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Untot | Sie sind zurück und hungrig

Untot | Sie sind zurück und hungrig

Titel: Untot | Sie sind zurück und hungrig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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sage ich. »Sie ist Ärztin. Man bräuchte echt einiges Talent, um diese Sauklaue zu fälschen.«
    »Meine Fresse!«, faucht Alice. »Kann deine Mutter nicht ein Mal etwas machen, was man auf Anhieb versteht?«
    Ich setze schon zu einer geistreichen Erwiderung an – obwohl ich ihr ja irgendwo Recht gebe –, aber ein bedrohlicher Lärm von hoch oben fegt mir den Kopf leer.
    Russ sieht hoch und flucht. »Da sind sie wieder. Der Nebel wird sie nicht mehr lange fernhalten.«
    »Steigt ein«, sagt Pete.
    »Ich kann sie nicht sehen. Können sie uns sehen?« Ich spähe nach oben, während ich zu Russ auf die Rückbank klettere.
    »Sie verfügen vielleicht über Infrarot«, sagt er. »Fahr los, Pete!« Er öffnet das Fenster und steckt seinen Kopf nach draußen, um zu lauschen, während Pete so schnell losfährt, wie es bei dichtem Nebel überhaupt geht.
    »Gott sei Dank hast du Hosen aufgetrieben«, lästert Alice auf dem Beifahrersitz. »Dann bist du wenigstens anständig angezogen, wenn sie uns umbringen.«
    »Klar, weil das ja auch total wichtig ist, Lizzie Borden.« Ich wühle im Heckraum nach meinen schwer vermissten Stiefeln.
    »Pst!«, zischt Russ. »Ich glaube, der Hubschrauber verliert uns.«
    Pete hält das Lenkrad umklammert und ich habe keine Ahnung, wie er es schafft, auf der Straße zu bleiben. Ist ein total merkwürdiges Gefühl, im grauen Nichts dahinzukacheln, ohne zu sehen, wo man hinfährt. Hoffentlich rammen wir keine untote Kuh.
    Nach ein paar Sekunden meldet sich Russ wieder. »Er ist weg. Trotzdem sollten wir so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    »Aber Grace hat gesagt, dass Smitty hier irgendwo ist«, widerspreche ich. »Wir müssen ihn finden.« Ich beuge mich nach vorn zu Pete. »Hast du die Zahlen? Wir müssen sie knacken. Und zwar jetzt.«
    Er zeigt kurz mit dem Daumen in meine Richtung. »Guck mal an dein Fenster. Seit wir getrennt worden sind, haben wir uns praktisch mit nichts anderem beschäftigt.«
    Jemand hat die Nummern auf die beschlagene Fensterscheibe gemalt.
    55461760328189
    55550060059599
    »Die erste ist für Smitty, die zweite für deine Mutter«, sagt Russ. »Nachdem wir dem Hubschrauber entkommen sind, haben wir uns im Wald versteckt und versucht herauszukriegen, was sie bedeuten. Bloß kam nichts dabei raus.«
    Ich starre auf die wässrigen Ziffern. Wäre toll, wenn mir jetzt ein Licht aufginge, aber so leicht wird das nicht.
    »Beide Nummern fangen mit zwei Fünfen an«, murmle ich. »Beide Nummern sind gleich lang, das muss etwas zu bedeuten haben.«
    »Ja. Könnte es sein, dass sie ein Wort gemeinsam haben?« Pete dreht sich um. Wir werden jeden Moment im Straßengraben enden.
    »Aber guck dir die vielen Fünfen in der unteren Reihe an – in welchem Wort kommt viermal hintereinander derselbe Buchstabe vor?« Ich berühre die zweite Nummer leicht und durch den Druck meiner Fingerspitze sammelt sich ein Tropfen Wasser.
    »Es gibt Codes, bei denen dieselbe Ziffer für unterschiedliche Buchstaben steht«, sagt Pete. »Aber man braucht spezielle Algorithmen, um sie zu knacken. Was entweder auf einen Computer oder auf jemanden mit einem Mathehirn hinausläuft.«
    »Meine Mutter würde nie davon ausgehen, dass ich über das eine oder das andere verfüge.«
    Russ trommelt mit den Fingern auf die Rückenlehne vor sich. »Wir müssen da mit Logik rangehen – denn deine Mutter ist vor allem eines: eine logische Denkerin, richtig?« Er sieht zu mir herüber.
    »Das ist noch untertrieben.«
    »Also noch mal von vorn.« Er reibt sich die Stirn, als wär’s ein Aufwärmtraining fürs Gehirn. »Sie sagt dir, du sollst Smitty suchen. Wir können nur davon ausgehen, dass die Nummer, die seinem Namen zugeordnet ist, uns sagt, wo er ist.«
    »Ja!« Alice schlägt auf das Armaturenbrett, was uns alle zusammenzucken lässt. »Das dachte ich auch schon die ganze Zeit.«
    »Ähm, toll.« Russ hat eindeutig nicht damit gerechnet, dass ihm eine solche Begeisterung entgegenschlägt, wenn er einfach ausspricht, was sowieso alle denken. »Also stehen diese Ziffern für einen Straßennamen? Oder für ein Gebäude vielleicht?«
    Das sieht Alice anders. »Ach Quatsch. Kein Gebäude, ein Ort.«
    »Wie jetzt?« Ich ziehe genervt eine Augenbraue hoch.
    »Na, die Stelle, wo er ist.« Sie beugt sich über ihre Lehne nach hinten und drückt einen Finger auf die Scheibe. »Die Ziffern verraten uns die Stelle!«
    »Ja und?«, brülle ich. »5546 und so weiter … das ist kein Wort.«
    »Man

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