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Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition)

Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition)

Titel: Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bree Despain
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vom Blitz getroffen sprang Brent plötzlich auf. »Was wäre denn, wenn wir das Haus aus dem Weg räumen?«, fragte er mit einem geradezu fanatischen Gesichtsausdruck. »Wenn wir’s hochjagen?«
    »Wie bitte?«, fragten Daniel und ich gleichzeitig.
    »Schlägst du etwa vor, dass wir das Haus in die Luft sprengen sollen?«, wollte Daniel wissen.
    »Warum nicht?« Brent fasste sich an die Nase und schien wieder eine imaginäre Brille hochzuschieben. »Wenn das Haus in die Luft fliegen würde, dann bekämen es die Shadow Kings mit der Angst zu tun. Akhs und Gelals hassen Feuer fast genauso sehr wie Slade.«
    Slade warf Brent einen wütenden Blick zu.
    »Was denn? Ich sage doch bloß …« Brent zuckte mit den Schultern.
    »Deine Idee gefällt mir«, sagte ich. »Aber vielleicht wäre es ja auch möglich, so viel Akhs und Gelals wie möglich in das Haus zu locken, bevor du es in die Luft jagst? Dann könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.«
    »Das nenn’ ich ein Wort!« An Brents Gesicht ließ sich förmlich ablesen, wie er im Kopf bereits die passenden Sprengladungen zusammenbastelte. »Ich brauche eine Fernsteuerung …«
    »Kann dieser Junge wirklich eine Bombe bauen, die groß genug ist, um das ganze Haus zu zerlegen?«, fragte Bellamy und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Glauben Sie mir«, mischte sich Dad ein. »Er weiß, wie man Dinge in die Luft sprengt.«
    Mit einem dümmlichen Grinsen sah Brent meinen Vater an. »Oh, ja – das. Tut mir leid.«
    »Schon gut«, sagte Dad und nickte ihm zu.
    Ich sah zu den anderen Jungen. »Was meint ihr? Könntet ihr einen Plan entwickeln, mit dem man so viele Dämonen wie möglich in das Haus treiben kann? Mit einem Lockvogel, vielleicht?«
    »Klare Sache«, sagte Zach. Ryan stimmte zu.
    »Wenn dieses Haus in die Luft fliegen soll, werde ich mich nicht mal in der Nähe aufhalten«, sagte Slade. »Ich kämpfe lieber Seite an Seite mit euch auf dem Scheunenhof.«
    »Das lässt sich einrichten«, erwiderte ich und war froh, einen weiteren Unterstützer neben uns zu wissen.
    »Ich auch«, sagte Lisa. »Ich will ebenfalls mit euch kämpfen. Ich habe schon gesagt, dass ich Daniel in den Kampf folgen werde – und so habe ich es auch gemeint.«
    Jarem schaute Lisa an und schien protestieren zu wollen. Ich fragte mich, ob es einfach nicht üblich war, dass einer der Ältesten mit in die Arena zog, oder ob er persönliche Gründe hatte, Lisa aus dem Kampf herauszuhalten.
    Jude räusperte sich plötzlich. Er war die ganze Zeit so still gewesen, dass ich seine Anwesenheit beinahe vergessen hätte. Wie ein Kind in der Schule hob er den Arm. »Was soll ich machen?«
    Ich sah zu Daniel. Ich muss zugeben, dass ich Jude bei dem Kampf nicht dabeihaben wollte. Ich wusste einfach nicht, ob sein Zustand für so eine Auseinandersetzung schon stabil genug war …
    Bevor ich etwas sagen konnte, ergriff Daniel das Wort. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Caleb seinen Angriff auf das Innere des Rings begrenzen wird. Wir müssen uns also darauf vorbereiten, dass auch der Rest des Rudels möglicherweise in den Randzonen des Rings kämpfen muss. Wärst du bereit, das zu organisieren?«
    »Ja«, sagte Jude. Ich spürte seine Erleichterung darüber, dass wir ihn nicht gebeten hatten, als Herausforderer mit uns in den Ring zu treten.
    »Unsere Wächter sind kampferprobt«, sagte Jarem, »aber viele unserer Männer sind überhaupt keine Kämpfer. Seit dem achtzehnten Jahrhundert sind wir Gabriels pazifistischem Weg gefolgt. Wir sind schlichtweg aus der Übung.«
    »Ich könnte Jude dabei helfen, ihnen ein paar gute Kampftricks beizubringen«, sagte Talbot. »Sie werden jede Unterstützung gebrauchen können.«
    Freitagnachmittag, 33 Stunden bis zur Zeremonie
    Gabriel gab den anderen Mitgliedern des Etlu-Clans Bescheid, sich uns anzuschließen. Dann verteilten wir die Aufgaben und gingen an die Arbeit. Daniel und ein paar der Ältesten erörterten verschiedene Strategien, während ich Zach und Slade in das Sportgeschäft auf der Main Street schickte, um dort so viele Bögen und Jagdmesser zu kaufen, wie es nur eben möglich war. Alarmiert durch das Todesheulen in der letzten Nacht, hatte der Bürgermeister dummerweise das Kopfgeld für jeden Wolf auf zehntausend Dollar erhöht – was zur Folge hatte, dass es in dem Laden kaum noch Waffen gab, die man hätte kaufen können. Da unsere neue Farm 25 Hektar groß war, hoffte ich nur, dass uns in der kommenden Nacht keine unerwarteten

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