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Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Titel: Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaux Navara
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gehst du
wieder zum Gnädigen Herrn und sagst ihm, dass er dich angemessen bestrafen
soll, da du seinen Befehlen nicht gleich gehorcht hast, verstanden?“ Sarah
nickte stumm, der Gedanke an die Folgen bereitete ihr Bauchschmerzen und ein
Zittern, das nicht nur vom Unwohlsein stammte. Würde er sie genauso bestrafen
wie vorhin? Wäre das wirklich so schlimm? Natürlich, die Striemen vom Gürtel an
ihren Oberschenkeln brannten immer noch, aber das, was danach gekommen war,
hatte vieles ausgeglichen. Die Kammerfrau kicherte. „Wie ich sehe, hast du
schon eine Bestrafung von dem gnädigen Herrn erfahren. Nun, er ist sehr
einfallsreich, ich würde mich nicht zu sehr darauf verlassen, dass es genau so
enden wird wie eben!“
    Lisa, eine junge Frau, nicht hübsch,
aber auch nicht hässlich, ein wenig rundlich und behäbig, führte Sarah durch
verschiedene Gänge, bis sie in eine Kammer kam, die mit Eimern, Besen und alten
Lumpen gefüllt war, alles, was man zum Säubern eines so großen Hauses brauchen
konnte. Ohne Worte drückte sie ihr einen Eimer in die Hand, rieb ein Stück
Seife ab und ließ es hineinfallen, dann kam noch eine Scheuerbürste dazu und
schließlich ein Lappen. Eine Pumpe in der hinteren Ecke füllte den Eimer mit
klarem Wasser. Sarah wollte die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen und
überfiel die Frau mit Fragen: „Liebe Frau, bitte erzählt mir doch ein wenig von
dem Haushalt, von den hohen Herren und dem Verwalter - ja, vor allem von dem
Verwalter. Er duldet so vieles nicht“, - hierbei dachte sie an ihren
geschundenen Po - „aber ich weiß leider nicht mehr alles, was er mir aufgezählt
hat.“ Lisa schüttelte nur den Kopf, aber gab keine Antwort. Sarah versuchte es
noch einmal: „Ach bitte, ich bin doch noch ganz unerfahren, ich weiß gar nicht
so genau, wie es in so einem Haus zugeht. Kannst du mir nicht verraten, was es
mit dem jungen Herrn auf sich hat?“ „Hat man dir gesagt, dass du sprechen
darfst?“, zischte Lisa leise. „Hat man dir gesagt, dass du Fragen stellen
darfst? Oder hat man dir gesagt, dass du gehorsam sein sollst, und still sein
sollst, bis man dich etwas fragt? Soll ich dem Verwalter erzählen, was du getan
hast? Oder dem Gnädigen Herrn?“
    Sarah erschrak fürchterlich. Sie
hatte nicht geahnt, dass all diese Anordnungen auch für die Dienstboten
untereinander galten. Nein, sie hatte geglaubt, sie müsse nur im Umgang mit den
Herren und dem Leibdiener und dem Verwalter aufpassen, nicht unter
ihresgleichen. Sie schaute Lisa mit großen Augen an. „Du dummes Ding, du hast
noch viel zu lernen. Aber die Herren werden es dir auch noch beibringen, genau
wie allen anderen vorher. Ich fürchte nur, dass du eine Weile nicht wirst
sitzen können. Du wirst schon sehen. So, jetzt sei still, stell dich nicht zu
dumm an und tu, was man dir sagt, dann wirst du schon zurechtkommen!“ Lisa
schob sie vor der Tür in den Gang, wies mit der Hand zu einer Treppe am Ende
und ging dann wieder den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Sarah folgte der Treppe nach oben,
bis sie sicher war, auf dem richtigen Stockwerk angekommen zu sein. Sie ging
den Flur entlang, bestaunte insgeheim wieder all die goldenen und glänzenden Dinge
und versuchte, die Tür wieder zu finden, durch die sie vorher von dem
Leibdiener eingewiesen worden war. Die Türen sahen alle gleich aus, die Gemälde
schienen andere zu sein, aber sie zeigten eben Herren und Damen in feinen
Kleidern, mit Hunden oder Pferden und Sarah konnte sich an keines davon
erinnern. Niemand begegnete ihr auf dem Flur, es war richtig unheimlich. Wie
konnte man so alleine sein in einem so großen Haus, gefüllt mit Menschen?
    Was waren ihre Alternativen? Sollte
sie zurückgehen? Sollte sie warten? Sollte sie anklopfen und auf das Beste
hoffen? Alles war falsch, alles würde doch nur zu Strafen führen, es schien
ihr, als hätte sich das Schicksal gegen sie verschworen. Der Eimer in ihrer
Hand fühlte sich immer schwerer an, doch es waren die vorauseilenden Gedanken,
die ihn so schwer machten. Gedanken an die Ruten, die Hände, die Gürtel oder
Riemen, die schwer auf ihr lasteten. Was hatten die Herren nicht alles heute
schon mit ihr gemacht? Als sie sich die einzelnen Situationen durch den Kopf
gehen ließ, spürte sie, wie sich Wärme in ihr ausbreitete, wie ihre Nippel sich
aufrichteten und sie dort unten, in ihrer Muschi, feucht wurde und etwas in ihr
pulsierte. Ja, die Schläge hatten wehgetan, aber das Andere, besonders das, was
der

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