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Untot | Sie sind zurück und hungrig

Untot | Sie sind zurück und hungrig

Titel: Untot | Sie sind zurück und hungrig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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haben, vergesse das Blatt Papier in Marthas Büro, auf dem stand, dass sie Alice und mich getestet haben. Aber das ist ein Fehler von mir. Weil das alles bestätigt, dass ich anders bin. Und genau deshalb ist Xanthro vielleicht hinter mir her. Hinter mir und jetzt auch hinter Smitty.
    »An die ersten paar Wochen im Bunker erinnere ich mich kaum, ich war oft weggetreten.« Sein Gesicht leuchtet in der Morgensonne. »Deine Mum hat sich um mich gekümmert, dann war sie weg. Dann kam sie wieder und sagte, dass ich auf dich warten soll. Sie musste weiter und Sachen organisieren.«
    »Was für Sachen?«
    »Wie wir aus Schottland fliehen können, schätze ich. Sie hat gesagt, dass ich schön dableiben sollte, dass ich nicht mal meinen Kopf nach draußen strecken sollte, egal was passiert; bis eine von euch beiden mich holen kommt. Also habe ich da so lange rumgehangen, wie ich konnte.« Er schüttelt den Kopf. »Kannst du dir vorstellen, wie geisttötend langweilig es ist, tagelang in einem unterirdischen Bunker allein zu sein? Was sollte ich da machen?« Er zwinkert mir halbherzig zu. »Irgendwann stößt man an seine Grenzen, was Selbstbefleckung betrifft.«
    »Wie lange hast du durchgehalten?« Ich schlucke und laufe rot an. »In dem Bunker, meine ich.«
    Er zieht eine Augenbraue hoch. »Klar, was solltest du auch sonst meinen? Eine Zeit lang wusste ich nicht mal, ob es Tag ist oder Nacht. Aber als das Fieber nachließ, fing ich an, die Tage zu zählen. Zwei Wochen lang habe ich mich aus der Dose ernährt. Dann gingen die Lebensmittel langsam zur Neige und ich führte endlose Selbstgespräche. Also sagte ich mir, dass ich mich dann doch lieber draußen mit den Horden herumschlage. Ich fing an, den Bunker zu verlassen, und hab versucht, rauszufinden, wo ich war. Ab und zu hab ich die Männer in Schwarz oder ein paar Zombies gesehen, konnte mich aber immer versteckt halten.«
    Ich schaue zu, wie eine Möwe ins Licht davonfliegt, und stelle mir Smitty vor, wie er aus seinem Bunker ausbricht. Wir sind beide unserer jeweiligen unterirdischen Hölle entkommen und wir haben einander gefunden. Das ist das Wichtigste.
    »Hast du auch welche von diesen untoten Kühen gesehen?«
    Er sieht mich komisch an. »Hattest du schon wieder Halluzinationen, Roberta?«
    »Die waren echt. Und eine Ziege auch.« Es schüttelt mich. »Die Ziege war am schlimmsten, ich musste sie …« Erschießen, hätte ich fast gesagt, aber die Pistole ist ja mein großes Geheimnis. Smitty guckt skeptisch, aber da wird meine Aufmerksamkeit wieder auf diese Möwe gelenkt, die jetzt im Tiefflug heransegelt – viel zu tief – und mit ihren Riesenkrallen auf seinen Kopf zustürzt. Das ist keine Möwe. Sondern irgendein großes schwarzes fieses Etwas.
    Ich mache einen Satz und reiße ihn im letzten Moment zur Seite; wir fallen beide hin und er schreit auf und glaubt wohl, dass ich ihm für die letzte Bemerkung eine Abreibung verpassen will. Kurz halten wir uns in den Armen, dann ist das fliegende Monster wieder da und stößt einen Schrei aus, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
    »Was zum Teufel?« Smitty tritt mit seinem Stiefel danach, dass es ein, zwei Meter von uns entfernt zu Boden klatscht. Ich springe auf und ziehe ihn hoch, was dem Vieh gerade genug Zeit gibt, sich aufzurappeln und mit flatternden Flügeln auf uns zuzukommen.
    »Was ist denn los?« Pete taucht oben am Pfad auf, Russ auch und der stellt keine Fragen, sondern handelt, verpasst diesem Riesenvieh einen Tritt, so dass es wieder von uns wegtaumelt. »Herr im Himmel, das ist ein Schmutzgeier.«
    »Und wenn es Bibo wäre, wir hauen ab von hier.« Smitty packt mich und wir rennen alle den Pfad hinunter; Russ sammelt ein paar Steine auf und wirft sie mit aller Kraft nach dem Geier.
    »Wo kommt der denn her?«, keuche ich.
    »Bestimmt aus dem Edinburgher Zoo«, sagt Pete, als wir beim Jeep ankommen. »Geier fressen Aas. Tote Tiere. Er hat wahrscheinlich an einem Zombie geknabbert. Würde mich nicht wundern, wenn viele der Tiere ausgebrochen sind und infiziertes Fleisch gefressen haben.«
    »Was für Tiere denn?«, frage ich.
    Pete zuckt mit den Schultern. »Löwen, Tiger und Bären, was weiß ich!«
    »Na klasse.« Smitty knallt seine Tür zu und Russ wirft sich auf den Beifahrersitz, als der Geier auf das Wagendach herabstößt. »Jetzt müssen wir uns nicht nur mit lebenden und untoten Menschen herumschlagen, sondern gehen auch noch auf Safari mit Zombie-Simba, Zombie-Timon und

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