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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Blick hing an diesen Lippen, während schockierend detailgetreue Bilder, wie sie ihm damit Lust bereiten könnte, ihm durch den Sinn schossen. Binnen Sekunden war die Temperatur im Zimmer von milder Wärme zu drückender Schwüle angestiegen. Aus dem Augenwinkel sah Ash Luca mit weit aufgerissenen Augen nach einer Seidenserviette greifen, um sich die schweißfeuchte Stirn zu betupfen.
    Während er sich größte Mühe gab, seine Fassung zu bewahren, musste Ash sich räuspern, bevor er sprechen konnte. »Ist das ein Brauch hier bei deinem Volk?«, erkundigte er sich und erkaufte sich etwas Zeit, indem er seinen Blick auf Farouk richtete. »Erhalten alle deine weiblichen Gäste solch … interessante Unterweisung?«
    Farouk brach in Gelächter aus. »Es ist schon so lange her, dass wir gemeinsam in Eton waren. Ich hatte ganz vergessen, wie prüde ihr Engländer seid.«
    »Nach allem, was ich in den Zeitungen gelesen habe«, sagte Clarinda, »sollte es nicht leicht sein, Captain Burke zu schockieren. Während seiner Reisen durch Afrika hat er eingehende Studien der Bräuche der Eingeborenen gemacht«, sie zögerte einen genau bemessenen Moment, und als sie weitersprach, wirkten ihre Augen noch grüner als sonst, »sowohl der Alltagssitten als auch der Bräuche rund um die Fortpflanzung.«
    »Ich habe ihm dabei geholfen, wissen Sie«, warf Luca ein. »Ich war der Ansicht, das sei meine Christenpflicht als sein engster Freund.«
    Ash sandte Luca einen Blick, der ihn warnte, es sei auch seine Pflicht, seine Zunge zu hüten, wollte er nicht riskieren, von einer Gabel durchbohrt zu werden.
    Farouk beugte sich vor, er genoss das Thema sichtlich. »Das hier ist nicht England. Hier scheuen wir uns nicht, offen über das zu reden, was zwischen Mann und Frau geschieht, wir nehmen es als eines von Allahs größten Geschenken an. Wir fühlen uns frei, über Sachen zu sprechen, bei denen selbst der abgebrühteste Wüstling in Europa einen Anfall bekäme.«
    »Captain Burke sieht momentan ein wenig blass aus, nicht wahr?«, bemerkte Clarinda und blinzelte unschuldig, während sie ihren Kopf neigte, um ihn zu mustern.
    Farouk bedeckte ihre Hand mit seiner. »Im Gegensatz zu dem, was ihr Europäer von uns glaubt, sind wir keine Barbaren. Es bereitet uns keine Freude, Frauen unserem Willen zu unterwerfen. Es war sogar Clarindas Idee, dass sie in der Liebeskunst unterwiesen wird. Als sie hier vor drei Monaten eintraf, brachte sie den Wunsch vor, alles darüber zu lernen, wie eine Frau einen Mann glücklich machen kann.«
    »Vielleicht solltest du ihr mehr Zeit gewähren«, erwiderte Ash aalglatt. »Immerhin geht es darum, sich zu unterwerfen, was ihrem Wesen vollkommen zuwider ist.«
    Clarindas spöttische Miene verhärtete sich zu einem finsteren Starren. Die Finger ihrer freien Hand schlossen sich krampfhaft um den Stiel ihres Kelches, sodass Ash sich unwillkürlich fragte, ob ihm der Inhalt wohl ins Gesicht geschleudert werden würde.
    Farouk hob Clarindas Handrücken an seine Lippen, er hauchte einen zärtlichen Kuss darauf. »Sie sagt, sie wolle mich auf keinen Fall enttäuschen, wenn sie das erste Mal in mein Bett kommt.«
    Ash wandte seinen Blick von Clarindas Hand ab, die von den Lippen des Sultans liebkost wurde, und sah ihr direkt in die Augen, seine Erleichterung konnte er nur mit Mühe verbergen. Er war doch nicht zu spät gekommen. Clarinda hatte mit dem Sultan noch nicht das Bett geteilt. Er benötigte einen Moment, um sich wieder daran zu erinnern, dass nicht er, sondern sein Bruder sich darüber freuen konnte – und natürlich Clarinda.
    »Wie überaus großherzig von ihr«, murmelte er.
    »Ich bin kein geduldiger Mann«, sagte Farouk. »Und ich bin sicher, du kannst dir gut vorstellen, dass ich nicht darauf warten wollte, die Genüsse, die ihr Anblick verspricht, zu kosten. Welcher Mann, der noch ganz bei Sinnen ist, würde das? Aber wie sollte ich ihr die Vorbereitung verweigern, wenn sie mir freiwillig und sogar voller Eifer anbot, mir ihre Unschuld zu schenken?«
    Ash versteifte sich, ihm stockte der Atem. Plötzlich war es Clarinda, die ihm nicht in die Augen sehen konnte. Clarinda, die etwas so unglaublich Faszinierendes auf dem Grund ihres Weinkelches entdeckte, dass sie ihren Blick gar nicht davon losreißen zu können schien. Der oberflächliche Beobachter hätte die Röte in ihren Wangen mit einem Zeichen von Bescheidenheit verwechseln können.
    Während Ash ihr nach unten gewandtes Gesicht und ihre

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