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Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition)

Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition)

Titel: Urbat: Gefährliche Gnade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bree Despain
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die Säure seine Haut verbrannte. Ich stieß ihn von mir weg, in Richtung eines schwarzen Wolfs. Innerhalb einer Sekunde hatte dieser den Akh zerrissen – ungeachtet der Tatsache, dass sie zur selben Mannschaft gehörten.
    Ich warf einen Blick auf das Farmhaus und sah Ryan, Zach und Brent am Fenster des großen Schlafzimmers stehen. Durch die zerbrochenen Fensterscheiben zielten Ryan und Zach mit ihren Gewehren auf die Shadow Kings.
    »Noch mal!«, rief ich.
    Weitere Schüsse wurden abgefeuert und erledigten ein paar von Calebs Männern. Plötzlich entdeckte ich Lisa, die mit einem hellbraunen Wolf kämpfte. Ein Pfeil wurde vom Farmhaus abgeschossen und landete direkt im Hinterteil des Wolfs.
    Ich blickte auf und sah einen der Etlu-Urbats mit einem Bogen auf dem Dach stehen. Wie verabredet, gesellten sich zwei weitere Bogenschützen zu ihm. Sie hatten von ihrem Standort einen perfekten Ausblick und konnten eine Reihe von Akhs mit ihren Pfeilen erledigen.
    Noch mehr Gewehrschüsse ertönten.
    »Geht sparsam mit den Kugeln um«, rief ich. Ich hatte Mr Day lediglich zwei Schachteln mit Silberkugeln abkaufen können, weil er alle anderen an die Jäger verteilt hatte, die zur Wolfsjagd in die Stadt gekommen waren.
    »Kannst du Caleb sehen?«, fragte ich Brent. Er war irgendwo in den Wirren des Kampfes verschwunden.
    »Nein«, gab Brent zurück.
    Ich fluchte. Vom Rande des Kampfrings hörte ich plötzlich mehrere Schreie. Entsetzt musste ich zusehen, wie sich ein paar der Shadow Kings auf die Ringwächter stürzten. Es schien ihnen völlig egal zu sein, dass die Wächter überhaupt nicht am Kampf teilnehmen sollten. Allerdings hatten wir mit dieser Möglichkeit gerechnet, und Jude und Gabriel eilten den Speerträgern zu Hilfe.
    »Ich sehe ihn«, sagte Brent. »Caleb ist am nördlichen Rand des Rings. In der Nähe des Maisfelds.«
    Ich blickte mich um, konnte ihn aber von meinem Standort nicht entdecken.
    »Konzentriert euch auf Caleb.«
    Zwei weitere Schüsse wurden abgegeben.
    »Wir können ihn nicht treffen. Es sind zu viele Shadow Kings um ihn herum.«
    Ich nickte. Natürlich würde Caleb seine eigenen Männer als Schutzschild benutzen. »Feuert weiter in seine Richtung. Macht ihn nervös, sodass er ein paar seiner Leute ins Haus schickt, um nach euch zu suchen. Das ist genau, was wir wollen.«
    Ich sprang hoch und rollte mich kopfüber ab, um den Angriff eines auf mich zukommenden Werwolfs abzuwehren. Ich brauchte eine Weile, um ihn zu erledigen, und hörte dann Gewehrsalven und Pfeile auf der nördlichen Seite der Arena einschlagen. Die Akhs kreischten und die Gelals fauchten, als Caleb ihnen Befehle zubrüllte. Die Dämonenhorden richteten ihre Aufmerksamkeit auf das Farmhaus, und mit ihren grässlichen leeren Augen blickten sie zu meinen Jungs, die dort am Fenster standen. Sogar die Dämonen, die sich auf die Ringwächter gestürzt hatten, schauten jetzt zum Haus hinüber, fletschten die Zähne und fuhren die Krallen aus.
    Einer der Typen stieß einen schrillen Schrei aus, woraufhin mindestens fünfzig Dämonen auf das Haus zurannten.
    Brent fluchte, als er sie kommen sah.
    »Haltet die Stellung«, rief ich. »Noch nicht.«
    Ich hörte, wie Ryan jetzt ebenfalls ein paar Flüche ausstieß.
    »Kurz davor«, sagte ich.
    Die Dämonenhorde sprang auf die Veranda des Farmhauses. Sie brachen durch Türen und Fenster und überfluteten das Innere.
    »Wartet noch«, rief ich.
    »Sie kommen schon die Treppe rauf!«, kreischte Brent. Er stand mit Ryan und Zach am Fenster, bereit auf die Veranda hinunterzuspringen.
    Als fast alle Dämonen ins Haus eingedrungen waren, brüllte ich in mein Mikrofon. »Jetzt!«
    Gerade als die ersten Dämonen ins Schlafzimmer stürzten, sprangen die Jungen aus dem Fenster und landeten auf der Veranda. Durch das Adrenalin und die Mondfinsternis aufgeputscht, rannten sie wie die Teufel weg vom Haus. Ryan drückte seine Waffe an sich, doch Zach hatte beim Sprung sein Gewehr verloren.
    Ich blickte noch einmal hoch und sah, dass die Bogenschützen über das Dach geklettert waren und sich auf der Vorderseite des Hauses heruntergelassen hatten.
    »Jagd es hoch!«, schrie ich, als die Jungen die Mitte des Rings erreicht hatten.
    Brent streckte den Arm aus und presste den Daumen auf den Auslöser in seiner Hand. Die Jungen duckten sich vor der bevorstehenden Explosion.
    Aber nichts passierte.
    Brent blickte auf den Auslöser und drückte ihn erneut herunter. Immer noch nichts.
    Die Dämonen durchsuchten

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