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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Block kommen und mich gründlicher betrachten, nachdem ich mich ganz ausgezogen hatte. Als ich mich weigerte, hob er die Peitsche, um mich zu schlagen. In dem Moment trat Farouk aus der Menge. Er riss dem Sklavenhändler die Peitsche aus der Hand und benutzte sie gegen ihn. Während der Mann zu seinen Füßen kauerte, hob Farouk mich vom Block und wickelte mich in seinen Umhang.«
    Ash schloss kurz die Augen, er wünschte sich verzweifelt, dass es seine Hand gewesen wäre, die dem Sklavenhändler die Haut vom Leib gepeitscht hätte, und seine Arme, die die zitternde Clarinda trösteten. Er hätte sie von dort fortgetragen und zärtlich jede Träne von ihren Wangen geküsst, jeden blauen Fleck und jede Abschürfung von den Ketten auf ihrer zarten Haut.
    Als er die Augen wieder öffnete, sah er Farouk mit aufrichtiger, wenn auch widerstrebender Dankbarkeit an. »Wie überaus glücklich für Miss Cardew, dass du an jenem Tag dort warst, um einzuschreiten.«
    Farouk legte sich eine Hand aufs Herz. »Ich ziehe es vor zu glauben, dass es Allahs gütiger Wille war – und natürlich mein persönliches Glück.«
    »Farouk hat an Ort und Stelle darauf bestanden, mich zu kaufen«, sagte Clarinda. »Der Sklavenhändler versuchte, ihn davon zu überzeugen, dass er sich zuerst die Zeit nimmt, meine Haare und meine Zähne sowie all meine anderen … Vorzüge zu untersuchen, aber Farouk hat darauf bestanden, dass er alles gesehen habe, was er sehen müsse.«
    »Selbst mit ihrem Haar, das in schmutzigen Strähnen um ihr Gesicht hing, und ihren Kleidern, die in Fetzen gerissen waren, war nicht zu übersehen, dass sie von höchster Güte ist.« Farouk streichelte Clarinda zärtlich über den Kopf. »Du hättest sehen sollen, wie sie sich diesem Hundesohn von Sklavenhändler widersetzt hat. Einfach großartig.«
    Ash verfolgte, wie Farouk mit seinen Fingern durch Clarindas weizenblondes seidiges Haar fuhr, so wie es sich seine eigenen Finger zu tun sehnten, und konnte darauf nichts erwidern.
    »Erst wollte er nur mich kaufen«, erklärte sie. »Aber nachdem ich ihn inständig darum gebeten hatte, hat er sich einverstanden erklärt, auch Poppy zu erstehen.«
    »Eine Entscheidung, die zu bereuen ich schon viele Anlässe hatte«, räumte Farouk ein, was ihm einen spielerischen Klaps von Clarinda eintrug.
    Sie wurde wieder ernst, als sie auf Ash anblickte. »Wie Sie sehen können, Captain Burke, schulde ich dem Sultan mehr als nur Dankbarkeit. Ich schulde ihm mein Leben.«
    Ash war sich sicher, dass er der Einzige im Raum war, der die Verzweiflung in ihrem Blick erkennen konnte. Bis zu diesem Augenblick hatte er versucht zu vergessen, wie viel Zeit sie früher damit verbracht hatten, mittels wortloser Blicke miteinander zu kommunizieren.
    Das hier war eine Komplikation, die er nicht vorhergesehen hatte. Sie aus den Armen eines rücksichtslosen und räuberischen Despoten zu reißen, war eine Herausforderung gewesen. Sie einem anständigen Mann zu stehlen, der echte Gefühle für sie hegte, mochte sich als schwieriger erweisen und nach einem wesentlich raffinierteren Plan verlangen. Es war nur gut, dass sein Bruder sich für diesen Auftrag nicht nur die Dienste seiner Muskeln, sondern auch seines Verstandes gesichert hatte.
    »Zerbrich dir nicht deinen hübschen kleinen Kopf, meine Gazelle«, versicherte Farouk ihr. »Ich werde dir mehr als genug Gelegenheit geben, die Schuld zurückzuzahlen, sobald deine Ausbildung abgeschlossen ist.«
    »Ausbildung?«, wiederholte Ash und verspürte eine ungute Vorahnung in Form eines Prickelns auf seinem Rücken. »Was für eine Ausbildung?«
    Clarinda neigte den Kopf, sodass ihr Gesicht zur Hälfte hinter dem seidigen Vorhang ihres Haares verborgen war.
    Farouk lächelte wie ein stolzer Vater. »Meine Clarinda ist die letzten Monate im Harem von ein paar der Frauen, die früher einmal meinem Vater gedient haben, unterwiesen worden.«
    »Unterwiesen?« Das ungute Gefühl in Ash wuchs, während er zu Luca schaute, der an Farouks Lippen hing, als sei es das Letzte, was er je hören würde. »In welcher Kunst, wenn ich fragen darf?«
    Ehe Farouk antworten konnte, hob Clarinda ihren Kopf und schaute Ash geradewegs in die Augen, sie erklärte kühl: »Lust, Captain Burke. Wie man sie bereitet … und im Gegenzug empfängt.«

Kapitel sieben
    Einfach nur zuzusehen, wie Clarindas volle Lippen das Wort »Lust« formten, übte eine eigenartige machtvolle Wirkung auf Ash aus, der sich kaum zu blinzeln traute. Sein

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