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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Geheimen …«
    Ash brach ab, er erinnerte sich daran, dass es gereicht hatte, ihn schmerzlich zu erregen, wenn Clarinda ihm nur einen Blick von der Seite unter ihren seidigen Wimpern zugeworfen hatte oder ihm unter dem Tisch mit der Zehenspitze über das Bein gestrichen hatte. Ihm fiel ihr übermütiges Lächeln wieder ein, wenn es ihr gelungen war, unbemerkt aus dem Haus zu schleichen und sich mit ihm im Wald zu treffen. Sie verbrachten ganze Nachmittage damit, im Gras auf der Wiese zu liegen, Händchen zu halten und sich über den besten Namen für das erstgeborene ihrer Dutzend Kinder zu streiten, die sie bekommen würden, nachdem sie geheiratet hatten. Er hatte Clarence den Vorzug gegeben, während sie darauf beharrte, Ashtina sei ein ausgezeichneter Name, da ihr erstes Kind zweifellos ein Mädchen wäre. Nachdem sie sich eine Weile gezankt hatten, um sich danach mit leidenschaftlichen Küssen wieder zu versöhnen, die sein Verlangen nach ihr weiter angeheizt hatten, hatten sie sich schließlich auf Charlotte für ein Mädchen und Charles für einen Jungen geeinigt.
    Aus jetziger Sicht wirkte das alles so unschuldig. Sie waren Kinder gewesen, die Liebe spielten, sich mit sehnsüchtigen Blicken und verstohlenen Zärtlichkeiten begnügten, selbst dann noch, als gefährlichere und leichter entflammbare Funken zwischen ihnen zu sprühen begannen, wann immer ihre Lippen oder Hände sich zufällig berührten.
    »Ich nehme an, wir haben gedacht, es sei alles ein albernes, aber kluges Spielchen«, bemerkte Ash, »ohne dass uns je aufgefallen wäre, dass wir es nie gewinnen konnten.«
    »Was ist passiert?«
    »Ich habe sie verlassen.« Ash spreizte seine Hände, hob die Schultern, schaute seinen Freund an, und in den vier schlichten Worten lag unendliches Bedauern. »Im Gegensatz dazu, was alle Welt glaubt, war es keine Abenteuerlust, die mich aus England und in die Dienste der Ostindien-Kompanie getrieben hat, sondern etwas ganz anderes.« Er schüttelte den Kopf, unfähig der Versuchung zu widerstehen, seine Gefühlsduselei von damals zu verspotten. »Ich wollte mich des Mädchens wert erweisen, das ich liebte. Ich wollte in der Lage sein, zurückzukehren und ihr nicht nur mein Herz, sondern gleich die ganze Welt zu Füßen zu legen.«
    »Warum hast du das nicht getan?«
    Wenn Ash die Absicht hatte, diese Frage zu beantworten, hätte er das schon längst getan.
    Als er sich von der Bank erhob und damit klar machte, dass die Fragestunde vorüber war, schlug Luca mit der offenen Hand aufs Wasser. »Verdammt, Captain. Du kannst mich doch nicht so in der Luft hängen lassen. Deine Geschichte besitzt alles, was ich an einer Geschichte liebe. Gefährliche Geheimnisse, eine großartige Liebe, die unter einem schlechten Stern steht, ein Liebespaar, das vom Schicksal getrennt wird. Alles, was noch fehlt, ist ein glückliches Ende.«
    »Das einzig glückliche Ende für diese Geschichte wird sich an dem Tag ergeben, an dem ich Miss Cardew sicher in den Armen meines Bruders abliefere.«
    Luca wirkte betroffen. »Du hast immer noch vor, sie deinem Bruder zu bringen?«
    »Natürlich. Das ist es doch, wozu er mich angeheuert hat.«
    »Ich kenne den Mann nicht, aber ich vermute, er wird nicht glücklicher sein als der Sultan, wenn er herausfindet, dass seine Braut schon … vernascht worden ist. Noch dazu von seinem kleinen Bruder.«
    »Das ist nicht mein Problem, oder?«, erwiderte Ash grimmig. »Mein Problem besteht doch vielmehr darin, einen Weg zu finden, diese Mauern zu überwinden und zu Clarinda zu gelangen.«
    »Clar-Inda?« Mit einem fragenden Blick zu Ash berührte die Sklavin ihr Haar, zeigte dann auf die helle Mondscheibe am Nachthimmel.
    Seltsamerweise wusste Ash sofort, was sie meinte – das Mädchen mit Haaren so hell wie der Mond.
    Er nickte, wiederholte leise »Clarinda.«
    Eine Idee hob vorsichtig ihr Haupt in ihm, und er lächelte mit allem Charme, den er aufbringen konnte, er winkte sie mit gekrümmtem Zeigefinger zu sich. Sie erhob sich ohne Zögern und kam zu ihm.
    Luca verdrehte empört die Augen. »Ich habe dir doch angeboten, dir deine eigene Sklavin zu rufen. Es besteht keine Notwendigkeit, mir meine zu stehlen. Außerdem habe ich dir ja schon gesagt – sie versteht kein Wort Englisch.«
    »Es mag sein, dass sie meine Sprache nicht spricht, aber ich kann ihre.« Er legte dem Mädchen brüderlich einen Arm um die Schultern und führte es zu der Bank, in melodischem Arabisch begann er auf es

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