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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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dass Farouks Wachen begannen, unbehaglich mit den Füßen zu scharren und zu Boden zu starren. Farouk musste nicht befürchten, dass sie irgendetwas davon weitererzählen könnten, was sie gesehen hatten. Dazu lag ihnen zu viel an ihren Zungen.
    Schließlich löste sich Farouk von Poppy und hob eine Hand, um ihr das Haar aus der Stirn zu streichen, während er ihr zärtlich in die Augen schaute. »Ich trage für die Frauen, die bereits unter meinem Schutz stehen, Verantwortung. Ich kann dich nicht zu meiner einzigen Frau machen, wie es bei deinem Volk Sitte ist. Aber ich schwöre dir beim Blut meiner Ahnen, dass du meine letzte Ehefrau sein wirst.«
    Poppy krauste die Nase. »Nun, in dem Fall lautet meine Antwort ›Ja‹.«
    Für Clarinda wurden plötzlich mehrere Puzzlestückchen an die richtige Stelle gerückt. »Wartet mal eine Minute«, verlangte sie.
    Farouk und Poppy sahen sie an, sie wirkten wie zwei Kinder, die mit den Händen in der Keksdose erwischt worden waren.
    Clarinda richtete anklagend einen Finger auf Farouk. »Als du in dem Hammam neulich morgens die ganze Zeit davon geredet hast, es gebe nur eine Frau für jeden Mann, und sie zu erwählen hieße, das eigene Schicksal anzunehmen, da ging es gar nicht um mich, oder?«
    Auf Farouks Stirn bildete sich eine steile Falte. »Woher weißt du davon?«
    »Das tut jetzt nichts zur Sache.« Clarinda richtete ihre Aufmerksamkeit auf Poppy. »Und dieser große Korb Ktefa , den Farouk in den Harem geschickt hat, war auch nicht für mich, nicht wahr? Er war für dich. Er hat dir hinter meinem Rücken den Hof gemacht, oder?« Clarinda hob mahnend den Finger. »Du listiger Fuchs. Du solltest dich schämen.«
    Er schaute sie nur hochmütig an.
    »Aber ich sehe, dass du das nicht tust. Und Poppy, du bist eine hinterlistige kleine Betrügerin!«, erklärte Clarinda, die nicht länger in der Lage war, ihr Entzücken über diese unerwartete Entwicklung zu verbergen. »Du hast schließlich doch noch ein Geheimnis gefunden, das du bewahren kannst!«
    Poppy antwortete mit einer Geste: Sie tat so, als verschlösse sie sich den Mund und werfe den Schlüssel dann über ihre Schulter.
    Der strahlenden Poppy einen Arm um die Schultern legend, als gehöre er schon immer dorthin, ließ Farouk seinen strengen Blick über Clarinda und Ash gleiten. »Da Miss Montmorency sich so edelmütig bereit erklärt hat, deine Schuld zu bezahlen, steht es euch frei zu gehen. Aber ich will mein Pferd zurück.« Er gab einer seiner Wachen ein Zeichen. »Du kannst stattdessen den Kastanienbraunen nehmen.«
    »Bist du verrückt geworden?« Tarik eilte vor Wut schnaubend nach vorn. »Ich kann nicht glauben, dass du ihn einfach gehen lassen willst. Himmel, vielleicht steckt am Ende er selbst hinter den Anschlägen auf dein Leben! Ist er nicht an genau dem Tag aufgetaucht, als du zum ersten Mal angegriffen worden bist? Und war er nicht auch bei dir an dem Tag im Hof, als der Stein dich fast erschlagen hätte?«
    »Er war derjenige, der mir das Leben gerettet hat«, erwiderte Farouk geduldig.
    Tarik wirbelte herum und deutete anklagend auf Luca. »Was ist mit ihm? Wo war der Zigeuner, als der Stein fiel? Weiß das irgendjemand?«
    »Es gibt da eine gewisse Sklavin, die Angaben zu meinem Aufenthalt an diesem Nachmittag machen könnte«, bot Luca an.
    Ash trat vor und erklärte ruhig: »Vielleicht solltest du deinen Onkel fragen, wo er an diesem Tag war.«
    Tarik starrte Ash eine volle Minute lang an, ehe er hervorstieß: »Hör nicht auf ihn! Warum solltest du diesem Ungläubigen und seiner Hure auch nur ein Wort glauben? Sie haben doch bereits bewiesen, dass nichts als Gift und Lügen über ihre Lippen kommt.«
    Farouk blickte misstrauisch zu Ash. »Was willst du damit sagen?«
    Ash zuckte die Achseln. »Manchmal muss ein Mann gar nicht außerhalb der Mauern seines Hauses nach Feinden suchen.«
    Langsam drehte Farouk sich um, um seinen Onkel zu mustern, und der Unglauben auf seinem Gesicht wich langsam angewiderter Wut. »Du? Du versuchst, den einzigen Sohn deines eigenen Bruders umzubringen? Dein eigenes Fleisch und Blut?«
    Tarik hob eine Hand, wie um einen Schlag abzuwehren. »Die Attentäter sollten dich nicht umbringen.« Zu spät erkannte er seinen Fehler. Alle Farbe wich ihm aus den zornroten Wangen. »Sie sollten dich nur verwunden. Um dich wütend zu machen.«
    Nach dem mörderischen Funkeln in Farouks obsidianschwarzen Augen zu schließen, hatte Tarik seinen Neffen wütender gemacht, als der

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