v204640
Fingerspitze den Rücken hinunter bis zum Hintern. »Aber heute nahm ich, was ich kriegen konnte. Und er ist gut. Ich will nicht sagen, besser als jede Frau, aber besser als die meisten. Würdest du dich nicht gerne mal von einer Frau befriedigen lassen?«
Sein scharfer Blick fand die Antwort in meinen Augen schneller, als mir lieb war. Ein Mundwinkel hob sich in verständnisvollem Grinsen und er ließ sich zurückfallen.
»Siehst du? Der Gedanke daran macht dich total an. Aber würdest du den Anfang machen? Würde eine Frau dich so reizen, dass du sie unbedingt berühren musst? Nachdem ich ihn nicht gestoppt hatte, musste ich ihm zumindest seinen Liebesdienst erwidern. Es ist ein großer Unterschied, ob es die eigene Hand ist oder eine andere.«
Bei den letzten Worten schob sich die seine zwischen meine entspannten Oberschenkel.
»Du bist ja ein richtiger Voyeur«, raunte er mir ins Ohr. »Aber Zuschauen allein macht nicht satt. Soll ich dir das beweisen? Dreh dich um und spreize deine Beine. Psst, sag nichts.«
Meine Augen schlossen sich und ich überließ mich seinen geschickten Fingern. Behutsam tasteten sie mein mehr als bereites Geschlecht ab und prüften die glitschige Feuchtigkeit, die aus meinem Inneren sickerte. Die rasierten Haare waren rau und stoppelig nachgewachsen. Manchmal juckte der Bereich heftig oder pikste in die empfindliche Oberschenkelhaut. Markus rieb mit dem Handballen darüber, wie ein Mann, der prüft, ob er sich rasieren muss.
»Lassen wir es wieder wachsen?«
Seine heiser geflüsterte Frage brachte ein ganzes Bündel Erinnerungen an unser letztes Abenteuer zurück. In meinem Unterbauch spürte ich wieder den vertrauten Knoten. Fester noch, als sein Zeigefinger begann, meine Perle zu umkreisen. Umsichtig vermied er die überempfindliche Spitze. Ich versuchte, mich nicht zu bewegen, spannte alle Muskeln an, bis mir heiß wurde. Als er seinen Daumen auf die richtige Stelle brachte, stöhnte ich begeistert auf und begann, meine inneren Muskeln pumpen zu lassen.
Mein allererster Orgasmus war eine schockierende Erfahrung für mich gewesen. Ich bekam ihn mitten in der Turnstunde, in der wir um die Wette Stangen hochklettern sollten. Etwa zwei Drittel der Stange hatte ich bewältigt, als ich zwischen meinen Beinen Wärme spürte und einen seltsamen Druck. Meine erste Befürchtung, nämlich in die Hose zu machen, bewahrheitete sich nicht. Stattdessen löste sich der Druck plötzlich in etwas sehr, sehr Angenehmem auf. Von diesem Tag an wurde ich ein begeisterter Stangenkletterer. Leider blieben die Gelegenheiten für Klettermöglichkeiten im Turnunterricht selten. Vielleicht war dieser Nebeneffekt bekannt.
Markus kreiste jetzt mit einem Finger an meinem Eingang, wobei er darauf achtete, ihn nicht zu stark zu dehnen. Ich drückte mich auffordernd seinen Fingern entgegen, er ließ zwei oder drei hineingleiten, drückte leicht von innen gegen mein Schambein und ich kam fast sofort. Überraschend auch für mich. Ich kam nicht wild, auf Wellen hin und her geworfen, sondern zerfließend, verglühend. Sanft und doch durch und durch befriedigend. Wohlig schnurrend streckte ich Arme und Beine, drehte mich wieder auf den Bauch und drückte mein Becken gegen den Boden, um das Glühen festzuhalten. Stumm und reglos lagen wir nebeneinander. Es war ein angenehmes Schweigen, vertraut und behaglich. Keiner von uns schien es brechen zu wollen.
»Annette, Markus, wo seid ihr? Hallo-o?«
Schritte näherten sich, raschelten durch das trockene Gras. Markus erhob sich ungeniert zu voller Größe und winkte in Richtung der Stimme. Rüdiger wollte offenbar aufbrechen. Kein Wunder, der Arme hatte wegen Clara sicher schwer gelitten …
»Da seid ihr ja. Wart ihr im Wasser?« Mit zusammengebissenen Zähnen knirschte er Markus zugewandt: »Wenn ich mit dieser Clara im See gewesen wäre, hätte ich das Weib ersäuft.«
Markus, vollauf damit beschäftigt, in seine Jeans zu steigen, hörte sich in ruhigem Schweigen weitere Klagen an. Ich versuchte, meinen BH im Liegen anzuziehen. Es ging nicht. Wohl oder übel richtete ich mich auf, schloss ihn und streifte schnell mein T-Shirt-Kleid über. Rüdiger sah sich suchend um.
»Wo ist dein Slip?«
Markus sah hastig zur Seite und bemühte sich um ein unbeteiligtes Gesicht.
»Ich hatte keinen an.«
Rüdiger wirkte etwas verwirrt, sagte aber nichts weiter. Stattdessen half er mir beim Aufstehen und faltete mein Liegetuch zusammen. Auf dem Rückweg zum Haus sprachen die
Weitere Kostenlose Bücher