Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
Vom Netzwerk:
ihre Verbindung für beide Familien sein werde, wie sehr sie eine zweite Chance auf Glück verdiente, solange noch Zeit für sie war, selbst Kinder zu bekommen.
    Er musste gewusst haben, dass Kinder das zugkräftigste Argument von allen waren.
    Vielleicht versuchte Max immer noch, sie zu beschützen. Wenn Ash glaubte, ihre und Max’ Verbindung beruhte auf Leidenschaft statt auf tiefer beständiger Freundschaft und gegenseitiger Achtung, dann vermutete Ash sicher nicht, wie tief sein Fortgang sie damals verletzt hatte.
    »Ich bin nicht überrascht, dass du dich deswegen über ihn lustig machst«, erklärte sie, hob den Kopf und schaute Ash kühl an. »Der Unterschied zwischen dir und deinem Bruder besteht doch darin, dass Max nicht einfach nur nette Worte benutzt, um eine Frau in sein Bett zu locken. Er spricht aus seinem Herzen.«
    »Faszinierend. Mir war gar nicht bewusst, dass er überhaupt eines besitzt.« Ash betrachtete sie durch zusammengekniffene Augen. »Dir liegt wirklich etwas an ihm, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich.« Obwohl die Worte nicht so überzeugend klangen, wie Clarinda es beabsichtigt hatte, stimmten sie doch. In seiner eigenen beständigen, schweigsamen Art hatte Maximillian ihr das Leben so sicher gerettet wie Farouk. Ash mochte es nie erfahren, aber als er ihr das Herz gebrochen hatte, war Max dagewesen, um die Scherben aufzulesen. »Ich habe eingewilligt, ihn zu heiraten.«
    »Du hast auch eingewilligt, Dewey Darby zu heiraten, nicht wahr?«
    Sie atmete scharf ein, dass Ash von ihrer kurzen unseligen Verlobung wusste, überraschte sie. »Wie hast du davon erfahren?«
    Er zuckte die Achseln, und seine Miene verriet nichts. »Die Leute reden. Wie ich gehört habe, war ich kaum auf der Gangway meines Schiffes angekommen, als du auch schon seinen Antrag angenommen hattest.«
    »Nun, der Schmied wollte mich nicht, und ich konnte keinen Amerikaner finden«, erwiderte sie, von der Ungerechtigkeit seiner Anschuldigung trotz allem getroffen.
    »Daher musstest du dich mit einem Viscount begnügen. Nicht dass ich dir einen Vorwurf mache. Ich bin sicher, du wärst eine ausgezeichnete Viscountess geworden.«
    »Nun, das werden wir nie erfahren.«
    »Es tut mir leid«, sagte Ash leise, er sah aus, als sei es ihm ernst. »Max hat mir von Darbys Unfall erzählt. Es muss für dich sehr schwer gewesen sein.«
    Clarinda bereute ihren Ausbruch bereits, sie schloss kurz die Augen. Er sollte nie erfahren, wie schwer die Zeit damals für sie war. »Ich habe es überstanden.«
    »Das überrascht mich nicht. Nicht viele Frauen würden eine Entführung durch Korsaren und die folgende Versteigerung auf dem Sklavenmarkt so klaglos hinnehmen.« Dieses Mal war die widerwillige Bewunderung in seinem Ton nicht zu überhören. »Jetzt misst du deine Geistesgegenwart und deinen Witz mit einem Sultan wie eine moderne Version von Scheherazade aus Tausendundeiner Nacht . Vielleicht ist es gar nicht so rätselhaft, dass mein Bruder bereit ist, eine hübsche Summe dafür zu zahlen, dich zurückzubekommen.«
    Ungläubig richtete Clarinda sich auf. »Maximillian bezahlt dich? Du nimmst von deinem Bruder Geld an, um mich zu retten?«
    Ashs Achselzucken war noch nachlässiger als sonst. »Wenn er so dumm ist, mir welches zu bieten, bin ich nicht so dumm, es abzulehnen. Du solltest nicht zu hart mit ihm ins Gericht gehen. Seit es ihm gelungen ist, den Reichtum der Familie wiederherzustellen, löst er jedes Problem mit Geld – mich eingeschlossen.«
    Eine Minute lang fühlte Clarinda sich, als stünde sie wieder auf dem Auktionsblock des Sklavenhändlers, als sei ihr erneut die Kontrolle über ihr Schicksal entrissen worden, wieder lag es in den Händen von Männern. »Wie viel? Wie viel zahlt er dir?«
    »Nach dem Ausdruck in deinen Augen zu urteilen nicht annähernd genug.« Ash deutete mit einem Finger auf sie. »Ich kenne den Blick. Du stehst kurz davor, mich zum Teufel zu jagen, richtig?«
    »Schmeichel dir nicht, Captain Burke. Ich bezweifle, dass der Teufel dich haben will.« Sie machte einen Schritt auf ihn zu, dann noch einen, kümmerte sich nicht darum, dass das Handtuch ihr von der Schulter gerutscht war und den Ansatz ihrer sahnig weißen Brüste enthüllte. »Aber was du tun kannst, ist geradewegs zu deinem Bruder zurückzugehen und ihm zu sagen, er solle zur Hölle gehen. Ich werde einen Weg finden, wie ich ohne deine Hilfe hier herauskomme. Vielleicht entscheide ich am Ende doch noch, mein Glück mit Farouk zu

Weitere Kostenlose Bücher