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Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Titel: Unvergesslich wie deine Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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einfach nur still dasaß, während sie landeten.
    Eine Viertelstunde später geleitete Ryan sie vom Flieger zu einem Wagen, der für sie bereitstand, und kümmerte sich ums Gepäck. Dann fuhren sie zum Hotel.
    Es lag direkt am Strand, und als sie eincheckten, meinte Ryan scherzhaft, dass es im Vergleich zu dem, das er und seine Partner gerade bauten, wie ein Billighotel aussehen dürfte, auch wenn es fünf Sterne hatte.
    Kelly konnte das kaum glauben, als sie in eine großzügige Suite gebracht wurden, die um ein Vielfaches größer war als ihre ganze Wohnung in Houston.
    Sie setzte sich auf die Couch und sah durch die Terrassentür auf den wundervollen Hotelstrand hinaus. Ryan verstaute ihr Gepäck und zog ihr dann die Schuhe aus, um nachzusehen, ob ihre Füße geschwollen waren. Er fing an, ihre Fußsohlen zu massieren, dann Spann und Knöchel. Sie seufzte behaglich.
    „Tut das gut?“
    „Oh ja.“
    Er fuhr fort, sie zu massieren, und beobachtete Kelly dabei schweigend. Als sie eine Hand auf ihren Babybauch legte und lächelte, wollte er wissen, ob sich das Baby bewegte.
    Sie nickte.
    „Darf ich mal fühlen?“
    Sie legte seine Hand auf die Stelle, auf der ihre eben gelegen hatte. Überrascht fuhr er zurück, als ihr Bauch sich bewegte. Seine Miene war fast ehrfurchtsvoll.
    „Das ist ja unglaublich. Tut das nicht weh?“
    „Nein. Es ist nicht immer angenehm, aber auf keinen Fall schmerzhaft.“
    Einen Moment ließ er die Hand auf ihrem Bauch, dann stand er auf. „Möchtest du lieber auf der Terrasse zu Abend essen oder im Restaurant?“
    „Hier, bitte. Die Aussicht ist so schön, und wir sind für uns.“
    Er nickte zustimmend und rief dann den Zimmerservice an, um ihre Bestellung durchzugeben.
    Eine halbe Stunde später saßen sie auf der Terrasse am gedeckten Tisch und aßen schweigend. Dabei genossen sie den Sonnenuntergang und das Wellenrauschen in der Ferne.
    Nach dem Essen schlug Ryan Kelly vor, ins Bett zu gehen, aber sie war noch nicht müde. Viel lieber wollte sie ihre kleine abgelegene Bucht erkunden. Zuerst fand Ryan einen Strandspaziergang zu anstrengend, aber schließlich erklärte er sich damit einverstanden, sie zu begleiten.
    Kelly atmete tief die salzige Luft ein, als die Brise, die vom Meer herüberwehte, ihr langes Haar zerzauste. Sie streifte ihre Sandaletten ab, und ehe sie sich umständlich bücken konnte, um sie aufzuheben, kam Ryan ihr zuvor. Sie machte ein paar Schritte in die schäumende Brandung und genoss es, wie das Wasser ihre Füße umspülte.
    Auch Ryan zog seine Schuhe aus und folgte ihr, nachdem er seine Jeans hochgekrempelt hatte. Er legte einen Arm um sie, als sie am Strand entlangschlenderten, aber Kelly widerstand dem Verlangen, sich enger an ihn zu schmiegen.
    „Wir sollten nicht zu weit laufen, weil du nicht zu lange auf den Beinen sein darfst. Ich habe dem Doktor ja versprochen, dass das hier für dich eine erholsame Reise wird.“
    „Es ist sehr viel erholsamer, als zwölf Stunden am Tag im Café zu stehen.“
    Er umfasste ihre Taille fester. „Das wird nicht wieder vorkommen.“
    Kelly erwiderte nichts, sondern ging vor Ryan her zurück zu ihrer Suite. Als sie sie wenig später erreichten, sank sie auf die Couch.
    „Möchtest du etwas trinken?“
    „Einen Saft, falls welcher da ist.“
    Ryan sah im gut bestückten Kühlschrank nach und kam gleich darauf mit einem Glas Orangensaft zurück.
    „Du solltest bald ins Bett gehen“, mahnte er. „Du hast jede Menge Zeit, den Strand zu erkunden, wenn du dich erst einmal eine Nacht lang ausgeruht hast.“
    Auch wenn sie müde war, der Tag war so … perfekt gewesen, dass Kelly ihn gar nicht beenden mochte. Zeit mit Ryan zu verbringen war eine bittersüße Erfahrung. Eine Erinnerung an glücklichere Zeiten, als die Dinge noch …
    Sie seufzte. Sie musste aufhören, ewig Erinnerungen nachzuhängen. Sie hatte eine Woche mit Ryan. Eine Woche, in der die Vergangenheit keine Rolle spielen sollte. Wenn er sie ausblenden konnte, würde sie das auch versuchen. Und danach würden ihre Erinnerungen an ihn vielleicht gar nicht mehr so bitter sein.
    Sie musste lachen, weil sie Schwierigkeiten hatte, von der superbequemen Couch aufzustehen. Ryan half ihr auf die Füße.
    Einen Moment lang blieb sie vor ihm stehen und ließ den Blick über sein markantes Gesicht gleiten. Es war das erste Mal, dass sie sich gestattete, ihn offen zu betrachten.
    „Gute Nacht, Ryan.“
    Es kam ihr vor, als wollte er sie küssen, und sie überlegte

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