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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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konnte. »Na ja, abgesehen von den Wettbewerben«, fügte er rasch hinzu.
    Damit konnte ich leben. Und mehr als leben konnte ich mit ihm, dachte ich. Er war so schön. Seine Augen waren blau, glaubte ich zuerst, aber nein, sie waren grün. Nachdenklich kauend betrachtete ich ihn. Ein Auge war bläulich grün, das andere bräunlich grün, eine hübsche Asymmetrie in seinem gebräunten Gesicht.
    Annie schlug uns auf die Ärsche, und wir folgten ihr auf allen vieren zum Wassertrog. Dann brachte sie uns zum Schlafen in nebeneinanderliegende Ställe mit sauberem Stroh. Ich war froh, dass ich etwas gegessen hatte, und wusste, dass ich mich für heute Nachmittag ausruhen musste.
    »Okay«, sagte sie und holte tief Luft, »du bist dran. Ach, warte mal, sind noch Croissants im Brotkorb?«
    »Ein kleines Stück vielleicht.« Er lächelte. »Denkst du immer noch ans Ponyfutter?«
    Fröhlich häufte sie sich Gelee aufs Croissant und grunzte glücklich, als sie sich das Stück in den Mund steckte. Dann legte sie sich wieder neben ihn ins Bett.
    »Okay?«, fragte sie und gab ihm einen klebrigen Kuss.
    Dieses Mal war er bereit. Vielleicht hatte er sogar schon ausgearbeitet, was er erzählen wollte.
    Er leckte sich das Gelee von der Oberlippe. »Okay«, erwiderte er.

    Jonathans zweite Geschichte
    Die Partygäste waren alle ein bisschen nervös. Niemand verbarg die Erregung in seinen Augen. Auf der Auktion morgen würden sie cool sein und nüchtern mit geübten Händen und prüfenden Blicken die nackte Haut mustern – als ob hunderttausend und darüber wirklich eine große Summe für sie wären. Aber heute Abend waren sie ausgelassene Kinder, die in der Nacht vor Weihnachten von ihrem neuen Spielzeug träumten.
    Ich hatte vergeblich versucht, dem Gespräch mit einem langweiligen alten Typ mit mächtigen buschigen Augenbrauen zu entkommen. Er war ein Freund meines Onkels Harry und redete die ganze Zeit von früher – diese alten Fürze wollen einem höflichen jungen Mann wie mir immer von früher erzählen. Und jetzt verfiel er in eine tödliche – und total falsche – Tirade über das Budget, das heute Nachmittag überschritten worden sei. Er verstand einfach nicht, warum die Gesellschaft in so einen neumodischen Kram wie Computertechnologie investieren musste. Der Idiot. Das Gespräch war wirklich zum Gähnen – selbst das Mädchen, das zu seinen Füßen angeleint war, wirkte gelangweilt. Ich streichelte ihr mitleidig über den Kopf, als ich mich schließlich unter einem Vorwand entschuldigte. Anscheinend hatte Kate bei der Gesellschaft ihren Willen bekommen. Ich stellte sie mir vor, wie sie sich nach getaner Arbeit über Eier und Speck hermachte und einen Schnaps auf das Ergebnis der Abstimmung trank.
    Ich drückte meine Zigarette aus und steckte gleich die nächste zwischen die Lippen. Wie aus dem Nichts tauchte ein nackter blonder Junge auf, um sie anzuzünden. Gut organisierte Party. Und die Wohnung, in der sie stattfand, war auch schön. Du hast sie ja gesehen, Carrie. Dort bist du examiniert worden, damit du zur Auktion zugelassen werden konntest. Allerdings fand die Party nicht in diesem sehr formellen Raum statt, wo sie dich so höflich missbraucht und geschlagen haben. Zumindest glaube ich das nicht – es war eine ziemlich große Wohnung mit einem etwas verwirrenden Grundriss. Madame Roget hatte sie sich, wie ich gehört hatte, von einem Cousin geliehen, einem jener europäischen Adligen – Esterhazy oder Thurn und Taxis oder so.
    In einem dunklen Flur mit Familienporträts in goldenen Rahmen an den Wänden sah ich Kates kleine Stephanie, die einen großen Obstkorb trug. Beim Gehen klirrte es metallisch. Die Münzen in der Schachtel, die an ihrem Kragen hing, du weißt schon. Und sie sah sehr hübsch aus – nackt, abgesehen von dem Kragen und den Manschetten um ihre Handgelenke. Ihre Haare, in die Bänder geflochten waren, fielen in Wellen über ihren Rücken und die Brüste.
    Zwei Männer in Smokings lehnten an der Wand und unterhielten sich leise. Einer von ihnen nickte ihr kurz zu, und sie blieb stehen, stellte den Obstkorb ab, kniete sich vor den Mann und begann, ihm die Hose aufzuknöpfen. Er packte ihren Kopf und zog ihn an seinen Schwanz heran, wobei ein paar Blütenblätter aus ihren Haaren auf den Teppich fielen. Auf ihrem Arsch waren frische rote Striemen zu sehen. Das wird noch ein langer Tag, dachte ich, als sie mit dem Typ fertig war und sein Sperma geschluckt hatte. Sie dankte ihm unterwürfig.
    Ein

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