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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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NUMA -Leuten bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht sollte man sie überprüfen und beobachten.« Er sah Pablo an. »Ich kümmere mich darum. Machen Sie wie geplant weiter. Ich werde in Peking auf Ihre Vollzugsmeldung warten.«
    Seine Augen verdunkelten sich, als er sich wieder vorbeugte. »Ich habe viele Jahre auf diesen Moment hingearbeitet. Alles ist bereit. Enttäuschen Sie mich nicht, Pablo.«
    Pablo pumpte seinen Brustkorb auf. »Keine Sorge, Jefe . Es wird der reinste Spaziergang.«

31
    Ann kam gegen sieben Uhr voll einsatzfähig ins Büro, um Pitts Vermutung hinsichtlich der Schiffsentführung auf den Grund zu gehen. Ihre erste Anlaufstation war Joe Ebersons Nachfolger auf dem Platz des DARPA -Direktors für Sea Platforms Technology, Dr. Roald Oswald. Sie hatte den Wissenschaftler ein paar Tage zuvor kennengelernt und wunderte sich nicht, dass er bereits an seinem Schreibtisch saß und an einem Statusbericht arbeitete.
    Sie schob den Kopf durch die Türöffnung. »Darf ich Sie in Ihrer morgendlichen Beschaulichkeit stören?«
    »Natürlich, Miss Bennett. Ich kann jede Ablenkung von der deprimierenden Entwicklung des Lieferplans unseres neuen U-Boots vertragen.«
    »Bitte nennen Sie mich Ann. Findet ein Stapellauf auch ohne das Superkavitationssystem statt?«
    »Das ist unser Dilemma. Der gleichzeitige Verlust Ebersons und Heilands hat uns um Monate – wenn nicht gar um Jahre – zurückgeworfen. Ohne die Vorrichtung sind die Fähigkeiten des U-Boots erheblich beschnitten. Es wird sicherlich von Nutzen sein, das Antriebssystem zu testen, denke ich, falls wir es überhaupt je bis zur Endmontage schaffen.«
    »Was hindert Sie daran?«
    »Kritische Materialengpässe, wie ich hörte.«
    »Gehören möglicherweise auch Seltenerdelemente dazu?«
    Oswald trank einen Schluck aus seiner Kaffeetasse und musterte Ann prüfend mit seinen blassblauen Augen. »Ich verfüge nicht über genug Informationen, um Ihnen diese Frage beantworten zu können. Aber ja, Seltenerdmetalle spielen eine entscheidende Rolle beim Bau der Sea Arrow – vor allem im Bereich des Antriebssystems sowie des Sonars und der Elektronik. Warum fragen Sie?«
    »Ich interessiere mich für eine mögliche Verbindung zwischen dem Tod Dr. Heilands und dem Diebstahl einer Schiffsladung Monaziterz, in dem hohe Konzentrationen von Neodym und Lanthan enthalten waren. Wie wichtig sind diese Mineralien für die Sea Arrow ?«
    »Äußerst wichtig. Unser Antriebssystem basiert auf zwei hochentwickelten Elektromotoren, die ihrerseits zwei Strahlpumpen sowie die restlichen Betriebssysteme des Schiffes in Gang halten. Beide Komponenten enthalten Seltenerdmetalle, allerdings trifft das insbesondere auf die Motoren zu.« Oswald trank wieder von seinem Kaffee. »In ihnen werden besonders starke Permanentmagnete eingesetzt, die für einen enormen Zuwachs an Effizienz und Leistung sorgen. Diese Magnete werden mit nur minimalen Toleranzen im Ames National Laboratory hergestellt. Sie enthalten eine Mischung mehrerer Seltenerdmetalle, auf jeden Fall aber Neodym.« Er zögerte einen Moment lang. »Wir glauben, dass bei Heilands Superkavitationssystem ebenfalls einige Seltenerdmetalle von entscheidender Bedeutung sind. Ich denke, Sie sind da einer wichtigen Sache auf der Spur.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Die Motoren der Sea Arrow müssen noch eingebaut werden. Der erste Motor wurde gerade erst im Naval Research Lab an der Chesapeake Bay fertiggestellt und kann jederzeit nach Groton geliefert werden. Die Endmontage des zweiten wurde aufgrund ausbleibender Materiallieferungen aufgeschoben. Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, aber soweit ich es verstanden habe, ist es ein Mangel an Seltenerdelementen, der uns aufhält.«
    »Können Sie in Erfahrung bringen, um welche Materialien es im Einzelnen geht?«
    »Ich telefoniere mal herum und gebe Ihnen Bescheid.« Er lehnte sich mit nachdenklicher Miene in seinem Schreibtischsessel zurück. »Joe Eberson war ein Freund. Jeden Sommer haben wir in Kanada geangelt. Er war ein guter Mann. Sie müssen seine Mörder finden.«
    Ann Bennett nickte ernst. »Genau das habe ich vor.«
    Sie saß erst seit wenigen Minuten wieder an ihrem Schreibtisch, als Oswald anrief und ihr eine Liste der Elemente durchgab, durch deren Mangel sich die Fertigstellung der Sea Arrow zurzeit verzögerte: Gadolinium, Praseodym, Samarium und Dysprosium. An erster Stelle befand sich auf der Liste Neodym und damit das wichtigste Element in Pitts Monazitprobe aus

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