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Unzaehmbares Verlangen

Titel: Unzaehmbares Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Tarantel gestochen und stieß Diana beiseite.
    »Joel, warte. Du mußt mir zuhören.« Diana streckte beschwörend ihre Hand aus. »Ich flehe dich an. Bitte laß mich alles erklären.«
    Er packte sie am Arm und zog sie unsanft auf die Beine. »Verdammt, Diana, hör endlich auf, dich zu benehmen wie eine Schauspielerin auf der Bühne«, fuhr er sie an.
    »Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich störe.« Lettys Stimme klang frostig. »Ich wollte Joel nur sagen, daß wir heute nachmittag Copeland Marine besichtigen werden.«
    Diana warf Letty einen hastigen Blick zu und wandte sich sofort wieder an Joel. Sie ballte die schmalen Hände zu Fäusten und begann zu weinen.
    »Ich dachte, du kämst zurück, Joel«, schluchzte sie und trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust. »Verdammt, ich habe auf dich gewartet. Du solltest doch kommen, um mich zu retten.«
    Sie lief zur Tür und rannte aus dem Zimmer. Kurz darauf war das klappernde Geräusch ihrer Absätze verklungen.
    Letty warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich habe Victor gesagt, wir würden gegen halb zwei Uhr kommen. Hoffentlich kannst du das mit deiner Terminplanung vereinbaren.« Sie ging in ihr Zimmer zurück und schloß die Tür hinter sich.
    Mit einem Satz war Joel an der Verbindungstür und riß sie wieder auf. »Verdammt, Letty, es war nicht so, wie du denkst.«
    »Dein Privatleben geht mich nichts an, Joel.«
    »Unsinn. Nach dem, was letzte Nacht geschehen ist, sollten wir...«
    »Ja, das dachte ich mir.« Joel ging wütend auf sie zu.
    Letty wich zurück, bis sie an das Bett stieß. »Joel, ich...«
    »Du willst einfach nicht zugeben, daß es dir gefallen hat, nicht wahr? Was ist los mit dir, Letty? Kannst du dir nicht eingestehen, daß ich dir dieses Vergnügen verschafft habe? Ich, und nicht dieser verdammte Professor in Vellacott? Glaubst du denn, ein Mann müßte einen akademischen Grad besitzen, um eine Frau wie dich zum Orgasmus bringen zu können?«
    »Hör auf, Joel. Warum schreist du mich so an? Es ist nicht meine Schuld, daß ich dich vor einigen Minuten mit Diana überrascht habe, während sie wie eine glühende Verehrerin vor dir kniete.«
    »Wie bitte?« Er starrte sie verblüfft an.
    »So war es doch. Sie betete dich förmlich an. Und es war eindeutig, welchen Körperteil sie an dir bewunderte.«
    »Vielleicht wärst du an diesem Körperteil ebenfalls interessiert. Du müßtest mir nur eine Chance geben, rechtzeitig meine Jeans auszuziehen«, erwiderte Joel impulsiv. Er schloß stöhnend die Augen und versuchte, sich zu beherrschen. »Meine Güte, ich kann das einfach nicht glauben.«
    »Mir geht es ebenso. Würdest du mich bitte vorbeilassen, Joel?«
    Joel trat einen Schritt zurück, und Letty verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn zornig an.
    Er zwang sich, tief durchzuatmen. »Also gut, Letty. Zuerst möchte ich dir die Situation erklären.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »O doch«, erwiderte Joel grimmig. »Diana hat uns eine kleine Szene aus ihrem Repertoire vorgespielt.«
    »Das habe ich gesehen.«
    »Sie wollte einen dramatischen Auftritt inszenieren, und das ist ihr gelungen. Seit ich sie kenne, legt sie großen Wert darauf, im Mittelpunkt zu stehen. Sie bildet sich ein, ich wolle Copeland Marine vernichten, weil ich angeblich nicht vergessen könne, was vor fünfzehn Jahren hier geschehen ist.«
    Letty hielt den Blick starr auf ein Bild an der Wand gerichtet und strich sich nervös mit den Händen über die Arme.
    »Ich weiß von Victor, daß du mit Diana ein Verhältnis hattest«, murmelte sie. »Er hat mir alles erzählt.«
    Joel musterte sie kühl. »Alles?«
    Sie nickte peinlich berührt und wurde rot. »Ja, alles. Er schilderte mir, wie er dich mit Diana überraschte und dir befahl, sie in Ruhe zu lassen. Dann vertrieb er dich aus der Stadt.«
    »Und sonst hat er dir nichts erzählt?«
    Sie blickte ihn ernst an. »Er sagte, er begreife nun, daß er damals einen Fehler begangen habe. Seiner Meinung nach hättest du einen besseren Schwiegersohn abgegeben als Keith Escott. Das dürfte wohl eine Befriedigung für dich sein.«
    »Es ist mir verdammt gleichgültig, wie er darüber denkt.«
    »Ich glaube, es hat wenig Sinn, diese Unterhaltung fortzusetzen. Wir beide wissen, daß du meine Firma benutzt, um dich an Copeland zu rächen.«
    »Deine Firma?« In Joel stieg wieder unkontrollierbare Wut hoch.
    »Ja. Thornquist Gear gehört mir - ob es dir gefällt oder nicht. Das solltest du endlich akzeptieren.«
    »Du

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