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Unzaehmbares Verlangen

Titel: Unzaehmbares Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Papiere auf deinem Schreibtisch überflogen habe, fiel mir ein Dokument über die Übernahme ins Auge. Ich dachte, ich sollte mich gleich selbst darum kümmern.«
    »Ich verstehe«, sagte Letty kühl. »Nun, solche Aktionen mag ich nicht, Philip. Dies ist meine Firma.«
    »Natürlich, das weiß ich, mein Liebling«, erwiderte Philip beschwichtigend. »Wir haben aber bereits darüber gesprochen, daß dir die Erfahrung in der Geschäftswelt fehlt.« Er lachte leise. »Du kannst Thornquist Gear doch nicht mit der Bücherei in Vellacott vergleichen.«
    »Ich komme gut zurecht. Mr. Blackstone kann mir alles beibringen, was ich noch nicht weiß.«
    Philip runzelte die Stirn. »Darüber wollte ich mit dir sprechen. Bei meinem Besuch in Echo Cove ist mir einiges über deinen Geschäftsführer zu Ohren gekommen. Ich fürchte, wir werden ihm kündigen müssen.«
    »Das stellst du dir wohl etwas zu leicht vor, Philip.«
    »Unsinn. Wir können ihn ebenso wie jeden anderen unfähigen Mitarbeiter hinauswerfen. Wenn du möchtest, werden wir ihn großzügig abfinden.« »Mr. Blackstone ist keinesfalls unfähig. Er hat Thornquist Gear zu einem bedeutendsten Unternehmen im Nordwesten gemacht.«
    Philip schnalzte mißbilligend mit der Zunge. »Meiner Meinung nach wird er bald ein Opfer seines eigenen Erfolgs. Er hat sich über seinen Kompetenzbereich hinausgewagt. Thornquist Gear braucht eine stärkere, dynamischere und modernere Leitung, Letty.«
    »Tatsächlich?«
    »Jawohl. Es wird Zeit, daß ein Mann mit Weitblick das Steuer übernimmt. Dieses Unternehmen braucht jemanden, der sich auf der Führungsebene auskennt und die Spielregeln der modernen Wirtschaft beherrscht - jemand, der es versteht, mit anderen Unternehmern umzugehen.«
    »Und dieser Mann bist du?« fragte Letty vorsichtig.
    Philip lächelte bestätigend. »Ich wußte, du würdest das verstehen. In einigen Bereichen zeigst du wirklich Einsicht.«
    Bevor Letty sich eine passende Antwort überlegen konnte, hörte sie Stimmengewirr in ihrem Vorzimmer.
    »Wer ist bei ihr?« fragte Joel barsch.
    »Mr. Blackstone, warten Sie. Sie können jetzt nicht hineingehen. Ich muß Sie zuerst anmelden.« Ein schwerer Gegenstand fiel zu Boden. »Einen Moment, Sir...«
    »Gehen Sie mir aus dem Weg, Bigley.«
    »Das werde ich nicht zulassen, Mr. Blackstone.«
    »Zur Seite, Bigley!«
    »Nur über meine Leiche, Sir.« Arthurs Stimme klang trotzig.
    »Wie Sie wollen, Bigley.«
    Letty sprang auf, lief zur Tür und riß sie auf. Arthur wandte ihr den Rücken zu und blockierte mit weit ausgestreckten Armen und gespreizten Beinen den Eingang zu ihrem Büro.
    »Alles unter Kontrolle, Miß Thornquist«, brachte er hervor und schob rasch seine Brille zurecht.
    Joel warf Letty einen wütenden Blick zu. »Schaff ihn aus dem Weg, bevor ich ihm etwas antue.«
    Letty seufzte. »Vielen Dank, Arthur. Mr. Blackstone kann jetzt hereinkommen.«
    Arthur runzelte die Stirn. »Sind Sie sicher, Miß Thornquist? Er hat keinen Termin.«
    »Ich wollte sowieso mit ihm sprechen«, erklärte Letty beschwichtigend. »Nochmals danke, Arthur. Sie haben Ihre Sache ausgezeichnet gemacht.«
    Arthur strahlte. »Danke, Miß Thornquist.«
    Letty schenkte Joel ein freundliches Lächeln. »Möchtest du nicht hereinkommen?«
    »Sehr gern«, erwiderte Joel sarkastisch und warf Arthur einen triumphierenden Blick zu. »Auch ich möchte mich für Ihre freundliche Unterstützung bedanken, Bigley.«
    Arthur nickte kurz und wandte ihm dann den Rücken zu.
    Joel marschierte in Lettys Büro und baute sich vor Philip auf. »Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht, in Echo Cove herumzuschnüffeln?«
    »Hallo, Blackstone«, erwiderte Philip ungerührt. »Letty und ich haben uns gerade über Ihre Stellung in der Firma unterhalten.«
    »Was?« rief Joel erbost.
    »Bleib ruhig, Joel.« Letty schoß hastig die Tür und ging zurück zu ihrem Schreibtisch. »Ich habe Philip erklärt, daß wir dich nicht feuern können. Warum nimmst du nicht Platz?«
    Joel ignorierte ihre Einladung. »Allmählich habe ich die Nase voll von Professoren, die sich in dein Büro einschleichen, Letty. Ich werde nicht zulassen, daß dieser Idiot sich in die Geschäfte von Thornquist Gear und Copeland Marine einmischt.« Er wandte sich wütend an Philip. »Haben Sie das verstanden, Dixon?«
    Philip zupfte gelassen die Bügelfalte seiner Hose zurecht. »Ich habe eben versucht, Letty meine Meinung über das Geschäftsmanöver mit Copeland Marine zu erklären.«
    »Ihre

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