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Vampiralarm (German Edition)

Vampiralarm (German Edition)

Titel: Vampiralarm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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noch ein wenig Geduld. In wenigen Tagen wirst du es wissen, doch bis dahin …" Er lächelte wieder. "Ich muss jetzt gehen, aber du wirst doch wiederkommen, wenn ich dich rufe?"
    Sie nickte. Es gab nichts, was sie sich sehnlicher wünschte, als ihn wiederzusehen. Ihr Herz flatterte aufgeregt, und eine leichte Röte überzog ihr Gesicht.
    Er trat in den Schatten und war verschwunden.
    Eine seltsame Leere breitete sich in Colleen aus. Ein Zittern durchlief ihren Körper. Plötzlich wurde ihr kalt. Unsagbar kalt. Rasch kehrte sie zu ihrem Zimmer zurück.
    Damian war fort, doch sie würde ihn wiedersehen.

 
    Tristan runzelte die Stirn.
    Er wusste, es stand ihm nicht zu, den Meister in jedweder Weise zu kritisieren, doch die Ereignisse der letzten Tage bereiteten ihm große Sorgen.  
    Obwohl sich Tristan schon längst nicht mehr in Jaspers Landing aufhielt, war er genau über die Geschehnisse in dem kleinen Ort informiert. Zwischen ihm und dem Meister bestand eine Verbindung, die er sich selbst nicht genau erklären konnte.
    Wahrscheinlich, so dachte Tristan, lag es daran, dass er dem Herrn schon so lange diente. Und wenn der Herr es ihm gestattete, konnte er sogar durch dessen Augen sehen.
    Und was er in letzter Zeit gesehen hatte, gefiel ihm ganz und gar nicht.
    Dabei war zunächst alles nach Plan gelaufen. Tristan verstand nicht, was dann geschehen war. Das Mädchen schien alles in Gefahr zu bringen …
      "Meister, warum belastest du dich mit dieser gemeinen Sterblichen? Sie ist es nicht wert."
    Tristan hatte nicht damit gerechnet, eine Antwort zu erhalten. Umso überraschter war er, als mit einem Mal die Stimme seines Herrn durch die Höhle dröhnte, in der er sich versteckt hielt.
    "Wertloser Wurm! Du mischst dich in Dinge, von denen du keine Ahnung hast!"
    Furchtsam duckte sich Tristan unter dem Zorn in der Stimme des Meisters. Zitternd blickte er zu Boden. "Es tut mir Leid, Herr. Ich wollte nicht ungehorsam sein!"
    Ein leises Lachen erklang. "Ich weiß, Tristan, ich weiß. Du bist mir immer ein treuer Diener gewesen, deshalb will ich dir verzeihen – dieses eine Mal."
    "Danke, Meister, danke!"
    Tristan schluchzte erleichtert auf. Tränen des Glücks standen in seinen Augen. Wie hatte er nur so gedankenlos sein können, den Meister mit seinen unbedachten Worten zu erzürnen? Er hätte es verdient, wie ein elender kleiner Wurm zertreten zu werden!
    Doch die Gnade des Herrn war groß.
    "Danke", murmelte er noch einmal. Dann rollte er sich in eine Ecke der Höhle, die er sich mittels einer zerschlissenen alten Decke als Schlafplatz hergerichtet hatte, und schlief beinahe augenblicklich ein.

6. Kapitel

 
    Forschend blickte Jake sich um, dann nickte er zufrieden.
    Er war allein im Foyer des Palace .
    Jock zählte gerade im Kassenhäuschen die Tageseinnahmen und war damit auch sicherlich noch eine gute halbe Stunde beschäftigt. Wahrscheinlich würde er es nicht einmal merken, wenn jetzt ein leibhaftiger Elefant durch das Kino trampelte.
    Mit Colleen war die Sache schon ein bisschen komplizierter gewesen.
    Er hatte sich ja wirklich gefreut, dass sie unbedingt Zeit mit ihm verbringen wollte, aber bei dem, was er heute Abend vorhatte,   konnte er ihre Gesellschaft einfach nicht gebrauchen – schlicht und einfach deshalb, weil er sie nicht unnötig in Gefahr bringen wollte.
    Jake wusste ja selbst noch nicht so genau, auf was er sich da eigentlich einließ. Was er tat, tat er in der Hoffnung, dass er am Ende dieser Nacht vielleicht etwas klarer sehen würde. Eine reine Verzweiflungstat, nicht viel mehr. Er wusste das. Doch die Ungewissheit, die ihn nun schon seit Tagen quälte, hielt er einfach nicht länger aus.
    Es musste etwas geschehen. Die Atmosphäre in Jaspers Landing hatte sich verändert. Früher war ihm das Örtchen friedlich und fast ein wenig zu beschaulich erschienen. Hier sagten Fuchs und Hase sich gute Nacht. Und für Jugendliche, die noch keinen Führerschein besaßen, gab es nicht viel zu unternehmen. Dennoch hatte er sich in seiner Heimatstadt stets wohl gefühlt.
    Das gehörte nun der Vergangenheit an.
    Einige seiner besten Freunde, die er teilweise schon Zeit seines Lebens kannte, hatten sich völlig verändert. Und es schienen immer mehr zu werden. Wenn das so weiterging, würde er in der Stadt bald gar niemanden mehr wiedererkennen. Er musste herausfinden, was hier vor sich ging und es aufhalten – und wenn es das Letzte war, das er tat!
    Sein Entschluss stand fest. Doch wenn er sein

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