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Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition)

Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition)

Titel: Unvergessliches Verlangen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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Zurückhaltung auf die Seite rollte, fiel er über sie her wie ein verhungernder Mann und kostete sie. Er genoss die köstliche Beschaffenheit dieser harten Nippel in seinem Mund, als er so lange saugte und knabberte und leckte, bis er das Gefühl hatte, auf Wolken zu schweben. Er genoss die Geheimnisse, die unter den weichen blonden Haaren auf seine Erforschung warteten. Und er genoss die bezaubernde Melodie ihres Gurrens und ihres Seufzens und ihres Stöhnens, als sie ihr Becken anhob, um seine Stöße zu erwidern.
    »Oh«, keuchte sie, »du wirst mich noch umbringen.«
    Er lachte über ihr verschmitztes Lächeln. »Das werde ich ganz sicher versuchen.«
    Und er versuchte es wirklich. Aber leider musste er sie in dem warmen weichen Bett zurücklassen und wieder an die Arbeit gehen. Sie lachte noch immer und drohte ihm damit, all seine Geheimnisse preiszugeben, wenn er nicht zu ihr zurückkehrte. Kurzerhand rollte er sie herum und gab ihr einen Klaps auf ihren hübschen Po. Dann nahm er seinen Uniformrock vom Bettpfosten und trat zu dem fast blinden Spiegel, der über der Kommode hing.
    »Ich liebe dich nicht«, schmollte sie und zeigte ihm nur die Spitze ihrer perfekten Brüste.
    »Natürlich tust du das«, erwiderte er und verbeugte sich galant vor ihr. »Und ich, Mimi, liebe die Ablenkung durch dich.«
    Er drehte sich um und schloss die Knöpfe seiner Jacke.
    Einer Uniformjacke. Einer blauen Uniformjacke. Mit roten Aufschlägen und roten Manschetten …
    Jack setzte sich in seinem Bett so schnell auf, dass seine Rippen protestierten. Wer war Mimi? Wo war er gewesen? Und, lieber Gott, warum hatte er eine französische Uniform getragen?
    Woher wusste er überhaupt, dass es eine französische Uniform war?
    Er schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung, aber er wusste es nur so sicher wie seinen Namen. Er schlug die Hände vors Gesicht. »Was habe ich getan?«
    »Gibt es ein Problem, Mylord?«, fragte Harper, der in der Tür stand.
    Er rang nach Luft. »Ja. Nein.«
    Wie sollte er fragen? Wen sollte er fragen?
    Jack blickte zu dem stämmigen kleinen Mann auf, der noch immer die zerschlissene Gardistenjacke trug, und fragte sich, ob er es wusste. Doch falls er es wusste, hätte er sicher etwas gesagt. »Holen Sie meine Frau«, befahl er knapp.
    Es war kein Traum gewesen. Er war in der Schlafkammer gewesen. Zusammen mit der Frau. Er hatte gelacht, als hätte er überhaupt kein Problem gehabt. Und er hatte die Uniform des Feindes angezogen, als wäre er es gewohnt.
    Er verstand jetzt, warum er sich an Gewehre erinnern konnte.
    Er legte sich zurück und starrte auf die Stuckverzierungen, die sich wie kunstvolle Spinnweben über die Zimmerdecke zogen. Noch einmal versuchte er, die Erinnerung an das andere Schlafzimmer heraufzubeschwören und sich darauf zu konzentrieren. Er versuchte, sich auf sie zu konzentrieren.
    Mimi.
    Er war glücklich mit ihr gewesen. Ohne Livvie. Seltsamerweise brachte der Gedanke eine Woge der Wut mit sich. Und gleich darauf folgte eine heiße Welle der Scham.
    Was bedeutete das? Was hatte er getan?
    Er musste mit Livvie sprechen.
    Er schien es laut gesagt zu haben, denn nur Minuten später war sie da.
    »Jack?« Sie stand in der Tür, ohne ins Zimmer zu kommen. Wieder einmal fiel ihm auf, wie müde sie wirkte. Ihr trostloses graues Kleid hing an ihr herab, als hätte sie Entbehrungen erlitten. Aber das ergab keinen Sinn. Sie war eine Countess, um Gottes willen. Sie waren eine der wohlhabendsten Familien in Großbritannien.
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass ich in einer Schlacht gekämpft habe?«, fragte er.
    Sie erstarrte, erbleichte. Sie nickte Harper zu, der ihr gefolgt war, und wartete, bis er gegangen war, ehe sie sich mit Jack im Zimmer einschloss. Sie ist so dünn – das war alles, was ihm durch den Kopf ging.
    »Es wäre dir bald von selbst wieder eingefallen«, sagte sie. »Es scheint, dass deine Erinnerung zurückgekehrt ist.«
    »Nein, ist sie nicht!« Er schloss die Augen und presste die Handballen dagegen, um die Bilder zu verdrängen, die noch immer in seinem Kopf durcheinanderwirbelten. Plötzlich stand seine Welt Kopf, und seine Erinnerungen waren Lügen. Er wusste nicht einmal, wonach er fragen sollte.
    Also sprach er direkt aus, was ihm als Erstes in den Sinn kam. »Wie viel Gewicht hast du verloren?« Er schlug die Augen auf und sah sie vor sich stehen, die Hände in die Hüften gestemmt.
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie. »Sechs Kilo vielleicht.«
    »Möglicherweise

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