Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)
ganzen Zeit nicht irgendeine Nachricht schicken können … um mich wissen zu lassen, dass du noch immer dort draußen bist?«
»Anfangs hielt ich es für besser, es nicht zu tun. Ich dachte, es würde dich nur quälen. … Aber dann, als Glen mir sagte, er hätte dich in der Neuen Galerie gesehen … da konnte ich nicht widerstehen, dir das Bild des Kindes zu schicken, das dir so ähnlich sah. Ich dachte, du würdest den Hinweis verstehen.«
»Das war von dir?«
»Natürlich war es von mir. Erinnerst du dich denn nicht mehr an die Nachricht?«
Du bist nicht allein, Valentina.
» Ich dachte, es wäre eine Drohung von Glen«, sagt sie zu ihm.
Thomas schüttelt den Kopf.
»Es war meine Art, dich wissen zu lassen, dass ich hier war und immer ein Auge auf dich hatte.«
»Aber du hast mich alleingelassen«, sagt Valentina wütend. »Du hast mich auf Capri im Stich gelassen. Ich dachte, du wärst ertrunken … du hast ja keine Ahnung, wie mich das fast umgebracht hat.«
Er blickt ihr mitten ins Herz. Sie fühlt sich wie hypnotisiert von seinen durchdringenden blauen Augen.
»Doch, das weiß ich, denn es hat mich auch fast umgebracht, von dir getrennt zu sein … und zu wissen, was du durchmachst. Ich habe es getan, weil ich dich schützen musste. Verstehst du das denn nicht?«
»Du hättest zur Polizei gehen sollen, Thomas. Du hättest dich niemals mit diesen Leuten einlassen dürfen.«
»Das konnte ich nicht riskieren. Ich habe das Zielfernrohr dieser Waffe oben auf der Klippe im Sonnenlicht funkeln sehen, und Glen mit seinem Handy in der Hand, bereit, den Typen anzurufen. Sie hätten es getan, Valentina. Und du bist mir zu kostbar.«
Ihr Herz hämmert wie verrückt, und ihr schwirrt der Kopf. Er hat gesagt, dass sie ihm kostbar ist. Sie kann noch immer nicht glauben, dass Thomas hier vor ihr sitzt. In Fleisch und Blut, mit schlagendem Herzen.
»Und was wirst du jetzt tun, Thomas?«, fragt sie zögernd.
»Sobald Glen und ich das Bild irgendwo abgeladen haben … an irgendeinem sicheren Ort, an dem es gefunden und zurückgegeben werden wird … bin ich ein freier Mann …«
»Und du glaubst wirklich, dass sie dich einfach so gehen lassen?«, zischt sie.
Ja, der Einzige, dessen Namen und Gesicht ich kenne, ist Glen. Außerdem, wenn sie mich nicht laufen lassen, habe ich genügend Beweise, um die ganze Bande für Jahre hinter Schloss und Riegel zu bringen.«
»Sie werden dich töten. Genau wie sie diesen Wachmann von der Neuen Galerie getötet haben.«
»Er ist tot?«, stöhnt Thomas auf.
»Ja, sie haben ihn heute Morgen gefunden, im Hudson angespült. Thomas, du wirst niemals frei von Glen sein, nicht mehr.«
Er legt die Stirn in Falten, denkt angestrengt nach.
»Du musst mir vertrauen, Valentina. Ich werde zur Polizei gehen, versprochen. Ich werde einen Deal machen. Ich werde alles tun, damit wir es noch einmal versuchen können. Wir könnten irgendwo anders ein neues Leben anfangen, wo uns niemand kennt.«
Er sieht sie an, und in seinen blauen Augen schimmert Hoffnung.
»Nein«, sagt sie schroff und wendet den Blick ab. »Ich habe so lange gebraucht, um über dich hinwegzukommen.« Sie schüttelt den Kopf. »Ich kann nicht einfach alles hinter mir lassen. Ich habe mein Leben jetzt wieder, Thomas.«
Er blickt traurig und nickt.
»Du hast recht, natürlich, wie könnte ich je erwarten, dass du mir verzeihst?«, sagt er leise. »Ich hoffe, du bist über mich hinweggekommen, Valentina. Ich habe dich nicht verdient.«
Sie will ihn wieder schlagen. Wie konnte er nur glauben, dass sie je über ihn hinwegkommen könnte?
Sie umklammert ihre Hände, verhakt die Finger ineinander. Sie starrt auf die goldblonden Härchen auf seinen Unterarmen und denkt daran, wie es sich angefühlt hat, sie zu berühren. Er hat gemeint, ihr Leben sei in Gefahr, aber irgendwie hätte er sie doch wissen lassen können, dass er nicht tot war? Einfach so aus ihrem Leben zu verschwinden? Wie könnte sie ihm das verzeihen? Und dennoch, tief in ihrem Innern fühlt sie Freude in sich aufsteigen. Er ist am Leben, er ist am Leben . Aus irgendeinem Grund fragt sie sich, was ihre Mutter in dieser Situation tun würde. Wenn sie doch nur hinter all den Schmerz und Verrat blicken und den Mann wieder zurücknehmen könnte, der die eine wahre Liebe ihres Lebens war.
»Thomas, ich muss nachdenken … ich brauche Zeit …«, beginnt sie.
Seine Augen füllen sich wieder mit Hoffnung, er streckt eine Hand nach ihrer aus, und diesmal lässt
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