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Unwiderstehlich untot

Unwiderstehlich untot

Titel: Unwiderstehlich untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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mir dann nichts davon gesagt?«
    Wasser und Schweiß hatten Pritkins helle Brauen dunkel werden lassen und verklebt. Das betonte die Farbe seiner Augen, als er sie kurz verdrehte. »Weil ich wollte, dass es funktioniert! Und es hätte nicht funktioniert, wenn du die Hexe dazu gebracht hättest, den Tracker zu entfernen.«
    »Sie heißt François, und du hast verdammt recht. Ich hätte sie tatsächlich gebeten, das verdammte Ding zu entfernen!«
    »Deshalb habe ich darüber geschwiegen.«
    Wenn ich mich etwas besser gefühlt hätte, wäre ich jetzt richtig in Rage geraten. Aber so wie die Dinge standen, brachte ich es nur fertig, ein wenig empört zu sein. »Als ich bei Tony aufwuchs, folgte man mir überallhin«, sagte ich. »Leibwächter, meine Gouvernante oder irgendwelche anderen Leute – jemand war mir die ganze Zeit über auf den Fersen. Ich hatte null Privatsphäre. Aber selbst Tony ging nicht so weit, einen Zauber auf mich zu legen.«
    »Zweifellos hatte er niemanden, der kompetent genug dafür war«, sagte Pritkin und ging noch immer mit langen Schritten.
    Ich lief fast neben ihm. »Du hast gesagt, einer der Tracker stammt von dir. Besorgt es dich nicht, dass zwei andere Gruppen über meinen jeweiligen Aufenthaltsort informiert sind?«
    Rafe räusperte sich. »Ah, Cassie…«
    »Mircea?«, vermutete ich. »Und Marlowe, soweit ich weiß.«
    »Warum? Befürchtete er, dass ihm Mircea nicht alles sagt?« Das schien Rate zu schockieren. »Wir alle habe den gleichen Wunsch, mia stella: Wir möchten, dass du sicher bist. Vor kurzem wurde eine neue Version des Zaubers perfektionier jetzt selbst für Zauberer viel schwerer zu entdecken.«
    »Warum dann nicht den alten entfernen?«
    »Wir wussten nicht, dass die Magier ebenfalls beabsichtigen einen derartigen Zauber bei dir einzusetzen. Und ein eventueller Entführer würde mit so etwas rechnen.«
    »Deshalb ließ man das Original an Ort und Stelle, um den Entführern etwas zu geben, das sie entfernen können. In der Hoffnung, dass sie nicht genauer suchen.«
    »Stimmt!« Es schien Rafe zu freuen, dass ich ihn so schnell standen hatte. Dafür begriff er absolut nicht, worum es mir Rafe hatte sich an moderne Kleidung, Autos, Musik und besser gewöhnt als fast alle anderen Vampire, die ich kannte manchmal vergaß ich, dass er aus dem gleichen Jahrhundert stammte wie Mircea. Kein Wunder, dass er nicht kapierte, dass ich etwas dagegen hatte, auf Schritt und Tritt überwacht zu werden. Die Frauen in seiner Zeit hatten so etwas vielleicht toll gefunden.
    Pritkin begegnete meinem Blick. Er verstand. Aber es war ihm gleich, ob
mir die Sache gefiel oder nicht. »Du hast zugegeben, dass du den Tracker entfernt hättest
    »Wenn du mir erklärt hättest, dass er allein meiner Sicherheit diente…«
    »Ja, und Sicherheit ist dir ja sehr wichtig, nicht wahr?« Pritkin mich an. »So wichtig, dass du ganz bewusst gelogen um in einer gefährlichen Situation zu bleiben. Ohne einen vernünftigen Grund!«
    »Ohne einen vernünftigen Grund?« Ich fühlte, wie mein Gesicht zu blühen begann, und es lag nicht nur an der Sonne. »Ich hatte den Eindruck, dass du meine Hilfe brauchst!«
    »Bis zur Befreiung der Gefangenen, ja. Danach konntest du nichts mehr tun, und damit gab es keinen Anlass für dich zu bleiben. Du hättest verschwinden sollen, als ich dich dazu aufforderte! »
    »Man lässt seinen Partner nicht allein in einer Situation zurück, die ihn das Leben kosten könnte.«
    »Doch, das macht man, wenn die Alternative darin besteht, mit ihm zusammen zu sterben!« Pritkins Worte klangen zornig, aber sein Gesicht war seltsam maskenhaft und blass.
    Ich versuchte es noch einmal. »Ich bin an Sicherheit interessiert. Aber ich kann nicht immer meinen Job erledigen und gleichzeitig…«
    »Das war nicht dein Job! Die Rettung der Gefangenen hatte nichts mit der Zeitlinie zu tun! Wenn mir klar gewesen wäre, dass du dumm genug bist, dich deswegen fast umbringen zu lassen, hätte ich mich nie einverstanden erklärt, dir zu helfen!«
    »Vielleicht war es streng genommen nicht mein Job, aber ich habe mich verantwortlich gefühlt. Wenn ich nicht zu dem Treffen gegangen wäre…«
    »Dann wüssten wir nicht, dass es ein Problem mit den Ley-Linien gibt.« Ich runzelte die Stirn. »Wovon redest du da? Der Kampf…«
    »Hätte keine solchen Auswirkungen haben dürfen. Wenn die Linien so instabil wären, hätten sie keinen Nutzen für uns. Jemand oder etwas muss die strukturelle Integrität dieser

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