Untergang
böse?“
„Doch.“
Mein Herz setze einen Moment vor Schreck aus.
„Aber nur weil ich mich nicht deinem Körper widmen darf.“, grinste er mich an „Immerhin hast du extra für mich diese Spitzenunterwäsche angezogen.“
Ich atmete erleichtert aus. Was ihn noch mehr zum Grinsen brachte.
„Kann ich mich jetzt ganz deinen Körper widmen. Ich möchte die Zeit die mir bleibt genießen und diese auch nützen.“
Mit diesen Worten hob er mich hoch und drehte sich mit mir zum Bett um.
Später war er dann eingeschlafen auch wenn er dagegen angekämpft hatte. Und ich nahm es ihm nicht übel. Er brauchte endlich mal wieder Schlaf.
Irgendwann als ich mir ein Nachthemd angezogen hatte kam auch Lucian vorsichtig ins Zimmer. Er wollte sich aufs Sofa schleichen.
„Tut mir leid das ich dich aus dem Bett geschmissen habe.“, rief ich ihm Flüsternd zu.
Er kam ins Schlafzimmer und warf Angelus einen Blick zu. Der neben mir lag.
Ich saß ihm Schneidesitz neben ihm und las in dem Buch weiter das mir mein Vater vor Wochen mal gegeben hatte. Das Engels Lexikon.
Ich tätschelte den Platz neben mir. Woraufhin Lucian ums Bett kam und sich seine Klamotten entledigte bis auf seine Boxershorts und ein weißes Unterhemd.
Er kam unter die Decke.
„Du müsstest mich eigentlich auch nicht einmal in euer Bett lassen.“, erwiderte Lucian leise. „Ich kann auch auf den Sofa schlafen. Das ist schon okay.“
Ich zuckte mit den Schultern „War doch bis jetzt ganz okay.“
Er verkniff sich ein Lächeln.
„Wieso bist du so nett zu mir und zu den anderen?“, erkundigte er sich nun ganz ernst.
Ich zuckte mit den Schultern „Böse zu sein liegt nicht in meiner Natur.“, witzelte ich.
„Das war eine ernst gemeinte Frage Lauren.“, teilte er mir mit.
Ich atmete tief durch.
„Ich kann wirklich niemanden gemein behandeln oder böse zu jemanden sein. Denn immerhin will ich das es niemand zu mir ist also tu ich es auch nicht. Ich kann niemanden hassen geschweige lange wütend sein. Denn dann bekomme ich große Schuldgefühle.“
„Auch wenn dir so viele weh getan haben?“, fragte Lucian weiter.
Ich seufzte „Angelus hat mir dir geredet oder?“
Er nickte.
„Was hat er dir alles erzählt?“
Lucian warf einen schnellen Blick zu Angelus „Alles was er über dich weiß. Du darfst das ihm auch nicht böse nehmen. Er musste einfach mal über das alles mit jemanden reden.“
„Wenn es nach mir ging hätte er das alles niemals erfahren. Ich meine, ich möchte nicht das er sich immer mehr Sorgen um mich macht oder mich mit anderen Augen sieht. Ich will das er mich als die Lauren sieht die ich durch ihn geworden bin.“
„Wie war die Lauren bevor sie Angelus kennengelernt hat.“
Ich dachte darüber nach.
„Ich hab mich wegen meiner Fähigkeit zur Einsamkeit gezwungen, mich von allen ferngehalten. Mich vor der Welt versteckt. Das tat ich auch um zu überleben. Ich hab meine Gefühle aus geschallten. Fühlen, so dachte ich damals würde mich erst recht umbringen.“
Wahrscheinlich hörten mir alle die im Schloss wach waren in dem Augenblick zu.
Ich atmete schwer aus „In Wahrheit bin ich einfach davon gelaufen, aber irgendwann hat alles mich wieder eingeholt und ich hab aufgegeben. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Weglaufen konnte ich anscheinend nicht, das machte alles nur noch schlimmer.“
Ich zeigte auf meine Narbe an meiner Pulsader.
„Als ich wieder aufwachte und am Leben war...Du weißt gar nicht wie wütend ich auf die Person war die mich zum Leben gezwungen hat. Das es Angelus war der mich gerettet hat...Als ich erfahren hab das es Angelus war konnte ich ihn gar nicht mehr böse sein.“
Nun musste ich grinsten.
Lucian sah mich nur an, schien sich wirklich zu interessieren was ich ihm verriet.
„Angelus hat mich gezwungen zu fühlen, gezwungen aus meinen Schneckenhaus heraus zu kommen. Hat er dir erzählt das ich deswegen weglaufen wollte?“
Ich sah Lucian jetzt an und er nickte.
„Und wegen der Sache mit Nathan. Das du es mehr als alles anderen gehasst hast das die beiden sich regelrecht um dich geprügelt haben und sie dich dazu zwingen wollten das du dich zwischen den beiden entscheidest.“
„Stimmt, auch wegen dem.“, gab ich zu.
„Er hat mir auch erzählt was Nathan dir angetan hat, was er beinahe mit dir gemacht hätte.“, teilte er mir vorsichtig mit.
Ich zuckte leicht zusammen als die Erinnerung durch meinen Kopf strömte.
„Er macht sich deswegen immer noch
Weitere Kostenlose Bücher