Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
Vom Netzwerk:
einnehmen könnte. Es hätte ihn entsetzt zu erfahren, dass ich nicht nur dabei erwischt worden war, unerlaubt ein fremdes Grundstück zu betreten, sondern noch dazu dabei, unseren vornehmen Nachbarn nachzuspionieren.
    Ich habe den Atem angehalten und darauf gewartet, dass Ash lacht, die Hunde auf mich hetzt oder etwas tut, das seine Familie auf meine missliche Lage aufmerksam macht. Aber er stand einfach nur auf und nickte mir zu, zog die Vorhänge vor die Fenster, sodass ich vor den Blicken seiner Familie geschützt war und ungesehen davonschleichen konnte.
    Am nächsten Tag kam ein Lakai und klopfte an unsere Tür, er hatte eine Nachricht für mich, eine Einladung der Herzogin zum Dinner mit der Familie. Ich glaube, das war der Moment, in dem ich erkannte …«
    Sie brach ab. Was erkannte? Dass ihr Leben nie wieder dasselbe wäre? Dass sie nie wieder einen Augenblick erleben würde, der frei von Sehnsucht wäre?
    Trotz der geschickten Behandlung durch Solomons Hände versteifte sie sich, wappnete ihr Herz gegen den wehmütigen Schmerz, den die Erinnerung geweckt hatte.
    »Das war vermutlich seine letzte ritterliche Tat«, fuhr sie knapp fort. »Captain Burke mag jetzt zum Ritter geschlagen sein, aber es ist mehr nötig als ein Schlag vom König auf die Schulter, um diesen Mann zum Helden zu machen … oder zu einem Gentleman. Himmel, sein Bruder hat mehr Ehre in seinem kleinen Finger als Captain Burke in seinem ganzen – au! «, schrie sie auf, als Solomons Hand ihr einen schmerzhaften Klaps auf die rechte Pobacke versetzte. »Was um alles in der Welt soll das?«
    Ehe sie zu Ende sprechen konnte, versetzte er auch ihrer anderen Pobacke einen etwas leichteren Klaps. Dann verfielen seine Hände in einen schnellen aber sanfteren Rhythmus, sodass das Trommeln seltsam beruhigend wirkte.
    Sie entspannte sich wieder, und als er schließlich mit den leichten Schlägen aufhörte und wieder zu kneten begann, mit seinem kräftigen Daumen seinen eigenen Zauber wob und sich ihrem seidenbedeckten Po zuwandte, war sie bereit, ihm alles zu verzeihen.
    Sie konnte die Hitze seiner Hände durch die Seide spüren, fast so, als übertrüge er ein Fieber von seiner auf ihre Haut. Während seine Daumen über die innere Rundung ihrer Pobacken fuhren und dabei gefährlich dicht an die Spalte gerieten, begann sich eine andere Art von Spannung in ihr aufzubauen. Sie erhielt diese Massagen jetzt schon Monate, aber sie war sich nie so bewusst gewesen, dass es nur wenige Zoll waren, die diese Hände von dem trennte, was sich unter der Seide befand.
    Als die betörende Reibung von Solomons Daumen ein köstliches kleines Pochen durch die empfindsamste Stelle an ihrem Körper sandte, widerstand sie der Versuchung, ihre Schenkel weiter zu spreizen und zog stattdessen ihren Arm dichter an ihr Gesicht, um ihre brennenden Wangen zu verbergen. Verlor sie den Verstand? Um Himmels willen, der Mann war ein Eunuch! Weilte sie am Ende mittlerweile schon zu lange in diesem Sündenpfuhl, oder war es Ashs Auftauchen, das so alberne, schlimme Gefühle in ihr geweckt hatte?
    In der Hoffnung, sich von ihren peinlichen Gefühlen abzulenken, rümpfte Clarinda die Nase und spitzte verächtlich die Lippen. Da ihr Gesicht immer noch auf ihren verschränkten Armen ruhte, erzeugte sie ein unpassendes Schnauben. »Ich frage mich, ob Captain Burke das hier einfach nur als ein weiteres seiner Abenteuer betrachtet. Denkst du, er hat vor, einen Artikel für die Geographische Gesellschaft in London über die Sitten und Bräuche der Frauen in einem marokkanischen Harem zu verfassen?«
    Sie atmete erleichtert auf, als die Hände ihre sinnliche Folter beendeten und ihren Rücken wieder hinaufglitten. Schließlich kamen sie auf ihren Schultern zu ruhen und hielten sie mit sanftem Druck auf der Liege. Der Eunuch lehnte sich über sie, so dicht, dass sie die Hitze seines Körpers spüren konnte.
    Sein warmer nach Zimt duftender Atem strich über die babyfeinen Haare in ihrem Nacken, während er mit einer heiseren Stimme, die sie überall wiedererkannt hätte, sagte: »Das weiß ich nicht, meine kleine Gazelle. Warum fragst du ihn nicht selbst?«

Kapitel elf
    Clarinda riss erschrocken die Augen auf. Sie rollte sich von der Liege und sprang auf, dabei raffte sie das Seidentuch an sich und wickelte es um sich.
    Ashton Burke stand mitten im Raum und grinste sie in dem rosigen Schein der Lampe an. Er hatte das frisch gewaschene Leinenhemd und die hellbraune Reithose an, die er

Weitere Kostenlose Bücher