Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
Vom Netzwerk:
etwas gegen mich«, fügt sie widerwillig hinzu.
    »Warum haben Sie uns das neulich nicht gesagt?«, fragt Delaney streng.
    »Ich hielt es nicht für wichtig.«
    Delaney schüttelt den Kopf und rollt den Druck zusammen.
    »Na schön, wir werden einen Beamten mit Wagen vor Ihrer Wohnung stationieren, der alles im Auge behält. Wenn er Sie wirklich verfolgt, dann ist das unsere Chance, ihn zu schnappen, auch wenn ich bezweifle, dass er sich noch immer in New York aufhält.«
    »Kennen Sie irgendwelche seiner Komplizen … irgendjemanden?«, fragt Balducci.
    »Nein, niemanden außer Lori.«
    »Oh, mit der haben wir schon gesprochen. Sie weiß nichts«, sagt Delaney.
    »Und weshalb sind Sie sich so sicher, dass diese Notiz von Glen stammt und als Drohung gemeint ist?«
    »Na ja, wer hätte dieses Bild denn sonst stehlen sollen?«, erwidert Valentina gereizt.
    Die Cops sehen sich an.
    »Wir müssen jede Möglichkeit in Betracht ziehen.«
    Sie denken, dass Thomas dahintersteckt. Dass sie sich auch nur vorstellen können, dass Thomas so etwas tut, versetzt sie in Rage.
    »Ich habe Ihnen doch schon mehrmals gesagt, dass Glen Thomas getötet hat.«
    »Wir haben keine Anhaltspunkte, die diese These stützen, Miss Rosselli«, widerspricht Delaney.
    Sie ballt die Fäuste.
    »Wollen Sie mir nicht glauben?«
    »Natürlich glauben wir Ihnen«, erwidert Balducci sanft. »Komm, Al«, sagt er und steht auf. »Wir nehmen dieses Ding besser mit aufs Revier und lassen es von den Experten untersuchen. Danke, dass Sie uns verständigt haben, Miss Rosselli. Wenn es noch irgendetwas gibt, rufen Sie uns einfach an.«
    »Ich empfehle Ihnen, in der nächsten Zeit in der Nähe Ihrer Wohnung zu bleiben, bis wir ihn geschnappt haben«, ergänzt Delaney.
    »Ich arbeite morgen bei einem Shooting«, sagt sie. »Im Central Park.«
    »Okay, na schön, aber ziehen Sie nicht allein los … nur zur Sicherheit«, sagt Balducci und tätschelt ihren Arm.
    Nachdem sie gegangen sind, setzt sie sich auf die Couch, zieht die Knie an die Brust und wiegt sich hin und her. Sie will unbedingt, dass Glen gefasst wird und diese ganze Geschichte endlich vorbei ist. Aber wie kann sie das anstellen? Sie muss ihn hervorlocken, und um das zu erreichen, muss sie genau das Gegenteil von dem tun, was die Polizei ihr geraten hat.
    Die nächsten drei Stunden verbringt Valentina damit, durch Manhattan zu schlendern. Sie geht in Richtung Norden, genau ins Zentrum der Insel, wo es von Touristen wimmelt, den Blick zum Himmel gerichtet, während sie am Empire State Building und am Rockefeller Centre vorbeiläuft. Sie geht in Richtung Westen, zurück nach Chelsea und den Meatpacking District hinunter, bis sie in Greenwich Village ist. Sie schlendert zwischen den Boutiquen und Cafés umher, macht es jedem leicht, sie zu verfolgen. Aber Glen ist nirgends zu sehen. Letztendlich kommt sie zu dem Schluss, dass sie zumindest an diesem Tag tatsächlich allein ist. Sie vermisst Leonardo. Sie will bei ihm sein und alle Gedanken an Glen und ihre Rache vergessen. Spontan winkt sie sich ein Taxi und lässt sich zum Gramercy Park fahren. Sie will, dass Leonardo ihr noch mehr beibringt. Sie muss seine Liebe spüren.
    Sie liegen auf Leonardos Bett. Diesmal ist es mit saphirblauen Seidenlaken bezogen, und Berge violetter Brokatkissen türmen sich darauf. Er zündet einige Nag-Champa-Räucherstäbchen an, und überall im Zimmer sind Kerzen aufgestellt. Die Atmosphäre ist beruhigend und dennoch sinnlich. Sie liegen auf der Seite, ein paar Zentimeter zwischen sich, und nehmen Blickkontakt auf.
    »Ich will, dass du dich für einen Moment auf deinen Körper einstellst«, sagt Leonardo. »Setz deinen Atem so ein, wie ich es dir gestern gezeigt habe.«
    Valentina schließt die Augen und beginnt tief und langsam aus dem Bauch zu atmen. Sie hört Leonardos Stimme in ihrem Ohr.
    »Und jetzt werde dir meines Körpers bewusst, und wie nah er ist.«
    Sie atmet weiter, aber auf der anderen Seite dieses Geräuschs kann sie die Wärme spüren, die von Leonardos Körper ausstrahlt. Sie schlägt die Augen wieder auf, und er sieht sie mit demselben Blick von Liebe und Verständnis an wie am Tag davor.
    »Ich will, dass du bei den Empfindungen in deinem Körper bleibst und mir sagst, wie es sich anfühlt.«
    Er fährt flüsternd fort: »Wir werden jetzt nur darüber reden, was mit unseren Körpern und Herzen passiert. Wir werden kein Gespräch anfangen oder einander Fragen stellen, wir werden uns nicht überlegen,

Weitere Kostenlose Bücher