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v204640

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Titel: v204640 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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begleite dich.«
    Ich ließ mir das Wasser öffnen und wartete draußen auf Markus’ Wiederkehr. Es dauerte nicht lange und er bog mit ein paar Handtüchern über dem Arm um die Hausecke. Stumm marschierte ich durch die Grassteppe hinter ihm her. Der Strand überraschte mich angenehm. Wassilij achtete hier offenbar mehr auf Sauberkeit. Im feinen Sand entdeckte ich nur Kieselsteine und ein paar Muscheln, die angeschwemmt worden waren. Markus breitete die Frotteetücher aus.
    »Dann los. Wie gut schwimmst du? Muss ich aufpassen?«
    Was glaubte der eigentlich? Ich warf ihm einen empörten Blick zu, ohne ihn einer Antwort zu würdigen. Ich zog mich nackt aus und lief schnell ins Wasser. Es war kälter, als ich erwartet hatte. Kurz entschlossen warf ich mich nach vorne und paddelte wild drauflos. Es gab kältere und wärmere Stellen. Ziemlich weit draußen, aber problemlos zu erreichen, sah ich eine Badeplattform auf den Wellen schaukeln. Ohne mich umzusehen, schwamm ich darauf zu. Schwer atmend zog ich mich auf die Insel hoch und platschte, nicht sehr elegant, mit dem Bauch auf die warmen Bohlen. Sie rochen nach Imprägniermittel und Sonne. Markus war direkt hinter mir gewesen. Sein Aufschwung ließ auf einen geübten Schwimmer schließen. Für einen Künstler war er erstaunlich muskulös. Träge lächelte ich ihn an, bettete meinen Kopf auf die Arme und schloss die Augen. Es war so friedlich und still. Die Wärme von den Brettern und der Nachmittagssonne lockerte mich und ich überließ mich der Vorstellung, eine an den Strand geschwemmte Qualle zu sein. Jäh rissen mich kalte Wassertropfen auf meinem warmen Rücken aus der Idylle.
    »Wenn du schlafen möchtest, müssen wir zurückschwimmen. Hier holst du dir einen Sonnenbrand. Das kann ich nicht verantworten.«
    Und mit einem niederträchtigen Grinsen rollte er mich über die Kante, ehe ich ahnen konnte, was er vorhatte. Ich schnappte nach Luft und prustete. Bis ich klar sehen konnte, hatte er schon reichlich Vorsprung. Für den Rückweg ließ ich mir Zeit, strich mir am Strand das Wasser vom Körper. Markus saß demonstrativ wartend auf einem der Handtücher.
    »Komm zu mir und leg dich auf den Bauch. Ich creme dich ein. Dann kannst du etwas dösen.«
    Vorsichtig streckte ich mich aus: ein wundervolles Plätzchen. Mein Kopf lag im Schatten eines Jasmins, der nicht allzu lange abgeblüht hatte. Einige Nachzügler dufteten noch im Laub versteckt. Ich entspannte mich und genoss Markus’ Hände, die Sonnenmilch auf meinem Rücken verteilten und einmassierten. Er versuchte nicht, mich zu erregen, sondern arbeitete rasch und zweckgebunden. Ich schloss zufrieden die Augen.
    Ich öffnete sie erst wieder einen schmalen Spalt, als die seltsamen Geräusche neben mir mich genug irritiert hatten. Ich unterdrückte den ersten Impuls, aufzuspringen und loszuschreien, sondern versuchte stattdessen, die Szene neben mir einzuschätzen: Markus lag ebenfalls auf dem Bauch, das Gesicht einem mädchenhaft-hübschen Jüngling mit hellbraunen Wuschellocken zugewandt. Der kniete nackt und deutlich erregt neben dem Wolf und strich sehnsüchtig, fast andächtig über dessen Rücken und Hintern. Markus schien durchaus nicht abgeneigt. Seine Hinterbacken drückten sich auffordernd den streichelnden Händen entgegen und ich spürte sein mir zugewandtes Bein meine Waden streifen. Er öffnete tatsächlich seine Beine für diesen Knaben! Dachte Markus, ich bekäme das nicht mit? War es ihm gleichgültig?
    Der Junge lächelte beglückt über die unausgesprochene Zustimmung, griff nach der Sonnenmilch und verteilte eine großzügig bemessene Menge über Markus’ Rücken und Hinterteil. Seine Hände begannen geschickt und liebevoll dessen Schulterpartie zu kneten. Langsam arbeiteten sie sich den Rücken herunter. Mir fiel auf, dass seine Schultern recht schmal und die Arme nicht gerade kräftig aussahen. Dafür schien ordentlich Kraft in seinen Händen zu stecken. Mit denen hatte er jetzt Taillenhöhe erreicht und ließ sie wie unabsichtlich an den Seiten herabstreifen und bis zum Hüftknochen gleiten. Markus änderte seine Position, er rückte ein Stück von mir ab. Ich kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, dass sein Penis schon steinhart sein musste, aber er behielt die Bauchlage bei. Der Lockenkopf griff nochmals nach der Lotion und ließ einen großen Klecks auf jede Hinterbacke tropfen. Seine Bewegungen wurden sinnlicher, als genieße er mit jedem einzelnen seiner Finger die Haut, über

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