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Unwiderstehlich sinnlich

Unwiderstehlich sinnlich

Titel: Unwiderstehlich sinnlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Bailey
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„Jedes Kind könnte froh sein, einen Bruder wie Sie zu haben.“
    Er sagte nichts darauf, sondern bedankte sich mit einem Lächeln. Je länger er Macy anschaute, desto glühender wurde sein Blick, und seine Augen schienen auf einmal Funken zu sprühen, die auf Macy übersprangen. Sie entzündeten eine nie gekannte Sehnsucht in ihr.
    Dennoch entging ihr nicht, wie Ryder heftig schluckte. Danach streckte er seine Hand auf dem Tisch aus und legte sie auf ihre.
    Macys Herz begann wild zu klopfen, plötzlich flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sie nahm ihre Umgebung kaum noch wahr. Es gab nur noch Ryder und sie auf der Welt, seine Hand auf ihrer Hand. Dabei strahlte seine Hand eine scheinbar magische Wärme aus, die Macys Blut in Wallung brachte und Verlangen in ihr weckte.
    Inzwischen atmete Ryder ebenso schnell wie Macy. Seine Lippen waren leicht geöffnet, als ob er sprechen oder … sie küssen wollte? Jetzt erkannte sie kristallklar, dass sie sich das sehnlichst wünschte. Sie träumte davon, dass er ihr zärtliche Worte ins Ohr flüsterte, während sie sich an ihn kuschelte.
    Irgendwann hörte sie Ryder leise ihren Namen sagen. „Macy.“
    Der Zauber war vorbei. Macy senkte den Blick, zog ihre Hand zurück und legte sie verlegen auf ihren Schoß. Auch Ryder nahm seine Hand zurück und umklammerte damit etwas hilflos sein leeres Glas.
    „Noch eine Margarita?“ Seine Stimme klang rau.
    „Wir hatten einen Drink vereinbart“, antwortete Macy sanft. Sie wagte immer noch nicht, zu ihm aufzuschauen.
    „Ich hatte so sehr gehofft, dass Sie noch etwas mit mir trinken möchten.“
    „Nein.“ Sie blieb standhaft. „Danke für die Einladung, aber ich bleibe bei dem einen Drink. Morgen wartet ein großes Pensum Arbeit auf mich.“ Leise seufzend fügte sie hinzu: „Vergessen Sie nicht, dass ich noch unsere Reise nach Sydney vorbereiten muss.“ Die beiden wollten dort zusammen ein Ladenlokal für den ersten Chocolate-Diva-Marken-Shop auswählen, der zeitgleich zu dem Shop in Melbourne eröffnet werden sollte.
    „Wie könnte ich das vergessen“, entgegnete Ryder fast vorwurfsvoll. „Ich freue mich schon sehr darauf.“
    Als Macy aufstand und ihren Blazer glatt strich, zitterte ihr die Hand. „Dann gehe ich jetzt.“
    Ryder stand ebenfalls auf. „Ich bringe Sie nach Hause.“
    Unschlüssig biss Macy sich in die Unterlippe. Je eher sie dieses Treffen mit ihrem Chef beendete, desto besser. Sonst würde sie am Ende noch etwas so furchtbar Dummes tun, wie sich an ihn zu schmiegen und ihre Arme um seinen Hals zu legen. „Das ist wirklich nicht nötig.“
    Ohne sich davon beeindrucken zu lassen, führte Ryder sie aus dem Lokal. „Es wird mir ein Vergnügen sein.“
    Als sie auf die Straße kamen, blieb Macy stehen und schaute ihm im Licht einer Straßenlaterne ins Gesicht. „Aber ich komme sehr gut allein nach Hause.“
    Sie sah ihn verhalten lächeln. Fast schien es, als könnte er ihre Gedanken lesen.
    „Geben Sie sich keine Mühe. Ich lasse mich sowieso nicht davon abbringen.“ Dann nahm er ihre Hand und hauchte einen zarten Kuss darauf, worauf Macy leicht erschauerte. Im nächsten Moment zog sie ihre Hand weg, weil sie unbedingt einen klaren Kopf behalten wollte.
    Ryder lächelte noch einmal verhalten und winkte ein Taxi heran. Der hellorangefarbene Wagen blieb vor ihnen stehen. Nachdem Macy eingestiegen war, setzte Ryder sich zu ihr nach hinten.
    Seine Nähe machte sie nervös. Verwirrt registrierte sie, wie intim ihr die Atmosphäre in diesem Taxi vorkam, viel intimer als gerade in der Bar.
    „Wo fahren wir hin, Macy?“
    Sorgfältig legte sie ihren Sicherheitsgurt an und war froh, dadurch eine gewisse Distanz zu Ryder halten zu können. Denn die Position als Chefin der australischen Niederlassung von Chocolate Diva, die sie anstrebte, war ihr viel mehr wert als eine Nacht im Bett des Chefs.
    Als Ryder hörte, wie Macy dem Taxifahrer ihre Adresse nannte, horchte er auf. Obwohl er das erste Mal in Melbourne war, kam ihm die Straße bekannt vor. „Sie wohnen ja ganz in der Nähe unseres Büros“, stellte er verwundert fest.
    „Ja.“
    „Lag Ihr letzter Arbeitsplatz nicht auf der anderen Seite von Melbourne?“
    „Ganz recht“, bestätigte ihm Macy.
    „Sie sind also für unser nur zwei Monate dauerndes Projekt umgezogen?“
    „Richtig. Wissen Sie, ich wohne immer gern in der Nähe meines Arbeitsplatzes. So verliere ich keine Zeit für die Anfahrt und bin jederzeit einsatzbereit.“
    Aber sie muss

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