhr ich einigermaßen sicher bis zu der Landkirche. Mervyn schien der Ansicht zu sein, daß ich durchaus allein fahren könnte — doch der Pfarrer bestand darauf, daß der Junge mit mir kam.
    Doch es ergab sich, daß der Allmächtige die Sache in die Hand nahm und beschloß, daß die Zeit für meinen ersten Soloauftritt gekommen war.
    „Sie werden morgen mit dem Rad in die Kirche fahren müssen“, sagte mein Pfarrer nach unserem Samstagmorgengebet. „Mervyn Williams liegt mit Mandelentzündung im Bett.“
    „Ich fürchte, das kann ich nicht“, erwiderte ich. „Bertie Owen hat sich sein Fahrrad abgeholt. Sein Wagen ist in Reparatur.“
    „Dann bleibt nur eine Möglichkeit“„ sagte der Pfarrer. „Sie werden allein fahren müssen. Wie Mervyn mir sagt, sind Sie dazu in der Lage. Also werde ich mich auf sein Wort verlassen.“
    Am nächsten Tag verabschiedete mich ein sehr besorgter Pfarrer am Pfarrhaus.
    „Fahren Sie vorsichtig“, befahl er.
    „Keine Sorge, Herr Kanonikus“, sagte: ich zuversichtlich. „Ich fahre inzwischen ganz gut.“
    Nachdem ich vom Pfarrhaus aus hundert Meter weit eine steile Straße bergauf gefahren war, wollte ich gerade rechts in die Straße nach St. Illtyd’s einbiegen. Plötzlich kam Sir David Jones-Williams’ Wagen auf der falschen Straßenseite um die Kurve gerast. Ich vermute, da er der Gutsherr war, hielt er sich für berechtigt, alle Teile der Straße zu befahren, wie es ihm beliebte.
    Sein antiker Bentley und der antike Morris des Kanonikus trafen aufeinander und umarmten sich innig mit ineinander verkeilten Stoßstangen.
    Ich betätigte die Handbremse, aber sie hatte sich aus dem Arbeitsleben zurückgezogen. So alt war sie schon. Der Wagen begann rückwärts zu rollen und den Bentley mitzuziehen. Ich stieg auf die Bremse.
    Lady Jones-Williams stieg aus dem Wagen und begutachtete den Schaden. Sie war hochgewachsen, dünn, aristokratisch, schwerhörig und sehr schlechter Laune.
    Sie klopfte an mein Seitenfenster und rief: „Steigen Sie aus, Mann.“ Ich schwitzte reichlich, sowohl vor Verlegenheit als auch wegen eines Krampfes in meinem rechten Bein, das ich mit aller Kraft auf die Bremse stemmte.
    „Die Bremse funktioniert nicht“, sagte ich.
    Sie verstand mich nicht.
    „Reden Sie nicht, steigen Sie aus“, beharrte sie. Sie riß meine Fahrertür auf. Ich deutete verzweifelt auf meinen rechten Fuß. Ob sie nun verstand, daß die Handbremse nicht funktionierte, oder ob sie der Meinung war, ich sei am Bein verletzt, weiß ich nicht. Jedenfalls schloß sie die Tür wieder.
    Sir David saß immer noch hinter dem Steuer. Er wollte wohl den Wagen nicht verlassen, da er fürchtete, sonst den Vikar zu erwürgen. Glücklicherweise erschienen in diesem Moment zwei kräftige Kirchgänger. Sie lösten die Stoßstangen voneinander, und ich ließ den Wagen gegen die Bordsteinkante rollen, die als Handbremse diente. Eine Inspektion der Autos ergab geringe Schäden an den Stoßstangen und erhebliche Schäden an den Scheinwerfern. Zornentbrannt wendete der Gutsherr seinen Wagen und kehrte auf sein Gut zurück, anstatt zur Kirche zu fahren.
    Völlig entnervt fuhr ich nach St. Illtyd’s, wobei ich unterwegs den Wagen mehrere Male

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