Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
Vom Netzwerk:
war. Ein blauer Ford Taurus kam in schneller Fahrt über das Rollfeld heran und stoppte neben dem Jet, während seine Räder mit Bremskeilen gesichert wurden. Dan Fowler stieg aus dem Wagen und wartete, wobei er ungeduldig mit den Füßen wippte und auf die Uhr sah, bis die Türen der Maschine geöffnet wurden. Er eilte Ann entgegen, ergriff ihre Hand und half ihr die Treppe hinunter.
    »Ann, ist alles in Ordnung?«
    »Dan, ich hatte gar nicht erwartet, Sie hier zu sehen. Wir sind zwar beide ein wenig müde, aber wir halten uns ganz gut.«
    »Ich dachte mir, dass Ihnen eine Fahrgelegenheit nach Hause sicherlich willkommen wäre.«
    Pitt folgte ihr aus der Maschine und reichte ihr ein neues Paar Krücken.
    »Schön, Sie zu sehen, Dirk.« Fowler schüttelte Pitt die Hand.
    »Nach den letzten beiden Tagen bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich mich freuen soll, Sie zu sehen«, sagte Pitt und erwiderte den Händedruck.
    Fowler bemerkte, dass Pitt ebenfalls leicht humpelte. »Wurden Sie auch verwundet?«
    »Eine Kugel hat mein Bein gestreift. Ich bin glimpflicher davongekommen als Ann.«
    »Ich kann gar nicht ausdrücken, wie leid mir das alles tut«, sagte Fowler. »Offensichtlich hatten wir überhaupt keine Ahnung von der Gefahr, in die Sie sich begeben haben. Wir hatten lediglich angenommen, jemand könnte versuchen, sich nach Heilands Tod seine Forschungsergebnisse anzueignen. Wir hatten wirklich keine Vorstellung davon, wie akut diese Bedrohung war.«
    »Sie meinen sicher die vielen Bedrohungen«, sagte Ann. »Wenigstens sind sie am Ende alle ins Leere gelaufen.«
    Fowler musterte Ann Bennett besorgt. »Haben Sie Heilands Pläne gefunden?«
    Pitt verschwand in der Gulfstream und kam mit der Tonne zurück, die Heilands Laptops und Forschungsprotokolle enthielt. »Es ist alles da«, sagte Pitt.
    Fowler war sichtlich erleichtert. Er trat ans Heck seines Wagens und öffnete den Kofferraum. Pitt folgte ihm und musterte den Sicherheitschef prüfend, während er die Tonne in den Kofferraum stellte.
    »Wahrscheinlich ist es Ihnen nicht bewusst«, sagte Fowler, »aber dies hier stellt ein unbezahlbares Stück Marinetechnologie dar.«
    »Warum haben Sie dann keine bewaffnete Eskorte bereitgestellt, um seine Sicherheit zu gewährleisten? Jemand ist offenbar bereit, einen Mord zu begehen, um an diese Daten heranzukommen.«
    »Keine Sorge. Das gesamte Konvolut wandert sofort in einen sicheren Raum in den Gewölben der DARPA -Zentrale – sobald ich Ann nach Hause gebracht habe.«
    Pitt holte Anns Reisetasche aus der Gulfstream und deponierte sie neben der Dokumententonne.
    »Kann ich Sie auch mitnehmen?«, fragte Fowler.
    »Nein danke«, sagte Pitt. »Ich habe es nicht weit, und nachdem ich die letzten Stunden regelrecht eingesperrt war, wird mir ein kurzer Fußmarsch sicherlich ganz guttun.« Er verabschiedete sich von Ann Bennett.
    »Viel Glück bei Ihren Ermittlungen.« Ann umarmte Dirk Pitt und küsste ihn auf die Wange. »Danke«, flüsterte sie.
    »Achten Sie auf Ihr Bein.« Er half ihr beim Einsteigen in den Wagen und winkte, als sie in die Abenddämmerung fuhren.
    Pitts linkes Bein schmerzte wegen der Schusswunde, während sein rechtes Schienbein von der Kollision mit dem Boot in Chile immer noch auf jede Berührung empfindlich reagierte. Er blieb stehen und atmete die nach einem Regenschauer nunmehr kühle und frische Nachtluft ein. Dann schwang er sich seine Reisetasche auf die Schulter und schlenderte über das Rollfeld, wobei sich die Anspannung in seinen Gliedmaßen schrittweise lockerte.
    Das Heulen von Flugzeugturbinen folgte ihm über das Rollfeld, als er an einer Reihe privater Hangars vorbei in Richtung eines selten frequentierten Bereichs des Flughafens spazierte. Er überquerte eine freie Fläche und näherte sich einem abseitsstehenden Hangar, der aussah, als sei er seit mindestens fünfzig Jahren nicht mehr benutzt worden. Wucherndes Unkraut umgab den Bau, der zu gleichen Teilen mit Rost und Staub bedeckt war. Eine Fensterreihe war dicht unter der Dachtraufe mit Rissen durchzogen, und Glasscherben lagen verstreut auf dem Erdboden und rings um eine zerbeulte Abfalltonne. Nur ein Experte hätte bei eingehender Betrachtung des Gebäudes erkennen können, dass das heruntergekommene Aussehen in Wirklichkeit reine Fassade war, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
    Pitt trat an eine Seitentür heran, die von einer matten gelben Glühbirne beleuchtet wurde, und streckte die Hand nach dem baustellengerechten

Weitere Kostenlose Bücher