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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Empfängniszyklus genau studiert und weiß daher, wann du schwanger werden kannst. Frag nicht wie, aber ich habe es getan. Glaube mir, ich meine das todernst.«
    »Wenn du das Baby nicht bekommst, besuche ich dich wieder, Justine . Falls du das Baby abtreibst, werde ich dich auf so grauenvolle Weise foltern, wie du es dir nicht vorstellen kannst, und dich anschließend töten. Aber keine Angst, das Kind wird etwas ganz Besonderes«, sagte das Superhirn. »Dieses Kind wird ein Meisterstück. So, und jetzt schlafe mit mir, Justine. «
     
    A m Mittag des folgenden Tages schien der Fall eine neue grauenvolle und unerwartete Wendung zu nehmen. Ich machte gerade eine Vernehmung bei MetroHartford, als Betsey hereinstürmte. Sie bat mich, mit auf den Korridor zu kommen. Ihr Gesicht war aschfahl.
    »O nein. Was ist?« Mehr brachte ich nicht heraus.
    »Alex, es ist so unheimlich, dass ich immer noch zittere. Hör dir an, was gerade passiert ist. Gestern Nacht wurde eine fünfundzwanzigjährige Frau in ihrer Wohnung im Außenbezirk von Hartford vergewaltigt. Der Vergewaltiger sagte zu ihr, er wolle, dass sie sein Kind bekäme . Nachdem er verschwunden war, ist die Frau ins Krankenhaus gefahren. Man hat die Polizei verständigt. Im Polizeibericht steht, dass der Vergewaltiger eine Clinton-Maske getragen hat – wie die beim ersten Banküberfall, Alex. Außerdem hat er sich Superhirn genannt.«
    »Ist die Frau noch im Krankenhaus? Ist die Polizei bei ihr?«, fragte ich. Mein Verstand lief auf Höchsttouren. Sofort schwirrten mir verschiedene Möglichkeiten durch den Kopf. Auf Anhieb schloss ich jeden Zufall aus. Ein Superhirn mit Clinton-Maske, am Stadtrand von Hartford? Das kam der Sache zu verdammt nahe.
    »Dann hat die Frau das Krankenhaus verlassen und ist nach Hause gefahren, Alex. Soeben wurde sie tot aufgefunden. Er hatte sie gewarnt, niemandem etwas zu sagen und nicht abzutreiben. Sie hat ihm nicht gehorcht. Sie hat einen Fehler begangen. Er hat sie vergiftet , Alex. Der Mistkerl soll in der Hölle schmoren.«
    Betsey Cavalierre und ich fuhren in die Wohnung der Toten. Der Tatort war mehr als grauenvoll. Die Frau lag auf dem Boden in der Küche, grotesk gekrümmt. Ich erinnerte mich an die Leichen von Brianne und Errol Parker. Die arme Frau war bestraft worden. Die Techniker vom FBI waren überall in der Wohnung und im Garten. Für Betsey und mich gab es hier nichts mehr zu tun. Der Schweinehund war hier in Hartford gewesen – und vielleicht hielt er sich noch immer hier auf. Er verhöhnte uns.
    Dieser Fall hielt uns mehr in Atem als viele frühere. Es schien unmöglich, zu ermitteln, wer hinter den Überfällen und den grausamen Morden steckte. Wir waren schlichtweg ratlos.
    Wer, zum Teufel, war dieses Superhirn? War er tatsächlich in der vergangenen Nacht und heute Morgen in Hartford gewesen? Warum ging er solche Risiken ein?
    Ich arbeitete bis kurz vor neunzehn Uhr in den MetroHartford-Büros. Ich bemühte mich, mir nichts anmerken zu lassen, aber ich war mit meinen Kräften fast am Ende. Ich befragte noch mehrere Angestellte, dann ging ich ins Personalbüro und las die Post, die Spinner an die MetroHartford gesandt hatten. Es waren Berge. Das meiste waren Hassbriefe von trauernden oder wütenden Angehörigen, denen man die Schadensregulierung verweigert hatte oder die das Gefühl hatten, das Verfahren dauere viel zu lang – was üblicherweise der Fall war. Ich unterhielt mich eine Stunde lang mit Terry Mayer, der Leiterin des Sicherheitsdienstes für das Gebäude. Sie gehörte nicht zu Steve Boldings Truppe. Er war ein auswärtiger Berater. Terry erklärte mir die Verfahrensweisen für Postüberwachung, Bombendrohungen und E-Mail-Drohungen. Es gab sogar ein Formular, das überall verteilt worden war und auf dem erklärt wurde, wie man bei möglichen Briefbomben Alarm schlug. »Wir waren auf viele mögliche Katastrophen vorbereitet«, sagte Terry Mayer. »Aber nicht auf die, die eingetreten ist.«
    Ich ließ die Ereignisse des Tages vor meinem geistigen Auge vorüberziehen. Immer wieder sah ich die vergiftete junge Frau. Das Superhirn hatte gewollt, dass sie sein Baby bekommen sollte. Das bedeutete, dass er wahrscheinlich keine eigenen Kinder hatte. Er wollte einen Erben, ein winziges Stück Unsterblichkeit.
     
    I ch kehrte noch am selben Abend mit dem letzten Flug nach Washington zurück. Als ich nach Hause kam, war es kurz nach dreiundzwanzig Uhr. Die Küchenfenster waren hell erleuchtet. Das obere Stockwerk war

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