Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)
Marco, während er eine ihrer Blusen sorgfältiger zusammenlegte, als es Valentina je tun würde. »Er wird sich um dich kümmern.«
Sie lebt seit knapp einer Woche bei Leonardo, und bis jetzt ist es traumhaft. Sie hat es geschafft, alle Gedanken an Glen und seine unheimliche Nachricht zu verdrängen. Sie hat zu dem Kunstraub nichts mehr von der Polizei gehört, bis auf die Bestätigung, dass die Klimt-Zeichnung tatsächlich das Original war und leider keine Fingerabdrücke oder DNA -Spuren darauf gefunden werden konnten. Sie hatten die Rolle untersucht, in der es verschickt worden war, hatten das Postamt in Harlem gefunden und sich die Überwachungskameras angesehen, aber nichts davon brachte sie weiter.
Valentina hat endlich beschlossen, alles hinter sich zu lassen. Alles. Selbst ihre Rachegelüste an Glen. Es ist zu gefährlich. Es ist es nicht wert. Das wurde ihr durch Leonardo klar. Außerdem ist Glen aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht mehr in New York. Der Mann müsste verrückt sein, in einer Stadt zu bleiben, in der jeder Cop hinter ihm her ist.
Jeden Morgen wird sie von ihrem Liebhaber mit einer Tasse Kusmi-Detox-Kräutertee geweckt, und sie nippt an diesesm reinigende Trank, während Leonardo ihr die Füße massiert. Manchmal, wenn sie es nicht eilig haben, massiert Leonardo danach auch noch den Rest ihres Körpers, entfaltet sie, sodass sie den Morgen schließlich damit beginnen, sich zu lieben.
Heute, als sie zusammen im Bett lagen und ihre Zehen sich küssten, hatte Leonardo versucht, ihr noch ein bisschen mehr über Tantra zu erklären. »Beim Tantra ist der Orgasmus nicht mehr das oberste Ziel, das durch Anstrengung und Anspannung jedes Mal erreicht werden muss«, sagte er. »Wenn es passiert, ist es gut, und wenn es nicht passiert, ist es auch gut.«
»Es fällt mir schwer, das zu begreifen«, gab Valentina zu, während sie mit einem Finger über die Innenseite seines Arms glitt. »In der Vergangenheit hatte ich oft Sex, ohne zum Höhepunkt zu kommen, aber danach war ich immer ein bisschen unbefriedigt, und wenn mein Partner nicht kommt, fühle ich mich wie eine Versagerin.«
»Das liegt daran, dass du dir beim Sex eine Art Ziel setzt. Du konzentrierst dich auf die Lust, anstatt auf die Ekstase.«
Leonardo streichelt ihr Gesicht.
»Ich will dir zeigen, wie du Entspannung, im wahrsten Sinne des Wortes, in den Sex bringen kannst, sodass er eine magische Offenbarung wird, anstatt ein Muster zu sein, dem du jedes Mal folgst.«
»Was meinst du mit Entspannung?«
Leonardo streckt die Arme über den Kopf aus. Er sieht aus wie eine Katze, ruhig und wachsam zugleich.
»Ich meine keinen Zustand der Erschöpfung oder des Zusammenbruchs, ich meine echte Entspannung … wenn du deine Aufmerksamkeit von außen nach innen richtest, von Aktivität zu Ruhe, weniger tust und mehr bist. Es geht darum, die Kontrolle darüber aufzugeben, wie wir lieben, sodass wir nicht einfach Gewohnheiten folgen …«
Sie rollt sich auf die Seite und drückt ihm einen Kuss auf die Stirn.
»Im Moment fühle ich mich ziemlich entspannt.«
»Du würdest dich wundern, wie angespannt du tatsächlich bist. Du musst diese Blockaden bewusst lösen. Wenn wir uns das nächste Mal lieben, werden wir versuchen, diese Bereiche der Blockade in deinem Körper zu finden. Wenn du zum Beispiel den Kiefer entspannst, kannst du sofort spüren, wie besänftigend sich das auf deinen Beckenbereich auswirkt, oder wenn du deine Füße entspannst, die Zehen anziehst und wieder lockerlässt, kannst du deine Vagina entspannen.«
»Und wann werden wir uns das nächste Mal lieben?«, fragt ihn Valentina, auf einen Ellenbogen gestützt, ein freches Grinsen im Gesicht.
Er sieht sie lange an und lächelt fast unmerklich. Jetzt sieht er noch katzenhafter aus, als würde er gleich zu schnurren beginnen. Er zieht sie auf sich und küsst sie weich auf die Lippen. Sie erwidert seinen Kuss, legt ihm die Hände ums Gesicht, hält ihn wie einen kostbaren Schatz. Sie ist in Versuchung, die Lider zu schließen, sich in einer Fantasie zu verlieren, aber Leonardo hält ihren Blick gefangen, und während sie gegen diesen Drang ankämpft mit offenen Augen, stellt sie fest, dass ihr deutlicher bewusst ist, wie sich ihr Körper für ihn öffnet. Sie setzt sich auf ihn und lehnt sich zurück, und für einen Moment verharren sie in dieser Position, die Hände auf dem Herzen des anderen, und atmen im Einklang. Sie kann spüren, wie sein Glied unter ihr anschwillt und
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