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Vampirblut (German Edition)

Vampirblut (German Edition)

Titel: Vampirblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Freund“, gab William grinsend zurück.
    „Oh“, brachte ich beschämt heraus. „Also, was weiß meine Mutter. Du musst ihr ja was gesagt haben, warum ich hier bin.“
    „Ich habe ihr erzählt, wir hätten uns beim Kino getroffen und du wolltest gerne mit meinem Motorrad nach Hause fahren. Sie denkt wir hätten einen Unfall damit gehabt. Draußen auf der Holperstraße. Ich habe ihr erzählt, eine Katze wäre uns vor das Motorrad gelaufen, und beim Ausweichen sind wir gegen einen Baum gefahren. Sie glaubt, ich hätte dich dann zu mir nach Hause getragen, weil du dich geweigert hast ins Krankenhaus zu gehen. Daniel hat ihr dann bestätigt, dass du bis auf einer Gehirnerschütterung vollkommen gesund wärst, du aber am besten erstmal hier schlafen solltest, bis es dir besser geht. Er hat ihr gesagt, er hätte dir starke Medikamente gegeben, damit du nicht so unter den Kopfschmerzen leidest und du würdest mindestens bis Mittag schlafen. Du hättest sehen sollen, wie besorgt sie war. Die Diagnose Gehirnerschütterung, setzte sie gleich mit einer Krebserkrankung oder etwas ähnlich Schwerem. Daniel musste sie mehrmals beruhigen und ihr erklären, dass du nicht sterben wirst“, sagte William grinsend.
    „Und das hat sie dir geglaubt?“, fragte ich zweifelnd.
    „Ja, nur deine Großmutter reagierte etwas merkwürdig auf mich, als wüsste sie, was ich bin. Sie hätte dich am liebsten gleich mit nach Hause genommen. Hätte mein Freund nicht darauf bestanden, dass du hier bleibst, ich hätte sie kaum zurückhalten können.“ William wirkte als wäre er mit den Gedanken woanders. Nervös fingerte er am Armband seiner Uhr. Sein Blick schweifte immer wieder durch das Zimmer. Während er mit mir sprach, brachte er es kaum fertig mich anzusehen. Irgendwie machte mir das A ngst.
    „Aber, was ist denn wirklich passiert? Ich dachte, ich hätte einen Pfeil in der Brust? War das nur ein Traum?“
    William stand auf und kehrte mir den Rücken zu. Mein ganzer Körper wehrte sich dagegen, dass er sich von mir entfernte.
    „Nein, kein Traum. Es war wirklich so.“ Noch immer blickte er mich nicht an.
    „Aber, wie lange bin ich denn dann schon hier? Ich meine, wo ist die Wunde. Ich kann nichts sehen. Es tut nicht mehr weh, und ich habe nicht mal eine Narbe, oder so.“ In meinem Kopf rumorten Tausende Fragen, so sehr das mir schwindlig davon wurde.
    „Nur ein paar Stunden. Es müsste gleich hell werden.“
    Ein paar Stunden? Mir gefiel ganz und gar nicht, wie William auf meine Fragen reagierte, und das er ganz offensichtlich versuchte etwas zu verheimlichen. „Ein paar Stunden. Du meinst, ich wurde in die Brust getroffen und nach ein paar Stunden, ist davon nichts mehr zu sehen? Mir war nicht bewusst, dass ich über so enorme Selbstheilungskräfte verfüge“, sagte ich trotzig. „Und warum bin ich hier und nicht im Krankenhaus? Ich meine, ich verstehe, dass du meiner Mutter schlecht erzählen konntest, dass ich von Vampiren entführt wurde, aber gehört man mit einer Schusswunde nicht in ärztliche Behandlung?“ Mir schwirrte immer noch der Kopf. Das Ganze wurde mit jeder Antwort von William noch verwirrender.
    William hatte mir immer noch den Rücken zugewandt. „Ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll. Es tut mir so leid.“
    „Am besten du beginnst am Anfang. Ich meine dort, wo ich es nicht mehr mitbekommen habe.“ Langsam wurde ich wirklich sauer. Wenn er mich noch lange hinhalten würde, würde ich wohl grob werden müssen. Ich wollte endlich wissen, was hier los war, und warum William mir nicht mal in die Augen sehen konnte.
    „Ich hatte keine andere Wahl. Du wärst gestorben“, begann er flüsternd. Langsam drehte er sich zu mir um. In seinem Gesicht stand bittere Verzweiflung. „Ich wollte dich ja ins Krankenhaus bringen, aber du hattest schon so viel Blut verloren, und da war das Gift. Ich konnte es an dir riechen. Überall in deinem Körper hatte es sich verteilt. Der Pfeil war vergiftet. Ich wusste, du würdest es nicht mehr schaffen, bis ins Krankenhaus. Das Beste war, dich hier herzubringen. Wenn du erst tot gewesen wärst, hätte ich dich nicht mehr retten können.“ In seinem schönen Gesicht zuckten nervös die Muskeln. Seine Stirn war sorgenvoll gerunzelt.
    Langsam keimte in mir die Wahrheit auf, aber ich konnte es nicht glauben. Er hatte mir sein Blut gegeben. Das durfte nicht wahr sein. Nein, das hatte er nicht getan. „Du hättest mich sterben lassen sollen“, murmelte ich

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