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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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verlangsamte.
    »Carl, ich weiß nicht, was ich von dem Schiff da halten soll.« Er erhob sich mit einem unbehaglichen Gefühl.
    »Wir haben nichts, was ihre Neugier wecken könnte«, sagte Heiland. »Nehmen Sie doch eine Angel und tun Sie so, als wollten Sie einen Thunfisch fangen.«
    Eberson holte eine der Angelruten aus einem Gestell und schleuderte einen mit einem Bleigewicht beschwerten Haken ins Wasser. Dabei verzichtete er darauf, ihn mit einem Köder zu versehen, damit er nicht tatsächlich noch mit einer geschuppten Bestie aus den Tiefen des Ozeans kämpfen musste. Während der Frachter in kurzer Entfernung an ihnen vorbeizog, winkte er freundlich zu den geschwärzten Fenstern der Kommandobrücke hinüber.
    Ein brennender Schmerz schoss durch die Hand in den Arm und drang in seinen Oberkörper ein. Er ließ den Arm sinken und schüttelte ihn, aber das seltsame Gefühl breitete sich bereits in seinem gesamten Körper aus. Innerhalb von Sekunden kam es ihm vor, als wühlten sich tausend Feuerameisen durch sein Fleisch. Die Hitze zuckte in seinen Kopf hoch und schien die Augen in ihren Höhlen zum Sieden zu bringen.
    »Carl …«, rief er. Die Worte kamen als raues Krächzen über seine Lippen.
    Heiland spürte das gleiche Brennen auf dem Rücken. Er wirbelte herum und nahm zwei Vorgänge zugleich wahr. Der eine war der Tod Joe Ebersons, der immer noch die Angelrute umklammerte, während er auf dem Deck zusammenbrach, wobei seine Haut glühend rot leuchtete. Der andere war das schildähnliche Gerät auf dem Frachter, das in wenigen Metern Entfernung auf ihn gerichtet war.
    Indem er die Woge brennenden Schmerzes, die durch seinen Körper raste, ignorierte, stolperte er in Richtung Kabine. Manny befand sich bereits an Deck, wo er ein letztes Mal ächzend ausatmete, während Blut aus seiner Nase und seinen Ohren sickerte. Heiland stieg über seinen alten Freund hinweg und kämpfte gegen die unerträglichen Qualen an. Sein gesamter Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. Irgendwo in einem letzten noch intakten Winkel seines Bewusstseins fragte er sich, warum ihm die Haut und das Fleisch nicht in Stücken von den Knochen fielen. Ein einziger Gedanke trieb ihn vorwärts zum Sitz des Steuermanns. Er glaubte, sein Kopf würde jeden Moment explodieren, als er unter das Armaturenbrett griff und seine brennenden Finger ein Paar versteckt angebrachter Schalter fanden. Er legte beide um, schaffte es jedoch nicht mehr, seine Lunge noch einmal mit Luft zu füllen.

4
    »Hast du keine Lust, mit mir zu tauchen?«
    Verblüfft musterte Loren Smith-Pitt ihren Mann. Erst vor wenigen Sekunden, so schien es jedenfalls, hatte er sich vom Steuersitz erhoben und einen Anker über den Rand ihres gemieteten Schnellboots ins Wasser geworfen. Aber jetzt saß er bereits auf dem Heckbalken, bekleidet mit einem Nasstauchanzug und ausgerüstet mit einem Atemgerät, und konnte es kaum erwarten, in die Tiefen des Ozeans unter ihnen vorzustoßen. Loren musste immer wieder darüber staunen, dass die See wie ein Magnet auf diesen Mann wirkte und ihn mit unsichtbarer Kraft ständig in ihrem Bann hielt.
    »Ich denke, ich bleibe lieber hier und genieße den Sonnenschein und diesen klaren chilenischen Himmel«, erwiderte sie. »Da der Kongress schon am Montag zu seiner nächsten Sitzung zusammentritt, kann ich eine reichliche Dosis frische Luft gut vertragen.«
    »Für den Capitol Hill wären Ohrenstöpsel vielleicht eine bessere Wahl.«
    Loren ging auf den Spott ihres Mannes gar nicht erst ein. Als Kongressabgeordnete aus Colorado war sie froh, dem Parteiengezänk in Washington entfliehen zu können, auch wenn es nur für ein paar Tage geschah. Von den Anforderungen ihrer Arbeit und den allzu aufdringlichen Medienvertretern befreit, konnte sie sich in einem fremden Land um einiges gründlicher entspannen. Bekleidet mit einem knappen Bikini, den sie zu Hause niemals tragen würde, kostete sie es aus, ihren wohlgeformten Körper, den sie mit Yoga und täglichen Dauerläufen auf einem Laufband in Form hielt, unkommentiert zur Schau stellen zu können.
    Indem sie sich auf der Sitzbank streckte, schwang sie ein Bein über den Bootsrand und tauchte die Zehen ins Wasser. »Du lieber Himmel! Das Wasser ist eiskalt. Da ziehe ich die Wärme und die Trockenheit hier oben vor, vielen Dank.«
    »Ich bleibe nicht lange unten.« Ihr Mann klemmte sich den Atemregler zwischen die Zähne, schickte seiner Frau zum Abschied einen bewundernden Blick und ließ

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