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Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
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Stimme zu einem Flüstern. Aber trotzdem … ich frage mich, ob sie etwas gewusst hat.« Sie nickt vielsagend.
    Valentinas Blick fällt auf eine Zeitung, die auf dem Couchtisch im Empfangsbereich liegt.
    Millionenschwerer Klimt aus der Neuen Galerie gestohlen.
    Wie hatten Marco und sie diese Schlagzeile auf dem Herweg übersehen können? Marco nimmt die Zeitung und liest laut vor:
    »Die New Yorker Polizei ist auf der Jagd nach den Drahtziehern eines unglaublichen Kunstraubs. Gestern Nacht wurde das Gemälde Der schwarze Federhut des österreichischen Malers Gustav Klimt aus der Neuen Galerie in New York entwendet.« Er hebt den Blick zu Valentina. »Erinnerst du dich an das Bild, Valentina?«, fragt er.
    Valentina nickt. Es gehört zu ihren Lieblingsbildern. Doch seine düsteren Farben sind untypisch für Klimt. Sie ist überrascht, dass die Diebe sich für dieses Bild entschieden haben. Marco liest weiter:
    »Die Polizei vermutet, dass mindestens zwei Einbrecher hinter dem Raub stecken. Derzeit wird das Umfeld des Sicherheitsbeamten Wayne Datcher überprüft, der zuletzt beim Verlassen der Galerie gestern Abend gegen 21 Uhr gesehen wurde. Gefahndet wird auch nach Peter Clarke, einem Praktikanten des Museums, den man zuletzt ungefähr um dieselbe Zeit in Begleitung von Datcher gesehen hat.«
    Dann ist Glen also noch immer in der Galerie gewesen, als Valentina ging. Der Wachmann hatte sie belogen. Valentina kaut auf ihrer Lippe. Sie versucht, sich daran zu erinnern, wie der Sicherheitsbeamte ausgesehen hat, aber sie erinnert sich nur, dass er ziemlich verschwitzt war und dunkle Haare sowie einen Bartschatten hatte.
    »Die Cops wollen alle befragen«, verkündet Jilly. »Vor allem Sie, Valentina. Wegen des Zwischenfalls gestern bei dem Shooting, als Sie auf diesen Peter losgegangen sind.«
    »Sie ist nicht auf ihn losgegangen«, sagt Marco scharf. »Es gab lediglich eine kleine Auseinandersetzung. Würdest du bitte aufhören, solchen Unsinn im Büro zu verbreiten, Jilly?«
    Das Mädchen errötet.
    »Oh, tut mir leid. Es ist nur … alle reden darüber.« Sie blickt nervös zu Valentina, als könne sie dasselbe Schicksal ereilen wie Peter. Aber die hört gar nicht zu. Ihre Gedanken überschlagen sich. Was soll sie der Polizei sagen? Dass Glen ihrer Meinung nach ein Mörder ist?
    Das Empfangstelefon klingelt. Jilly nimmt ab.
    »Ja, sie ist gerade eingetroffen«, sagt sie und legt den Hörer auf.
    »Das war Taylor«, teilt sie ihnen mit. »Die Polizei möchte mit Ihnen sprechen. Sie erwartet Sie in Taylors Büro.«
    Marco klopft Valentina aufmunternd auf den Rücken.
    »Sag ihnen einfach die Wahrheit, Valentina«, rät er.
    Valentina erzählt den Cops alles. Nachdem Thomas tot ist, kann sie ihm schließlich nicht mehr damit schaden. Sie sagt ihnen, dass Peter ihrer Meinung nach Glen heißt und ein international agierender Kunstdieb ist, der in Konkurrenz zu ihrem Ex-Verlobten Thomas Steen gearbeitet hat. Sie waren ihm in Mailand und in London begegnet. Die Polizisten nicken aufmerksam und machen sich Notizen.
    »Sieht aus, als hätten Sie recht«, sagt der Beamte namens Delaney. Er hat eine dröhnende Stimme und rote Haare. »Wir haben keine Informationen über einen Peter Clarke aus Cambridge, aber es gibt einen Glen Clarke in unserem System. Er ist vor ein paar Jahren nach New York gekommen, seither aber viel gereist. Er hat keine Vorstrafen, aber ich habe in einschlägigen Kreisen einiges über ihn gehört. Er ist ein schlüpfriger Gauner.«
    »Sie meinen, er hat diesen Raub über Jahre geplant?«
    »Vermutlich. Diebe dieses Genres sind Perfektionisten. Sie lassen sich Zeit bei der Vorbereitung eines Coups«, erklärt der andere Polizist, Detective Balducci. Ein Italiener, denkt Valentina, obwohl er nicht italienisch aussieht oder klingt.
    »Aber warum sollte jemand ein so bekanntes Gemälde stehlen?«, fragt Valentina und weiß genau, dass das Bild von Klimt nichts mit der Beutekunst der Nazis zu tun hat. Bislang hatte Glen diese Art von Kunst gestohlen. »Wie kann man es je verkaufen, ohne erwischt zu werden?«
    »Viele dieser Kerle tun das aus Prestigegründen. Um uns zu beweisen, dass sie dazu in der Lage sind«, sagt Delaney.
    »Es gefällt ihnen, uns herumzuscheuchen«, fügt Balducci hinzu. »Sie verkaufen die Bilder nicht. Es ist ein Spiel für sie.«
    »Für Glen ist es kein Spiel«, widerspricht Valentina und erinnert sich an Glens Forderung nach Wiedergutmachung, als Thomas ihm ein Gemälde direkt vor der

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