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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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verbotene Genüsse. Sie blickte zur Decke, und in ihren Augen stand ein verträumter Ausdruck; die Arme hatte sie ausgebreitet, als wolle sie einen unsichtbaren Liebhaber umarmen.
    Als spürte sie seine Gegenwart mit einem Instinkt, der tiefer reichte als Hören oder Sehen, schaute sie ihn direkt an. Sie hatte den verhangenen Schlafzimmerblick einer Verführerin, die genau wusste, was sie wollte und tun würde, was nötig war, damit sie es bekam. Sie war Delilah, Bathsheba und Eva in einem. Sie war eine Frau, auf die grundlegenden Elemente reduziert, die Männer anzogen wie eine Flamme die Motten.
    Ash überwand den Abstand zwischen ihnen mit zwei langen Schritten. Er stützte sich neben sie auf ein Knie, fasste sie an den Schultern und zog sie daran zu sich hoch. Ihr Kopf rollte haltlos zur Seite, und eine reizende kleine Falte bildete sich zwischen ihren Brauen, als sie versuchte, ihn anzusehen.
    »Oh Liebes«, flüsterte er heiser und schaute gebannt auf ihre winzigen Pupillen in den kleegrünen Augen, »was, in des Teufels Namen, haben sie mit dir gemacht?«
    Sie beugte sich vor, presste ihre weichen Lippen auf seinen Hals, und ihr heiseres Kichern sandte eine Welle der Lust durch ihn. »Kümmere dich nicht darum. Die Frage, Ashton Burke, lautet vielmehr, was wirst du mit mir machen?«

Kapitel zwanzig
    Während seiner Militärkarriere und in den folgenden Jahren war Ash zweimal mit dem Bajonett die Schulter durchbohrt, dreimal von einer Kugel getroffen und von einem angriffslustigen wilden Eber das Bein aufgeschlitzt worden. Er hatte ein Tropenfieber bekommen, das so hoch gestiegen war, dass er sich zwei Wochen lang nicht mehr an seinen eigenen Namen erinnern konnte, und war knapp dem Schicksal entronnen, im Kochtopf eines Pygmäenstammes zu landen. Aber all diese Gefahren waren nicht mehr als ein Spaziergang durch den Hyde Park an einem schönen Sonntagnachmittag, verglichen mit der Hölle, in die ihn Clarinda mit ihrem heißen kleinen Mund stürzte, während sie an seinem Hals knabberte.
    Er stöhnte, als sie mit der Zunge seine Haut berührte.
    »Mmm …« Sie schnurrte zufrieden. »Du schmeckst so gut. Salzig und süß, einfach würzig.« Sie glitt mit ihrem Mund tiefer, bis zu dem drahtigen Haar im Ausschnitt seines Hemdes. »Himmel, ich könnte dich einfach so vernaschen!«
    Ash blickte hilflos auf ihren Scheitel, wie gelähmt von einem erschütternd detailgetreuen Bild, wie sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzte. Seine Bewegungsunfähigkeit ausnutzend, zog sie das dünne Leinenhemd so hemmungslos auseinander, dass er die Nähte reißen hörte. Als sie den Kopf senkte, um die goldene Haut zu kosten, die sie damit entblößt hatte, stieß er einen leisen Fluch aus, der genau das besagte, was er am liebsten mit ihr tun würde.
    Er packte sie an den Schultern und zog sie hoch, dabei schüttelte er sie leicht. »Sieh mich an, Clarinda. Du musst dich auf das konzentrieren, was ich dir sage.«
    Unglückseligerweise versuchte sie, sich zu konzentrieren, indem sie ihren hungrigen Blick auf seinen Mund senkte. Was es ihm nahezu unmöglich machte, klare Worte zu finden.
    »Als Farouk mir eine seiner Frauen für die Nacht angeboten hat, blieb mir keine andere Wahl, als die Gelegenheit zu ergreifen. Ich dachte, wenn ich eine ganze Nacht im Harem zur Verfügung hätte, dann könnte ich einen Weg finden, dich und Poppy hinauszuschmuggeln. Aber ich fürchte, ich habe mich verrechnet. Sie haben uns hier zusammen eingeschlossen.« Einen Arm um ihre Schultern legend, um ihr Gewicht besser halten zu können, hielt er ihr Kinn mit der anderen Hand und bog ihren Kopf sanft nach hinten, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. »Ich versuche, es dir zu erklären. Du bist im Moment nicht du selbst.«
    Sie blinzelte zu ihm auf, ehrlich verwirrt. »Wer bin ich denn?«
    Die Frau, die mir das Herz gebrochen hat.
    Ash seufzte. »Die Frauen, die vor mir hier waren, haben dir irgendeine Droge verabreicht. Nach dem Zustand deiner Pupillen zu schließen, vermute ich, dass Opium und irgendeine Art Aphrodisiakum darin waren.«
    Ash hatte von der gefährlichen Wirkung solcher Tränke tief im afrikanischen Dschungel schon gehört. Ihm waren Geschichten von anständigen, moralisch gefestigten Frauen erzählt worden, denen alle Hemmungen genommen worden waren, die sich wie läufige Hündinnen aufführten, ihre Röcke lüfteten und sich jedem Mann anboten, der des Wegs kam.
    Clarinda schien nicht im Geringsten beunruhigt. »Ah, ja!«, rief sie,

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