Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)
und ihre Augen leuchteten auf. »Das muss das widerliche Gebräu gewesen sein, das sie mich gezwungen haben zu trinken. Sie haben gesagt, es werde dafür sorgen, dass ich mich nach deiner Berührung verzehre. Dass es mich in ein zügelloses Geschöpf verwandeln werde, das dich darum anfleht, was auch immer dir gefällt, mit mir anzustellen. Und dass ich darum betteln würde, das zu tun, was dir am meisten Lust bereitet. Stimmt das alles?«
Ash musste sich zweimal räuspern, bevor er ihr antworten konnte. »Ja, Süße, es stimmt. Die Droge, die sie dir gegeben haben, sorgt dafür, dass du Dinge fühlst … dich nach Sachen sehnst … die dir gewöhnlich nicht einfallen würden.«
Ihre Augen wurden groß. »Meinst du, dass du …«
Er nickte grimmig.
»Und ich würde …«
Wieder nickte er.
Sie wirkte fasziniert statt entsetzt. »Also könntest du mit mir alles anstellen, was du willst?«
»Auf jeden Fall.« Trotz seiner Bemühungen, sich zu beherrschen, zuckte sein Blick nach unten, blieb an ihren unter dem dünnen Stoff keck aufgerichteten Brustspitzen hängen, wanderte weiter zu dem dreieckigen Schatten in ihrem Schritt. Er richtete seinen Blick wieder auf ihr Gesicht, und die Andeutung eines Knurrens ließ seine Stimme tiefer klingen. » Alles .«
»Würde ich mich an irgendetwas davon am nächsten Morgen erinnern?«
»Das weiß ich nicht. Das hängt davon ab, was genau und in welcher Dosierung es dir verabreicht wurde.«
Sie dachte über seine Worte eine Weile nach, dann hob sie eine Schulter zu einem unbekümmerten Zucken. »Was hält dich dann davon ab, endlich loszulegen?«
Ehe Ash Zeit hatte, sich genau diese Frage selbst zu stellen oder nach Luft zu schnappen, machte sie sich wieder an ihm zu schaffen, sie zerrte an seinem Hemd und rieb ihr Gesicht wie ein liebebedürftiges Kätzchen an seinem Hals, übersäte sein störrisch gerecktes Kinn mit zarten Küssen.
Er schloss die Augen, seine Brust hob und senkte sich heftig, während er sich einen Moment gönnte, das Wunder einer voll erblühten Clarinda ohne einen Dorn weit und breit zu genießen.
In seinem Leben hatte er zahllosen Versuchungen nachgegeben und das selten bereut. Die Versuchung in Form dieser willigen Clarinda war jedoch bei Weitem die verführerischste, selbst unter dem Aspekt, dass er als Strafe womöglich seine unsterbliche Seele einbüßte.
Clarindas harte Brustspitzen streiften seinen Brustkasten durch das dünne Leinen seines Hemdes, ein Schauer der Lust durchlief ihn. Hier in diesem Palast, so weit entfernt von jeglicher Zivilisation, die sie kannten, wäre es für ihn nur zu leicht, die Ketten der Konventionen abzuwerfen. Jahrhunderte der Zurückhaltung aufgeben und zu dem Zustand zurückkehren, der es einem Mann erlaubte, eine Frau zu nehmen, einfach weil er den Willen und die körperliche Kraft besaß, das zu tun.
Er wusste genau, was Max von ihm unter diesen Umständen erwartete. Fast konnte er den angewiderten Ausdruck im Gesicht seines Bruders sehen, die Verachtung in seinen kühlen grauen Augen.
Clarinda schlang ihre schlanken Arme um seinen Hals, und ihre wunderbaren Küsse reizten seinen Mundwinkel. Wenn er es zuließ, dass ihre suchenden Lippen seine fanden, gäbe es für sie beide keine Rettung.
Jede Unze der spärlichen Selbstbeherrschung aufbringend, die der Herrgott ihm zugeteilt hatte, zog Ash Clarindas Arme von seinem Hals. Er bemühte sich, seine Bewegungen knapp und sachlich zu halten – keine leichte Übung, da er bereits so hart war wie ein Felsen. Er drückte sie in die Kissen und hielt ihre Hände über ihrem Kopf fest, in der schwachen Hoffnung, dass das Blut wieder in sein Gehirn gelangte, wenn sie ihn nicht mehr streicheln konnte.
Sichtlich entzückt, auf dem Rücken zu liegen, während er über ihr aufragte, bewegte sie sinnlich ihre Hüften, biss sich in einer zügellosen Einladung auf die Lippen, und ihre Augen funkelten übermütig.
Es war für Ash nicht schwierig, seine Miene streng werden zu lassen. »Du erinnerst dich morgen vielleicht an nichts mehr, aber ich. Und sobald du wieder Herrin deiner Sinne bist, würdest du mich hassen. Und ich mich selbst noch mehr.«
»Sei nicht albern! Ich könnte dich niemals hassen!«
»Was du gerade jetzt empfindest, hat überhaupt nichts mit mir zu tun. Vertrau mir. Wenn es darum geht, den Hunger zu stillen, unter dem du im Moment leidest, wäre dir jeder Mann recht.«
Ihr Lächeln verblasste. Ihre Unterlippe begann ganz leicht zu zittern, sodass er
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